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Tuesday, July 04, 2006

Juli 3. Zur�ck in St. John

Wieder zog eine starke tropische Welle über uns und brachte starken Wind und Regen und mit einem nur 24 stündigem Wetterfenter hatten wir manches zu entscheiden. Mit nur 24 Stunden kann man nicht all zu weit segeln und so entschieden wir uns die 40 Meilen nach St. Croix Insel zu hinterlegen, die 40 Meilen südlich von uns liegt. Wir zogen die Anker am nächsten Morgen früh hoch und begaben uns aus der ruhigen Bucht ins Meer raus. Am westlichen Himmel hinter der Insel ware eine Gewitterwolke zu sehen mit dem schönsten Regenbogen im weissen Vordergrund. 2 bis 3 Meter hohe Wellen begrüssten uns als wir aus der Bucht kamen und der Wind blies mit 15 Knoten, was eine grosse Erleichterung für uns war, da es angenehm zum Segeln war. Unser Ziel war 196 Grad auf dem Kompass was Wind und Wellen auf die Seite brachte. Paradise gewöhnte sich an den Rhytmus der Wellen und es war einfach sie zu steuern. Etwa zwei Meilen weiter draussen, schlussentlich weg vom Landeseinfluss zeigte sich der richtige Wind mit 20 Knoten und die Wellen waren nun 4 bis 5 Meter hoch, aber nur 2 bis 3 Meter von einander entfernt und da sie an der Seite kamen legten sie jeweils das Boot zur Seite und sobald es sich wieder richtete schlug die nächste Welle übers Cockpit rein und durchnässte uns föllig. Dann schlich uns eine Gewitterwolke an und brachte uns gar Wind von 30 Knoten und Regen und machte es noch wütender. Manuela war am Ruder und Sid handelte die Segel doch spielte keine Rolle wie Sid die Segel setzte, Manuela hatte eine unglaublich harte Zeit das Boot zu steuern. Dann ein lautes "Klank" und ein Roller vom Staysegel brach. Es war so wild dass Sid Welsh Rover die das Meer hinter uns bekämpften anrief und ihnen mitteilte dass wir umkehren werden. Wenn es nicht mehr Spass macht sollte man aufhören, das taten wir und kehrten zu der wunderschön und geschützten Bucht zurück die wir Stunden früher verliessen. Dort fand Sid dass auch der Roller vom Hauptsegel kaput war. Hier sitzen wir nun wieder mit dem Wartespiel doch wir geniessen unsere Nachbarn auf Welsh Rover. Schön nette Leute um sich zu haben, die Wartezeit geht schneller vorbei, die geniessen das auch sehr und zwischen Staceys und Manuelas Küche sind beide Herren sehr glücklich. Etwas später brachte Sid Stacey und Manuela zum Dörfchen, auf der anderen Seite der Bucht, um frisches Gemüse einkaufen zu gehen. Wir fanden einen guten Laden mit Delikatessen doch aber war der Preis auch eine Delikatesse, teuer, teuer. Später hatten wir ein gemainsames Nachtessen auf Paradise, das aber von einem grossen 30 Knoten Windstoss aufgelöst wurde. Weil Welsh Rover sich in ihrem Boot zurück zogen und Sid im Cockpit hin schnarchte, sass Manuela auf dem Bug und schaute sich den funkelnden Sternenhimmel an, als eine grosse Sternschnuppe vorbeizog die zwei mal explodierte und die ganze Gegend wie Tageslicht aufläuchtete. Noch ein paar andere Sternschnuppen waren zu sehen, doch keine so eindrucksvoll wie die Explodierende. Dann bedeckten Gewitterwolken den Nachthimmel. Früh am nächsten Morgen gingen Stacey und Manuela schnorcheln. Das Wasser war unheimlich klar, das klarste wir je sahen und es war unglaublich toll was wir alles zu sehen kriegten. Rochen in allen grössen, Barracudas, die farbenprächtigsten tropischen Fische und das schönste von allem Meeresschildkröten, die sich nur wenige Meter von uns verweilten uns genauso interessiert beobachteten wie wir sie. Es war ein guter Start für einen schönen Tag. Hier sind wir wieder beim Wartespiel und hoffen dass wir entlich mal ein gutes Fenster kriegen können um so weit wie möglich südlich zu segeln und aus der Orkangegend zu kommen. Die tropischen Wellen kommen stärker und stärker und es ist nur eine Frage der Zeit wenn sie sich schlussentlich in Orkane verstärken. So wünscht uns gutes Glück dass wir es schon bald schaffen können unser Ziel in Venezuela zu erreichen.

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