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Monday, April 14, 2008

Liming in Trinidad

Mensch hört denn der Regen irgendwann auf, Regen, Regen und nichts als Regen. Dies ist angeblich Trockenzeit wie in KEIN REGEN und trotzdem regnet es jeden Tag sogar die Trinis klagen sich darüber. In den letzten zwei Wochen hatten wir nur einen Tag keine Regen. Die Tropischen Wetterwellen habe schon angefangen und sind mindestens 2 Monate zu früh, ich habe das Gefühl dass wir dieses Jahr ein starkes Orkanwetter haben werden.

In Venezuela haben wir gelernt dass mañana (morgen) nicht unbedingt morgen heisst doch kann übermorgen, nächste Woche oder gar nächsten Monat sein, hier sagen sie „just now“ (gerade jetzt) was das selbe ist. Der Schreiner hätte am Freitag um 8 Uhr bei uns sein sollen, nur gut hatten wir nichts ob, da er nie auftauchte. So dachten wir dass er am Montag auftauchen würde. Absolut nicht, so beschwerte sich Sid und siehe da am folgenden Tage tauchte er auf. Da wir kein Handy haben sind wir nicht erreichen so hinterlassen sie uns beim Hotel Nachrichten die dann auch “just now” zu uns gebracht werden, was 3 Stunden bis 3 Tage später sein kann. Dadurch kauften wir uns eine Telefonkarte um Ortsgespräche zu führen doch jedes mal wenn wir versuchten jemanden anzurufen kam eine freundliche Telefonbeantwortungsstimme und erzählte uns dass wir nur Internationale Anrüfe machen könne, wir wollen aber Inlandgespäche führen und auf der Karte steht für Trinidad, na so habe wir keine Möglichkeit zu telefonieren.

Letzten Samstag beteiligten wir uns wieder an einem Hash, dieses Mal trafen wir uns alle bei der Squeeze Bar was die Hash Zentrale ist. Es war wirklich lustig da wir nicht wussten wo es ist und der Maxi Taxi Fahrer (kleiner lokaler Bus), liess uns an einer Kreuzung raus und zeigte die Strasse hoch und meinte den bis zur nächten Haupstrasse zu folgen. Das taten wir und als wir dort ankamne schauten wur uns zunächst um einen Strassennamen um, konnten aber keinen finden. Dann schauten wir uns für ein gelb bemahlenes Haus um, sahen wir auch nicht so fragte ich die Dame die den Bürgersteig fegte wo Squeeze was, sie lachte und zeigte hinter mich es war ihre Bar, allerdings wurde das Haus neu in Orange bemahlen. Ein Hasher nach dem anderen tauchte auf und wenig später stiegen wir in eine alte Büchse von einem Bus ein und begaben uns auf die 2 Stündige
Fahrt.
Da der Bus eine Höchstgeschwindigkeit von 45km-h fuhr erreichten wir unser Ziel erst nach dreieinhalb Stunden, doch wir hatten viel Spass und eiskaltes Bier wurde umhergereicht. Ja die sind wirklich Läufer mit einem Trinkproblem. Der Besitzer der Schreinerei die unseren Boden macht war auch dabei und er hatte ein Telefongespräch nach dem anderen und meinte dann zu mir dass er es satt habe mit den “just now” Gerede, sein Mechaniker sagt ihm das schon seit zwei Wochen und ist immer noch nicht aufgetaucht und dass ich das auch rausfinden werde was es heisst. Dazu sagte ich ihm: “hab ich schon. Mit Deinem Angestellten!” zu lustig. Der Lauf war wirklich super und war im Palo Seco Bereich auf der Südküste von Trinidad. Bei der Ankunft kamen uns Leute entgegen die wir Kanibalen aussahen mit ihrem Rastahaar und ihre körper föllig mit Schlamm bedeckt, das war komisch. Doch aber als wir anfingen mit dem Lauf kamen wir bei einem Schlammvulkan vorbei wo sie sich darin baden. Echt interessant da man sehen kann wie Schlammblasen an die Oberfläche kommen. Der Lauf durch den Tschungel war wirklich fantastisch und natürlich fing es auch an zu regnen. Wir gingen steile Hänge hoch und runter über Wurzeln, Weinreben und gefährlichen Bäumen vorbei die voller langen Dornen sind und schlussentlich hörten wir die Brandung im Hintergrund. Ich bin immer die langsamste da ich nicht renne und sondern mich etwas umsehe und mache auch Fotos und so war ich immer mit dem Eingeborenen mit der Machete der darauf achtet dass niemand verloren geht und alle am Ziel ankommen. An einer Kreuzung meinte er nicht weiter zu gehen. Ich habe solch ein Problem den Akzent hier zu verstehen und ging weiter, so sagte er nochmal, nicht weiter gehen, die kommen alle zurück. So wartete ich mit ihm und tatsächlich etwa 5 Minuten kamen alle 80 Läufer wieder an uns vorbei, die sind dem falschen Pfad nachgelaufen. Es lohnt sich mit dem Machetemann zu bleiben. Ausserdem weiss er Abkürzungen die ich gerne verfolge, so komme ich jeweils vor den meisten Läufern an.

Dann kamen wir am Strande an und liefen durch die Brandung durch, das war echt toll, da die Wellen ziemlich hoch waren und uns mit dem kühlenden Wasser bespritzten. Der Strand ist ganz verlassen wir waren die einzigen dort, was für eine Aussicht das war. Dann stiegen wir einem steilen Hang rauf der von ausgetrocknetem Schlamm übergossen war ein anderer Schlammvulkan. Ich war allerdings sehr erstaunt als wir oben ankamen und ich nur einen kleinen Kegel fand von dem kleine Tröpfchen von Schlamm runter rollten.

Von hier an nahm ich dann die Abkürzung und kam bei einem wilden Orangenbaum vorbei, nahm mir ein paar und auch bei einem Bananenstrauch und nahm mir die weinrote Blume die unter den Bananen hängt um Salat daraus zu machen. Die Orangen waren allerdings mega sauer und gebrauchte sie als Zitronen. Dann am Ziel wartete natürlich wieder eiskaltes Bier auf uns und eine lokale Frau brachte gar ein traditionelles Gericht aus Reis das sie Pillow nennen, köstlich. Und wir tummelten uns für ein paar Stunden under dem Tschungeldach wo Sterne uns zublinkten und Glühwürmer uns um die Ohren sausten. Auf der Heimfahrt halteten wir einer Bar und hatten mehr Spass, oh ja Getränke auch, definitiv Läufer mit einem Trinkerproblem. Dann wurde noch etwas bei der Squeeze Bar gefeiert und wir kamen erst um 2 Uhr morgens zuhause an. Ich sage Euch diese Hashes sind ein einzigartier Weg das Land und Leute kennen zulernen und wir werden noch etlich hier unternehmen.

nzwischen kam der Schreiner und brauchte ihn zwei Tage um die Vorlagen für den Boden und Küche zu machen. Ihr hättet das Boot sehen sollen alles war drunter und drüber da wir den Tisch und Wassermacher rausnhemen mussten. Anhand der Vorlage wird er unseren Boden schreinern und den für die Küche schickter er zur Firma die ihn dann dort formed. Er meinte dass in drei Wochen alles fertig ist, dazu halten wir unseren Atem mid dem JUST NOW Motto hier.

Der neue Autopilot kam auch an und Sid ist beschäftigt den zu montieren, bringt allerdings viel mehr Arbeit mit sich als er dachte da er neue Kable legen muss und das ist nicht einfach die durch den Schiffsbug zu ziehen. Auch bestellten wir einen Tiefkühler der in die Cockpittruhe reinpasst. So werden wir bald Eis und Glace auf dem Boot haben, sind wir verwöhnt oder was?!

Während wir in Costa Rica Bill und Jeanette besuchten lernten wir Shelly kennen. Sie ist geborene Trinidadian lebt aber nun in Australien. Sie schickte mir Kontakt Info für ihre Freundin und Bruder. Da wir ja kein Telefon haben schickte ich ihnen eine Email. Marilyn ihre Freunding schrieb zurück und wir fanden raus dass sie jeden Freitag zur Sails Bar geht die gerade gegenüber von unserer Marina liegt und so verabredeten wir uns. Damit sie uns erkennt schickte ich ihr die Karikaturfoto von Sid die ich für seinen 60. Geburi gebrauchte. Sie druckte sie aus und zeigte sie allen ihren Freunden in der Bar und als wir reinkamen drehten sich alle Köpfe uns entgegen und ein Finger nach dem andern wurde auf Sid gezeigt, das war echt lustig. Natürlich wussten wir immer noch nicht wer Marilyn war und nach vielem Fragen fanden wir sie dann schlussentlich. Sie stellten uns dann allen ihren Freunden vor. Wir schwatzen viel und tanzten bis in die Nacht hinein und lernten die Trinisprache. Ein Kerl begann mit mir zu sprechen und egal wie sehr ich versuchte zu horchen ich konnte seinen Akzent nicht verstehen, nicht mal ein Wort und natürlich half es nichts mit der lauten Musik im Hintergrund, bis mir klar wurde dass er nicht Trini sprach sondern Spanisch, dann natürlich verstand ich alles gut. Man merkt es sogleich dass Trinidad eine kleines Insel ist, anscheinend kennen sich alle und neues Fleisch wie wir sind willkommen da drei von ihren Freunden mir die Ohren vollschwatzten und mir alle ihre Probleme erzählten und gar nach Rat fragten. Sid lachte sich zu tote als er sah wie mir die Ohren voll geschwatzt wurden. Wir hatten viel Spass und werden sie nächsten Freitag wieder treffen.

Shawn und seine Frau Debbie die Besitzer von Catbird unserem Schwesterschiff kamen uns auf Paradise besuchen. Sie waren sehr beeindruckt was wir mit ihr getan haben und hatten viele Fragen. Sie war föllig sprachlos als die das Innere vom Boot sah mit all den Schränken, normalerweise kommt unser Boot ohne Küchen und Salonschränke, die hat Sid selber gebaut. Armer Shawn hat nun noch eine längere Liste für sein Boot. Sie wollten unsprünglich nur für eine Stunde kommen und 6 Stunden, Vorspeisen, 4 Flaschen Wein, Nachtessen und wer weiss wie viel Rum später verliessen sie das Boot um Mitternacht. Es war echt nett sie kennen zu lernen und hatte viel Spass. Zwei Abende später waren wir bei ihnen zu hause zum Nachtessen eingeladen. Sie kochte uns eine Suppe die Callaloo heisst, lecker, lecker und er kochte uns das beste Currygericht mit Crevetten das wir je hatten. Wiederum wurde es Mitternacht bevor sie uns nachhause fuhren.

Schon am nächsten Morgen trafen wir sie wieder, dieses mal auf ihrem Boot.

Es war toll auf einem anderen Boot zu sitzen das gleich wie unseres aussah aussert die Farben. Die Jungs waren beschäftigt neue Lautsprecher zu installieren und reparierten noch etliches. Das Boot braucht noch viele Arbeit und es wird Shawn Jahre dauern es herzurichten. Er ist so froh dass er uns kennenlernte da es ihm hilft seines zu reparieren. Narürlich fing es wieder an in ströhmen zu regnen und wir kriegten gar starken Wind der die Marina wellig machte. Das gute am Regen ist dass die Puibäume alle anfangen zu blühen. Der Tschungel verwandelt sich langsam in ein herliches Gelb.

Noch immer geniessen wir die schreienden Papageien die jeden Abend sich in den nahen Bäumen sich für die Nacht niederlassen.

Ahhh das Leben ist gut!