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Thursday, July 27, 2006

Juli 27. Immer noch in Martinique

Am ersten Tage hier spielten wir Touristen und besuchten welche Restaurants, hatten die beste Pizza seit langem und natuerlich versuchte Sid jeweils einen einheimischen Rum. Unser erster Rumeindruck war nicht so gut, hatte keinen Rumgeschmack sonder nur purer Alkohol mit dem man die Leber sogleich poekeln koennte. Als wir dann ein Auto mieteten besuchten wir drei Rumfabriken was sehr interessant war zu sehen wie Rum hergestellt wird. Natuerlich degustierten wir die auch aber nur die, die schon Jahre gelagert wurden und waren positiv uebrrascht dass wir welchen guten und sanften Rum finden konnten. Wir kamen mit 3 Flaschen gutgelagertem Rum zurueck, bezahlten natuerlich auch den Preis dafuer doch es ist es wert.
Reich an Fluessen und Quellen, die Insel ist bewachsen mit unterschiedlicher Vegetation und wurde "Madinina", die blumende Insel genannt. Wir hatten eine tolle Rundfahrt die im suedlichen Teil anfing. Die mit niedrigen Huegeln umgeben ist, Mangroven den Buchten entlang wachsen und weissen Straenden die umringt von klaren Wasser sind mit etlichen Inseln im Hintergrund. Die Strasse fuehrte uns dann der Ostkueste entlang, mit Bananenplantagen bewachsenen Huegeln und einer eher felsigen Kueste mit Wellen die an die Straende schlugen. Wilde Riffe umarmen diese Seite der Insel. Im noerdliche Teil sind dann die hohen Berge, Vulkan Mont Pelee, Macouba Huegel, Lacroix Gipfel und der Carbet Gipfel. Hier ist die Vegetation, luxurioes mit satten, tropischen Waeldern, wo Fluesse, Wasserfaelle und Felsklippen sich mischen. Wir fuhren dem Vulkan Pelee hoch um den Krater zu sehen. Wir waren verbluefft ueber die dicke, ueberwachsene, gruene Vegetation wo es keine Hinweise gab dass der Vulkan vor einhundert Jahren ausbrach und eine ganze Stadt von 30 000 Leuten zerstoerte. Keine verkalteten Lawafluesse oder Lawasteine waren zu sehen. Da der Vulkan nun mit einem dicken Regenwald ueberwachsen ist, macht dieser sein eigenes Wetter und der Gipfel war mit einer dicken Wolkenschicht umhuellt und so konnten wir den Krater nicht sehen, der sowiso nicht zu sehen ist da er so ueberwachsen ist. Als wir dem steilen Berg runterfuhren kamen wir bei der Depaz Rumfabrik vorbei auf wessen Grundstueck ein Schloss gebaut wurde. Uebrigens ist der Besitzer der einzige der die Explosion des Vulkanes ueberlebte und auch der einzige seiner Familie und baute die Rumfabrik wieder auf.
Etwas weiter dem Berg runter kamen wir in St. Pierre an. Das ist das huebscheste Oertchen auf der ganzen Insel. Von hier der Westkueste entlang sahen wir nur steile Bergewaende genauso gruen wobei die Straende mit dunklem vulkanischem Sand bedeckt sind. Wir genosssen einen tollen Tag und waren ganz begeistert wie huebsch diese franzoesische Insel ist.
Am folgenden Tage wollten wir weiter segeln, doch als wir den Wetterbericht von 20 Knoten Wind und 4 bis 5 Meter Wellen hoerten, beschlossen wir dass es noch nicht Zeit war weiter zu segeln. War auch gut da das Wetter gar schlimmer wurde und wir eine Hoellenfahrt erlebt haetten. Allerdings haben wir die Hoelle im Ankerplatz. Faehren kommen hier alle 20 Minuten vorbei wobei ein Kanal fuer sie markiert ist und man darin nicht ankern darf. Wir sin 200 Meter von dem Kanal entfernt geankert, eine genuegende Entfernung vom Kanal. Nach einem Tage im Ankerplatz stellten wir fest dass die Faehren nun ploetzlich den Kanal nicht mehr anlaufen, sondern halbwegs durch den Ankerplatz rasen und nur etwa zehn Metern von unserem Boot vorbei flitzen und uns eine zwei Meter hohe Welle hinterlassen und alles was nicht angenagelt ist runter faellt und wir uns anhalten muesen, sehr gefaehrlich vorallem wenn ich am kochen bin. Gestern kamen zwei zur selben Zeit hier an, kamen beim markierten Kanal an, fuhren zum zweiten Marker dannn aus dem Kanal raus und machten einen riesen Bogen durch den Ankerplatz durch und fuhren zum Kanal zurueck wobei sie uns in die Mitte nahmen, wie ein Sandwich. Wir hatte nun auf beiden Seite eine grosse Welle die auf uns zu raste und uns in Gefahr brachte. Ich war an Deck und konnte mich nur mit Muehe am Masten anhalten ohne umzufallen. Im Boot drinnen ging alles runter und drueber. Leider muss ich erwaehnen dass wir das einzige Boot im Ankerplatz von circa 50 Booten sind die sie angreifen und der einzige Grund den wir sehen koennen ist, da wir das einzige Boot hier sind die die Amerikanische Fahne fliegen, denn sie lassen alle anderen Boote in Ruhe. Wir lernten hier ein anderes amerikanisches Boot kennen das aber nur die californische Fahne fliegt, die erzaehlten uns dass sie es nicht mehr trauen die Amerikanische Fahne zu fliegen da sie ansonsten respektlos behandelt werden, uebrigens sind die schon seit vielen Jahren hier am Segeln. Ist echt Traurig zu sehen dass sie uns ohne uns zu kennen verurteilen und uns keinen Respekt zeigen. Wir persoenlich haben ihnen ja nichts angetan und zeigen ihnen unseren Respekt da wir ihre franzoesische Fahne fliegen. Wir wollten heute eigentlich weiter gehen und unsere Ruhe kriegen, doch das Wetter erlaubt es uns nicht. So Sid klebte ein weisses Tuch an eine Stange und die naechste Faehre die uns gefaerded wird er mit der weissen Fahne an Deck gehen und mal sehen ob sie merken wie gemein sie sind.

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