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Saturday, December 16, 2006

Frohe Feiertage

So vieles war los im letzten Monat, wir waren so beschäftigt dass ich nicht mal Zeit für unsere Seite hatte, sorry. Manchmal wundern wir wie wir nur je Zeit zum Arbeiten fanden.

Wir hatten Schweizerbesuch, Helen und Peter. Helen arbeitet mit meinem Cousin Reto und da sie in Venezuela Ferien verbrachten kamen sie uns besuchen. Das war echt toll, wir hatten eine super Zeit und das Beste wir fanden neue Freunde.

Wir organisierten die Bootarbeit die vor uns liegt was am 15. Januar stattfinden wird. Fanden eine tolle 4 Schlafzimmer, 4 Badezimmer Eigentumswohnung in die wir am 1. Januar einziehen werden für $1000 pro Monat. Wie die Wohnung ausgelegt ist, ist sie eher wie ein separates Haus. Nach 20 Jahren auf dem Boot zu leben (für Sid 30) ist die Wohnung viel zu gross für uns und wir werden den GPS oder Kompass gebrauchen müssen um uns zurecht zu finden. Sie ist am Wasser und kommt mit Raum für zwei Boote, hat beim Steg eine grosse Terasse. Eine gerundete Treppe führt zum grossen Wohnzimmer rauf und die auch einen Balkon hat. Die Küche ist offen zum Wohnzimmer und die Fenster sind gross mit einer hübschen Aussicht auf die Maremares Marina. Auf diesem Stock befindet sich noch ein kleines Schlafzimmer und ein riesen Badezimmer. Im oberen Stock sind dann weitere drei grosse Schlafzimmer mit je einem Badezimmer. Zwei Zimmer haben je einen Balkon mit Aussicht auf Maremares. Im obersten Stock, dem Dach ist dann eine riesige Terasse mit Bar und der wunderbarsten Aussicht auf die Berge. Das Unglaubliche ist der Besitzer hat ein Dienstmädchen das wir auch einstellen können und für nur $15 pro Tag beschlossen wir sie zwei mal pro Woche arbeiten zu lassen. Terry ist auch mega begeistert davon. Ja wir haben Zimmergenossen. Gerry und Terry auf Gymnopedies habe wir vor Jahren in Mexico kennen gelernt. Sie werden ihr Boot im Januar auch an Land bringen und gebrauchen eine Wohnung. Wir alle können es kaum erwarten einzuziehen.

Dann selbstverständlich wenn wir es am wenigsten benötigen geht was falsch. Unser Auto ging kaputt, der Schlauchbootmotor kann nicht repariert werden so müssen wir einen Neuen kaufen, da wir den täglich gebrauchen müssen von der Wohnung zum Boot zu fahren.

Ansonsten geht alles super, wir haben mehr und mehr Spass und treffen uns weiterhin jeden Abend unter dem Baum des Wissens und wechseln Geschichten von unseren Abenteuern.

Das Leben hier nach den Wahlen ist wieder beim Alten, es scheint als nie welche waren, gar niemand spricht mehr davon. Am nächsten Tage der Wahlen waren die Gestelle in allen Läden wieder gefüllt. Allerdings kann man immer noch keinen Zucker kaufen, gar die Mischung mit Zucker und Aspartam gibt es nicht mehr. Mit Weihnachten um die Ecke wundere ich mich wie sie dises Jahre Weihnachtsgebäcke backen werden.

Vieles hat sich hier in Maremares über die letzten paar Monate geändert, viele Manager wurden ersetzt und täglich sieht man neue Angestellte. Dazu haben alle Angestellten ein saures Gesicht, niemand hat mehr Spass am Arbeiten da die neuen Manager nicht nett zu ihnen sind. Für die letzten zehn Jahre veranstalteten sie jeweils am Mittwochabend Happy Hour für die Bootbesitzer mit gratis Getränken und etwas zum Knappern doch das stoppten sie. Die Marina fällt auseinander und nichts wir repariert. Während der Woche sieht man keine Gäste im Hotel. Wir wundern uns wie lange das Hotel Finanziel überleben kann.

Ewald ein Schweizer der hier mit einer Venezuelanerin verheiratet ist und schon seit über sieben Jahren hier lebt hat einen ziemlich guten Einblick was hier so los ist. Er hat mir gerade erzählt dass Maremares für $500 000 verkauft wurde, doch dass es noch nicht veröffentlicht wurde. Er sagte was hier geschieht wenn ein Geschäft Bankrott geht übenimmt sie die Regierung, was vor ein paar Jahren mit Maremares geschah. Dann eventuell wird es versteigert und hier ist wie das zu geht. Bevor die Versteigerung veröffentlicht wird macht die Familie, Freunde und alle anderen Idioten von El Presidente ein niedriges Angebot und kaufen es. Dann erst drei Tage später kommt es in der Zeitung doch dann ist es zu spät für jemenanden ein Angebot zu machen und El Presidente kommt damit weg, da es in der Zeitung veröffentlich wurde. Ich glaube wir haben gerade herausgefunden wie Papa Präsident der reichtste Landesbesitzer in diesem Lande wurde. Die sind so korrupt.

Auch erwähnte Ewald dass seine Exschwägerin vor ein paar Tagen ihn besuchte. Er war schockiert als er rausfand dass sie gerade von drei Wochen gratis Ferien in Cuba zurück kam. Sie arbeitet für eine Bank die El Presidente gehört und kriegte von denen die gratis Ferien. Er meinte dass das schlimme daran ist dass sie Hirngewaschen wurde und nur von Fidel dies und Fidel das spricht. El Presidente und Fidel Castro haben ein Program wo sie Leute für gratis Ferien austauschen. Es Zeigt dass er wirklich versuchen wird dieses schöne Land in ein Cuba zu verwandeln was ihm sicher gelingen wird. In der kurzen Zeit die wir nun hier sind vernahmen wir Stück bei Stück und die Stücke kommen langsam zusammen und ein grösseres Bild kommt zum vorschein, allerdings kein schönens Bild. Ich könnte mehr über die Politik hier schreiben doch will Euch damit nicht mehr langweilen.

Weihnachten steht vor der Tür und Paradise ist innen und aussen beschmückt, doch die Weihnachtsstimmung hat noch nicht eingesetzt, möglicherweise da es immer noch 30 Grad ist? Kein Weihnachtsmann umherläugt? Kein Schmutzli die Esel führt? Die Katze keinen Winterpelz wächst? Wir täglich uns im Schwimmbad tummeln? Kalte Rumgeträcke anstatt heissem Punch geniessen? Keine Süssigkeiten backen können da kein Zucker vorhanden ist? Was immer es ist ich bin sicher dass die Weihnachtsstimmung auftaucht wenn wir uns alle auf unser gemeinsames Weihnachtsessen vorbereiten werden.

Wir wünschen Euch allen die wunderschönsten Feiertage und ein Glückliches Neues Jahr.

Frohe Weihnachten

Sid, Manuela and Tika

Monday, December 04, 2006

Wahlen in Venezuela

Heute is ein trauriger Tag in Venezuela da El Presidente wieder gewählt wurde. Manuel Rosales hatte keine Chance da El Presidente alle Fernsehstationen steuerte und eine unfaire Propagandakampagne führte indem er ständig auf allen Fernsehkanalen erschien und die Manuel Rosales Opposition beschuldigte unruhen zu stiften falls er gewann. Während den letzten zwei Wochen wurde überhaupt nichts von Rosales Propaganda gezeigt, nur El Presidente, es gab kaum Raum für Werbungen. Seit er das Amt im 1998 gewann hat El Presidente in zunehmendem Masse alle Niederlassungen der Regierung beherrscht und nun auch den Kongress und den Justizgwalt unter seinem Nagel hat. Gegenwärtiges Gesetz hindert ihn im 2012 wieder gewählt zu werden, aber er hat schon gesagt dass er plant das Gesetz zu ändern damit er weiterhin Präsident von Venezuela sein werden kann. Das gestrige Gerücht war falls er besiegt würde, würde er sein Amt nicht abgeben. Als die Wahlstationen gestern öffneten, wurden welche die mehrheitlich Rosalesfans hatten der Prozess verlangstamt damit sich kilometerlange Schlangen bildeten um sie zu verhindern zu wählen. Ich war sehr überrascht zu sehen dass die Wahl nicht elektronisch gerhandelt wurde sonder jeder Wahlzettel bei einer Person geöffnet wurde und las jeweils das Resultat vor. Während es am Fernseher gezeigt wurde, sah man die Person Stimmkarte öffnen dann wurde der Zettel anderen gezeigt während eine Person sie notierte. Wobei welche andere Stationen eine Person zeigte die die Stimmkarten öffeneten doch sie aber niemandem zeigte und was er sagte dann notiert wurde.

El Presidente Kampagne war voll mit Lügen, eine der Hotelarbeiterin hier glaubte und glaubt immer noch dass wenn El Presidente gewinnt dass er ihr einen Bauernhof schenkt. Sie ist nicht die einzige die das glaubt, alle Armen hier wurden von El Presidente angelogen dass wenn er gewinnt er ihnen Land geben würde.

Letzte Woche war sehr intensive besonders für die Rosales Nachfolger, die das Land verlassen werden falls El Presidente gewinnt, da sie ansonsten in diesem Lande keine Zukunft mehr haben werden. Der Schwarzmarkt für Gelwechsel war auf dem alzeit Hoch da alle verzweifelt versuchen ihr Geld aus Venezuela zu kriegen. Ausländer die hier Land besitzen sind besorgt dass nun El Presidente ihr Land wegnehmen wird, da er es von seinen Landesleuten wegnimmt und ihnen aber nichts dafür gibt.

Lebensmittelläden waren überfüllt mit Leuten und vier Tage bevor der Wahl waren alle Regale leer. Gaststätte konnten ihr Geschäft nicht führen da keine Lebensmittle geliefert wurden. Jeder kaufte Lebensmittle ein da die Furcht von einer Rebellion bestand.

Seit je wir in Venezuela ankamen waren wir nicht in der Lage Zucker zu kaufen. Die einzige Art Zucker die hier zu finden ist, ist eine Mischung von Zucker und Aspartam. Der Zuckerverbrauch ist hier so hoch, dass Venezuela nicht im Zustande ist es zu fördern und müsste es eigentlich importieren, doch El Presidente verbietet das.

Es ist sehr traurig mitzusehen dass El Presidente weiterhin in der Macht bleibt und nun seinen Jahre langen Wunsch erfüllen kann Venezuela in eine Diktatur zu verwandeln.

Nun aber was anderes, während den Wahlen hatten wir Spass mit unseren Nachbarn, die zurzeit in Florida verweilen. Ich empfing eine Email von ihen dass sie hofften dass wir keine Probleme während der Wahl hatten und falls wir Esswaren gebrauchten dass wir ihren Proviant von ihrem Boot gebrauchen konnten. Hier sind die Fotos die wir ihnen zurück schickten mit einem Danke schön für ihren Proviant.


Ansonsten habe wir eine super Zeit hier und da nun die Wahl überstanden ist und alles glatt verlief erwarten wir nun Weihnachten und werden danach in die Yard gehen um Paradise neu zu bemahlen. Heute beginnen wir nach einer Wohnung zu suchen um durch die Renovierung dort zu leben.

Thursday, November 16, 2006

Meridareise

Die Busfahrt war toll und da es Vollmond war konnten wir die schöne Landschaft gar in der Nacht bestaunen. Der Bus war sehr bequem da man gar die Beine hochlagern konnte. Das einzige Problem war dass sie die Temparatur nicht regulierten, wir wussten zwar dass es eine kalte Fahrt sein würde und bereiteten uns dafür vor, doch hätten wir nie gedacht dass wir in einem Gefrierfach sitzen würden. Wir hatten Pullover, dicke Jacken, Socken und Tücher und frohren trotzdem. Resultat Manuela stieg mit einem höllischen Stirnhöhlenkatarr aus und beschlossen zurück zu fiegen. Die Fahrt dauerte 20 Stunden war aber nur erstaunliche 990km, die Durchschnittsgeschwindigkeit muss um die 50km gewesen sein. Kein Wunder dauerte es so lange. Bei Sonnenuntergang fuhren wir durch Caracas die Hauptstadt von Venezuela. Es ist eine riesige Stadt und der Verkehr war ein Chaos. Ein Wolkenkratzer nach dem anderen sind in der Innenstadt zu finden, doch was mir ins Auge stach war was um die Aussenstadt zu sehen ist. Man kann es nicht beschreiben, Häuser aus Backsteinen sind wie Schachteln aufenander gebaut und das Hügel um Hügel, da ist nicht mal Raum für ein kleines Bäumchen, sieht sehr armselig aus und es bricht einem das Herz das zu sehen.

Nach einer langen Nacht im Bus fuhren wir schlussentlich dem Tal nach Merida rauf. Wir erwarteten ein kleines Dörchen zu finden und waren schockiert zu sehen was für eine Grossstadt Merida ist, nicht nur das der Verkehr war schlimmer als in Los Angeles. Wir waren etwas enttäuscht solch einen Tummult zu finden anstatt einem beruhigenden Dörfchen.

Merida 1577m liegt in der Mitte der Anden und ist separiert bei den hohen Bergen von Kolumbien und Venezuela. Diese hübsche Stadt sitzt auf einem flachen Mesa, die sich wie eine Terasse über 12 km zwischen zwei paralellen Flüssen zieht, mit einer abrubten Kliffe zum Fluss.

Die Stadt ist gefüllt mit Posados, kleine und günstige Gästhäuser mit einer freundlichen Atmospähre. Unsere Kollegen Dale und Sandy vom Boot Snow White wohnten in der sehr hübschen Posada Casa el Sol, die Schweizern gehört. Wir wohnten bei Gioia, sie hat zwei Gästezimmer zur Verfühgung und die meisten Segler wohnen bei ihr. Sie wohnt mit ihrer Tochter Sabrina und ihrer italienischen Mutter mit drei Hunden und zwei Wellensittiche. Ihre Mutter ist eine echte Künstlering und macht Blumen aus Zucker für Torten die wie echte Blumen aussehen. Als Dale und Sandy ankamen (sie nahmen einen Flug) sassen wir uns mit Gioia nieder um Pläne zu schlachten. Früh am nächsten Morgen gingen wir zur Teleferico, der höchsten und längsten Seilbahn der Welt. Sie ist 12.5 km lang und geht von 1577m bis zu 4765m (Pico Espejo) in 4 verschiedenen Seilbahnen und total fünf Stationen, von wo man den höchsten Bergspitzen der Anden beobachten kann der 5007m hohe Pico Bolivar. Plan war das Seilbahn den Bergrauf zu nehmen von dort Maulesel nach Los Nevados zu reiten und mit Jeep nach Merida zurück zu fahren. Unglücklicherweise oder glücklicherweise hatte die Seilbahn welche mekanische Probleme und so fuhren wir mit dem Jeep nach Los Nevados und am Ende unseres Ausfluges realisierten wir dass es einfacher ist den Jeep und Maultiere Bergauf zu nehmen als runter. Gioia meinte dass wir einen Jeep für vier nehmen sollen da sie die grösseren Wagen mit Leuten vollstopfen. Leider war keiner vorhanden doch wir schwatzten den einen Fahrer rein uns viere zu transportieren. Nach etwas fünf Minuten Fahrt kamen wir wieder am selben Ort an und der Fahrer füllte den Wagen mit allerlei Baumaterial, dann stieg ein älterer Mann rein und los ging es wieder. Fünf Minuten später stoppte er schon wieder, dieses mal stieg ein jüngerer Mann ein. Fünf weitere Minuten schon wieder ein Halt und die Frau und Sohn vom jüngeren Mann stiegen rein. Weitere fünf Minuten wieder einen Halt, dieses mal ging das Päärchen in eine Garage rein und holten Säcke voll mit Porviant die dann auf dem Dach angebunden wurden. Dann gings wieder los und könnt ihr es glauben wir stoppten noch ein weiteres mal, dieses mal ging der alte Mann raus und holte seinen Proviant von Säcken voll mit Zucker und Teigwaren und Bündel von Toilettenpapier. Alles wurde auf dem Dache angebunden und nun gings dem Berg hinauf richtung Los Nevados. Ungefähr nach dreissig Minuten wechselte der junge Mann ein paar Worte mit dem Fahrer, der hielt sofort an, öffnete die Hintertür, die Frau des jüngeren Mannes stieg aus und die Ärmste übergab sich. Die Arme ist schwanger und hatte Morgenübelkeit. Wir sahen rot und dachten wir würden nie in Los Nevados ankommen. Schlussentlich gelangten wir am Berge oben an und die Strasse führte nun in ein langes Tal rein und die Berge im Hintergrund waren gar noch höher als wir schon waren. Die Strasse war zuerst bepflastert doch aber eng, doch dann ware es nur Stock und Stein einer steilen Bergwand entlang und nur genügend Raum für eine Autoweite. Man kriegte Hühnerhaut wenn man dem steilen Hang runterschaute. Halbwegs nach Los Nevados hielten wir wieder an, dieses mal um Mittagessen zu geniessen. Auch arbeiteten sie an der Bergstrasse und wir mussten das Auto wechseln da sie nicht durchfahren konnten. Das war streng als die Strasse steil dem Hügel rauf ging und wir den Leuten halfen ihren Priviant hoch zu schleppen. Natürlich sind wir es nicht gewohnt in hörerer Höhe zu sein uns unsere Lungen pumpten Überzeit. Nach der Baustelle wartete ein anderer Grosswagen für uns und nun wurden nicht nur wir vier mit den alten Mann und der Familie eingeladen doch noch drei weitere Leute, der Wagen war voll und als wir dem Berg hochkrabbelten, lehnte sich der Wagen gegen die Schlucht. Ich machte einen Witz zu Dale, da er relative gross und schwer ist dass er auf die andere Seite sitzen sollte. Fünf Minuten später fragte der Fahrer was Dales Gewicht ist und meinte dann dass er auf die andere Seite sitzen sollte. Die Strasse war nun so eng dass es nur 4 centimer übrig hatte neben den Pneus und der Schlucht die ein paar Kilometer runter ging. Wir waren echt froh als wir in weiteren zwei Stunden entlich in Los Nevados ankamen.

Los Nevados ist ein bezauberndes und sehr kleines Dörfchen das in einen steilen Tälchen auf 2700 m gebettet ist. Die Einwohner leben vom Tourismus und jedes Haus ist eine Posado. Wir blieben in der Bella Vista, zwar die Teuerste (15 Dollar), doch aber die hübscheste, sauberste mit der besten Aussicht. Nachtessen und Frühstück waren im Preis inbegriffen, nicht schlecht. Es hatte noch eine andere Posada die wir sehr mochten, die hatte Hängematten aufgehängt, dort hatten wir ein paar Getränke und ruhten uns in denen aus und bestaunten die schöne Aussicht. Es gibt nicht vieles zu tun hier und es hat auch keine Läden, wir konnten nicht mal Wein zum Nachtessen kriegen. Doch machen sie hier ein Getränk Calientada, Kräuter die sie in den Bergen finden werden in heissem Wasser aufgekocht und mit Likören serviert. Jede Posada gebraucht ein anderes Rezept, doch alle schmecken sehr gut und sind sehr beruhigend.

Früh am Morgen begannen wir unser Reitabenteuer. Giovanni war unser Guide der uns drei Esel und ein Pferd brachte. Komischerweise gab er die kleinsten Esel Sid und Dale die viel schwerer und grösser als uns sind und ich kriegte das Pferd. Die fünf Stunden dem Hügel hoch reiten war unglaublich. Da es hier Frühlingsbeginn ist war alle Gebirgsblumen in vollständiger Blüte, es war absolut atemberaubend und wir genossen jeden Meter den wir höher stiegen. Allerdings fingen unsere Esel an sich zu streiten wer der Erste ist und fingen gar an zu beissen und treten. Mein Pferd blieb jeweils hinter allen und ich genoss dem Gestreite zuzuschauen. Es war so lustig wir lachten so sehr dass unsere Gesichter schmerzten. Schlussentlich fing mein Pferd auch an um den ersten Platz zu kämpfen und als wir schlussentlich eine andere Gruppe einholten kämpften sich alle Esel um den ersten Platz. Das lustige daran war, Sids Esel stoppte jeweils und mein Knie endete jeweils in seinen Hintern, ihr hättet meine Knie sehen sollen, nass und braun, scheusslich. Dale hatte das selbe Problem so beschlossen wir dass Sids Esel Spass daran hatte und es mochte. Sandys Esel biss und schlug zu und einer der Leiter flog durch die Luft und dem Hügel runter. Glücklicherweise erwischte ihn der Huf am Rucksack und so wurde er nicht verletzt. Giovanni musste nun Sandys Esel führen und nun war mein Pferd allen voraus. Bei einem hübschen Bergbach machten wir dann eine Stunde Pause und hatten noch eineinhalb Stunden zum Gipfel zu gehen. Diesen Teil hatte Sandys Esel und mein Pferd dann ein Wettrennen. Es war echt lustig, die warteten jeweils aufeinander und eines galopierte dem anderen davon. Schlussentlich erreichten wir Loma Redonda 4045m, unsere Beine schwabelig und unsere Hintern am Elend. Von hier aus hätten wir die Seilbahn zum Espejio dem höchsten Punkt hochfahren können doch Sandy und meine Lippen waren Blau und uns war es trümmlig vom Luftmangel, so beschlossen wir anstatt die Seilbahn runter zu fahren. Zurück in Merida genossen wir ein frühes Nachtesen und gingen früh zu Bett.

Am dritten Tage gingen die Männer „canyoning“, aufregend doch aber ein eher ehrfürchtiges, sehr geisteskrankes oder ziemlich verrücktes Abenteuer, die wildeste Sache die man tun kann ohne getöted zu werden einem Schluchtwasserfall runter zu klettern, am Seil runter zu gleiten und runter zu springen. Die beiden hatten echt Spass doch gaben zu dass sie sich gefürchted hatten. Sie gingen Wasserfällen runter die mit 8 Metern an fingen und bis 35 Meter hoch waren, Haaresträubend.

Sandy und ich nahmen uns eine gemütliche Tour mit Sabrina die uns das Tale hoch fuhr, durch Tabay, Cacute, Mucuruba, Mucuchies zum Bergsee Mucubaji und schlussentlich zum Park wo die Condors sind. Dort waren drei Condors in einem grossen Käfig. Einer ist schon seit 14 Jahren dort da er nicht mehr fliegen kann. Hier bringen sie jeweils verletzte Condors hin und wenn sie geheilt sind lassen sie wieder frei. Unglaublich wie gross sie sind und rennen können sie schneller als wir, das tun sie mit offenen Flügeln was sehr befürchtend aussieht.

Merida ist berühmt für Forellen und so beendeten wir unsere tolle Reise mit einem Forellenschmaus. Obwohl Merida eine beschäftgte Stadt ist, hat es uns hier super gefallen und wir werden noch mal hierher kommen und mit Gioia wohen, vielleicht gar für einen Monat um mehr Spanisch zu lernen, aussert dem möchte ich lernen die Zuckerblumen zu basteln.

Der Flug nach Barcelona zurück war toll da wir in einer Beachcraft 1900 flogen die genügend Platz für 19 hat, es fühlte sich an wie in einem privaten Jet zu fliegen.

Nun aber mehr über Politik: Am letzten Tag in Merida kam El Presidente für einen Besuch. Wir fanden raus dass niemand je weiss wann er kommt, da er angst hat umgebracht zu werden. In seinen acht Jahren als Präsident war dies sein erstes mal in Merida. Wir hatten Glück dass wir erst am nächsten Tage abreisten da der Flughafen gesperrt wurde. Auch wurden die Strassen gesperrt und wir waren für über einer Stunde im Stau damit seine Busse reinfahren konnten. Da waren minstesten 60 Buse die bei uns vorbei fuhren alle hatten rote T-Shirts und Hüte an. Wie ich in eine früheren Bericht geschrieben habe, holen die Büsse Einheimische in den ärmsten Dörfern ab, geben ihnen je 60 000 BS was das Einkommen einer Woche ist, geben ihnen Hüte und Shirts und fahren sie wo er dann seine Rede führt. Dann hat er das Fernsehen dort die dann die nun ¨Chavistas¨ genannten Leute filmt und das Landesweit am TV zu sehen ist. Als sie bei uns vorbei fuhren jubelten sie dass sie nicht arbeten mussten und dafür bezahlt werden. Die sehen es nicht dass es Bestechensgeld ist dass aus ihren Steuern kommt. Normalerweise füttert El Presidente sie auch doch nicht dieses mal so waren die Einbewohner von Merida beängstig dass sie eine Riot anfangen könnten. Es wimmelte an jeder Ecke von Militär.

El Presidente hat ziemlich überall im Lande seine Reden gehalten und beschloss dass beide fertig sind, obwohl Rosales erst angefangen hat. Auch meint El Presidente dass nur nötig ist 55% von den Stimmzetteln zu zählen um rauszufinden wer der nächste Präsident sein wird. Der heutige Stand ist 50 zu 50 und El Presidentefängt an Beängstigt zu werden, so als letzte Woche seine Konkurenz Manuel Rosales bei einem Fussballspiel anwesend war und alle Leute ihm zujubelten, wurde das Spiel am TV unterbrochen, der Bildschirm wurde schwarz, doch aber nur an derjenige Kanal. El Presidente hat drei TV Stationen an der er täglich spricht. Rosales hat eine die aber seit über einer Woche abgestellt wurde, der Bildschirm ist schwarz, El Presidente hat alles unter Griff.

Wir haben auch rausgefunden, dass El Presidentes Vater ein Lehrer war der um die 200 Dollar pro Monat verdiente und seit er Präsident ist nun der grösste Landesbesitzer in Venezuela ist, wundere mich wie der das kriegte.

El Presidentes neuster Slogan ist: Wahl der Liebe, wählt für MEIN Venzuela. Ich brauche Euere Wahl ich brauche Eure Liebe. Der hat kein kleines bisschen Liebe in seinem Herz. El Presidente war zwei mal verheirated doch niemand weiss wer und wo seine Exfrauen sind. All seine korupten Kollegen sind gay und sie denken dass er es auch ist, da man ihn nie mit Frauen sieht, doch kann es niemand beweisen. Ich habe das schon mehrere male gehört, so wer weiss.

Die meisten Geschäftsbesitzer hier in Venezuela habe ihre sieben Sachen gepackt und falls El Presidentes gewinnt werden sie flüchten da sie keine Zukunft mehr haben. Der Schwarzmarkt für den Dollar oder Euro ist im vollen Schwung da alle ihr Geld aus dem Lande bringen wollen. Für uns ist da gut da wir einen besseren Preis kriegen.

Ihr seht dass hier so etliches los ist. Die Venezuelaner sind beängstigt was geschehen wird. Falls El Presidentes gewinnt wird er Venezuela in ein anderes Kuba verwandelnt. Er erzählt seinen Leuten dass er ein Sozialistisches Venezuela will wie Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz, doch aber erzählt er ihnen nicht dass er nur eine politische Partei will und Kuba kopiert. Wir werden für die Wahl hier sein und sind sehr gespannt was geschehen wird.

Saturday, November 04, 2006

Uns langweilig???

Es kommt uns vor als ob das Leben in Venezuela hektischer und hektischer wird. Die Zeit flitzt vorbei und bevor wir es warnehmen ist schon wieder eine Woche oder zwei hinter uns. Hier ist was inzwischen verlaufen ist.

All die harte Arbeit Sid und Kollegen verrichtet hatten für den Hotdogstand für Zena war für nichts. Ihr Restaurantnachbar sieht konkurenz in ihr uns rief der Polizei and die dann vorbei kam und sie verhinderten weiter zu arbeiten. Zena musste eine Baubewilligung kaufen damit sie die Arbeit vollenden konnten. So eine Woche später ging die Arbeit wieder voran und sie war beinahe beended als die Polizei wieder vorbei kam und wieder ein Arbeitsverbot gab. Dieses mal fanden sie raus dass die Baubewilligung nur für die Lecheriagegend ist und da aber ihr Stand am Strande ist, gehört dieses der Regierung. Die Polizei gab ihr drei Tage um alles wieder abzubrechen. Sie versuchte dann eine Bewilling von der Regierung zu kriegen die sie ihr aber verweigerten. Inzwischen vergingen drei Tage und sie wurde nun gewarnt dass das Neugebaute nicht verschwunden ist beim nächsten Tage würde sie verhaftet. Um drei Uhr Nachmittags gingen die Männer alles abbrechen, ihr könnt Euch nicht vorstellen wie enttäuscht die waren. Nicht nur das, Zena hat ihren Stand schon seit 15 Jahren dort und hatte die Bewilligung von Lecheria, nun kann sie gar ihren Stand verlieren da er auf dem Lande der Regierung liegt.

Letzten Samstag feierten wir den siebzigsten von Jim unserem Maremares Bürgermeister. Es war eine echt tolle Feier mit viel gutem Essen und Getränken. Heutzutage gebraucht man keine Diskjokeys mehr, die I PODs haben den Job übernommen. Das Essen war köstlich, Wein, Bier und Rum hatte es reichlich, die Musik war vielfältig, tanzten bis früh in den Morgen rein und alle hatten riesen Spass.

Am Dienstag wurde dann Halloween gefeiert. Marina Redonda hatte eine tolle Party alle waren in ihren Kostümen, die Musik war voll aufgedreht und der Alkohol floss. Wir besuchten die Party nur für ein paar Stunden da unser Kollege Chris dort ist und gingen dann aber zu unserer eigenen Party im Hotel. Allerdings war diese Party langweiliger doch wir genossen der Jazzband zuzuhören, assen Sushi und schwatzten mit unseren Bootsnachbaren. Später wurden die ersten drei Gewinner bekannt gemacht wobei Manuela den ersten Preis einholte. Sie gewann ein Nachtessenbüffet für zwei Personen.

Am Freitag gab uns Rosalva Venezuelanische Kochstunden. Wir lernten Empanadas und Guasacaca zu machen. Guasacaca ist wie Guacamole. Sie gibt zwei Zehen Knoblauch in den Mixer, eine Zwiebel, 2 Teelöffel Salz, ein Bund Petersilie und eine grosse Avocado und eine viertel Tasse Maisöl und pureed alles zusammen. Diese Sauce kann auch für gegrilltes Fleisch gebraucht werden. Wir hatten Spass Roslava zuzusehen weil Mimosa umhergereicht wurde. In zwei Wochen bringt sie uns bei das traditionelle Weihnachtsgericht zu kochen, freu mich schon riesig darauf.

Dem Kätzchen Evita geht es wieder super, sie hat zwar welche Katzenleben abgeben müssen doch sie hat bestimmt noch welche übrig. Sie ist richtig wild geworden und tut nichts als spielen. Ihr Eltern sind wieder zurück und so planten wir unsere Reise nach Merida. Dotty nahm mich dann zur Busstation um unsere Billette zu kaufen und da fanden wir raus dass man sie nur einen bis zwei Tage bevor Abreise kaufen kann und nur einen Weg. Das Retourbillet müssen wir dann dort zwei Tage zuvor wieder kaufen. Auch muss man einen Pass vorweisen um ein Billet zu kriegen. Sid der nun 60 ist kriegte gar halben Preis.

Geld in Venezuela zu wechseln ist ein bisschen andrest als in andren Längern und kann für Länder ein Problem sein. Glücklicherweise will der Schwarzmarkt hier den US Dollar und wechseln den in Bargeld oder Persönlichen Checks, was natürlich für uns super ist. Jeder wechselt auf dem Schwarzmarkt da die Bank nur 2144 Bolivares für einen Dollar geben und der Schwarzmarkt hingegen 2700 bis 3200, je nach dem wie viel Geld man wechseln will. Das einzige Problem mit Checks zu wechseln ist dass es manchmal mehrere Monate dauert bis sie von unsere Bank genommen werden.

So am Montag nehmen wir den Bus nach Merida was eine 20 Stündige Fahrt ist und wir haben gehört dass es sich anfühlt in einem bequemem Sofa zu sitzen de rim Gefrierfach steht. So müssen wir unsere Winterkleider rausholen, doch weir freuen uns gewaltig auf die Reise.

Monday, October 30, 2006

Verückte Wochen

Wo fange ich nur an? Wir haben ein paar hektische Wochen hinter uns. Am selben Tage als Sid von den Staaten zurück kam, kamen auch Joanne und Ken “Rusty Bucket” and, wir lernten sie vor Jahren in Cartagena Kolumbien kennen. Auch ist Chris “Colon’s Lady” den wir in Mexico kennen lernten auch hier was mal wieder zeigt wie klein die Welt ist. Am ersten Morgen als Joanne ihr Boot verliess sah sie unseren Englischen Nachbarn Collin vor ihrem Boot sitzen und schwitzte fürchterlich. Sie ging sogleich ein Glass Wasser für ihn holen und stellt ensetzt fest dass als er drank nur halb sein Mund sich bewegte und benachrichtigte sie sofort die Hotels Krankenschwester.  Sein Zustand war gar schlimmer als er im Spital ankam und wenige Stunden später vernahmen wir dass wer von seiner Brust runter gelähmt war und sie ihn in ein Koma brachten. Später beim Nachtessen mit Rusty Bucket und Changes of Attitudes vernahmen wir dass er einen Hirnschlag erlitt und es sehr serious war, Leben or Tod. Jemand musste die Verantwortung übernehmen bevor der Doktor die nötige Operation vornahm. Da wir wussten wie seriös sein Zustand war und diese art Hirnschlag ihn für den resten seine Lebens krüppeln könnte wollte niemand die Verantwortung übernehmen. Wir mussten versuchen seine Familie in England so schnell wie möglich zu erreichen. Weil Joanne mit dem Englischen Konsulat sprach, gingen Larry und ich auf Collins Boot um ein Adressenbuch zu finden. Wir schauten überall und konnten nichts finden, Wochen später fanden wir raus dass die Marinangestellten die ihn in den Spital fuhren, sein Adressenbuch auf dem Stuhl vergassen und dieses Verschwand, kein Wunder konnten wir nichts finden. Das einzige wir fanden war seine Diapetikerkarte und Medikamente mit info von seinem Doktor. So Joanne rief ihn in England an, der schaltete die Polizei ein und fünf Tage später fanden wir schlussentlich seine Familie. In der Zwischenzeit fanden wir auch raus dass er keinen Hirnschlag erlitten hatte sondern eine seiner Nackenwirbel war zerplatzt und daher war er nun von der Brust runter gelähmt. Weitere fünf Tage seine Exfrau kam an und Collin hatte schlussentlich seine Operation. Er ist immer noch gelähmt, doch er kann nun ohne Maschine atmen und auch kann er seine Hände etwas bewegen. Vanessa ist inzwischen schon seit drei Wochen hier und ist verzweifelnd am Versuchen ihn nach England zurück zu bringen. Wir alle haben davon lebenswichtiges gelernt. Spitäler nehmen hier keine Patienten an ohne Geld im Voraus zu kriegen. Glücklicherweise haben Gordon und Thelma auch von England $ 4000 vorgerückt damit das Spital ihn annahm. Stellt Euch vor die wollen das Geld nicht zurück. Auch lernten wir eine Liste mit Notfaladressen bereit zu haben. Wir habe eine die nun am Masten hängt und gut sichtbar ist.           Zwei Tage nach dem Collin im Spital landete gingen Larry und Dotty nach Merida für zwei Wochen Spanisch zu lernen. Ich war ihr Katzensitter. Evita nur 3 Monate alt wurde gerade operiert um keine Jungen zu kriegen und brauchte Medikamente. Sie war so dünn und ass nichts. Nach zwei Tagen fing sie an zu brechen und so brachten wir sie Notfall zum Tierarzt. Sie hatte eine Nierenentzündung und anstatt den zwei Medikamenten kriegte sie nun fünf. Sie hatte inzwischen schon seit vier Tagen nichts mehr gegessen so mussten wir sie von Hand füttern. Sid verbrachte die erste Nacht mit ihr, ich die nächsten vier Tage wobei wir sie alle drei Stunden fütterten. Wir dachten nicht dass sie es überleben würde. Am sechsten Tage versuchte sie schlussentlich Wasser zu trinken und Dotty kehrte auch zurück da sie Angst um ihr Kätzchen hatte. Evita ging es zunächst für zwei Tage besser doch dann ging es ihr wieder schlecht und erholte sich dann aber. Dotty musste nach Florida gehen und so nahm ich wieder über, mussten Evita immer noch von Hand füttern doch in den letzten drei Tagen isst sie wieder selber und schaut auch wieder besser aus. Sie hat es geschafft und ist nun eine Essensmaschine und isst den ganzen lieben Tag lang. Evita ist eine wilde Katze die als sie nur ein paar Wochen alt war zusehen musste wie ihre Eltern und Geschwister von einem Hund zermahlt wurden. Dotty übernahm das Kätzchen und es dauerte eine Weile sie über die Runden zu kriegen, daher hat sie nun den Nierenschaden. Als Danke schön Evitas Leben gerettet zu haben, kriegten wir eine drei tägige Reise nach Merida, freuen uns schon sehr darauf.           Weil all das geschah half Sid einer Venezuelanerin und ihren zwei klein Kindern, die von ihrem Mann vor ein paar Jahren verlassen wurde. Jenny und Jim “Three Keys” (wir nennen ihn den Bürgermeister von Maremares) sind schon seit sechs Jahren hier und kennen sie gut. Seit zwei Jahren hat er ihr geholfen einen Hotdog Kiosk aufzubauen und ist momentan daran ein neues Dach zu installieren so hilft Sid und zwei weitere Nachbarn ihm dabei. Die kommen jeweils totmüde zu hause an, doch aber haben sie Spass.          Wir treffen uns immer noch jeden Abend um sechs under dem Baum, an Sonntag haben wir unser gemeinsames Nachtessen. Dienstage gehen die Mädchen zum Markt und treffen sich täglich um vier im Schwimmbad. Diesen Donnerstag lernen wir lokale Gerichte zu kochen, Bier ist immer noch unter 30 Rappen und Rum gibts noch genügend so das Leben in Venezuela könnte nicht besser sein.

Friday, October 13, 2006

13.Oct. 60 Geburtstag fuer Sid

Haben gehört dass es in Georgia, Tennesee und Nord Carolina keinen Rum mehr gibt. Nur gut kam Sid rechtzeitig zurück da es noch genügend Rum hier in Venezuela gibt. Sid fuhr über 2500 Meilen in nur 2 Wochen und überall wo er Freunde besuchte wurde gefestet, kein Wunder verschwand der Rum. Als er dann schlussentlich nachhause kam dachte er dass er eine Rumentziehungskur machen konnte doch ich überraschte ihn mit seinem 60. Geburtstagsfeier. Das war ein Hit. Larry, Toni und Ken nahmen ihn zu einer Sportsbar und so war er weg und ich konnte alles aufstellen und dekorieren, hatte allerdings nur 2 Stunden Zeit dazu. Wir haben jeweils am Sonntagabend einen Grillabend, wo alle ihr eigenes Fleisch für den Grill bringen und ein Gericht zum teilen, dazu stellt das Hotel jeweils Tische mit grünen Tischtüchern auf und bringen den Grill. Als die drei Sid abholten waren die Tische schon bereit, doch aber mit roten Tischtüchern und die Stühle waren weiss bezogen, es sah sehr festlich aus. Und da es erst Samstag war fragte Sid was da los ist. Glücklicherweise hatte Denny eine schnelle Antwort und meinte dass das Hotel warscheinlich ein Hochzeit hat und sie jeweils extra Tische hier bereithalten im Falle sie mehr gebrauchen. Dann sah er das Sid auf den Grill guckte und meinte noch schneller: “Wow, die haben unseren Grill für morgen schon gebracht, das ist aber lieb!” Das ging mal ohne Glitsch. Wir waren gerade mit all den Vorbereitungen fertig als sie zurück kamen. Sid sah all die Leute unter unserem Partybaum und dachte dass es halt eine Hochzeit war bis er mich entdeckte, da wusste er dass er an der Nase herum geführt wurde. Zu der Zeit brachten alle Sids Karikaturzeichnung vor ihr Gesicht. Das war echt lustig. Wir feierten bis 2 Uhr morgens. Am folgenden Tage um 10 Uhr servierte ich Bloody Mary’s (Tomaten mit Muschelsaft, Meerettich, Sellerisalz, Worcestersauce, Tabasco und Vodka), da manche einen riesen Kater hatten und sie ihn damit kurten.

Als Sid Spass in den Staaten hatte, hatte ich die Chance das Leben in Venezuela besser kennenzulernen. Jeden Dienstag gehen Dotty und ich zum Marktplatz in der Innerstadt und kaufen jeweils die frischesten Gemüse und tropischen Früchte, dann gehen wir bummeln und geniessen köstliche Mahlzeiten in einem der vielen wunderbaren Restaurants am Quai. Um in die Stadt zu gelangen benützen wir jeweils die “Porpuestos“. Die reichen Segler nennen sie ”Taxi für die Armen“, allerdings gebraucht die Mittelklasse die Porpuestos, die Armen gebrauchen die Autobusse. Mir macht das nichts aus die Porpuestos zu fahren, die sind viel spannender, da jede Porpuesto wie ein Bus anhalted und bis zu 5 Personen aufnimmt. Man kann dann nach Wusch aussteigen wo man will. Wir lernen immer die nettesten Leute kennen, lernen dadurch mehr Spanisch und vorallem lernen das Land kennen. Nicht nur das wir bezahlen nur 1000 Bolivares (50 Rappen) wo das normale Taxi 6 bis 17 Franken kostet. Die snobischen Segler haben es noch nicht bemerkt dass sie für die teuren Taxi das selbe kriegen wie wir, ein Auto ohne Klimaanlage, kaputte Fenster, so richtige Schrotthaufen. Die meisten benutzen Leo, Raul, Andy oder Andreas, da sie Englisch sprechen und neue Autos haben doch bezahlen ein Vermögen dafür. Ich möchte das Land kennen lernen und das tue ich da wir mit den Einbewohnern das Taxi teilen.

In einem früheren Bericht erwähnte ich dass Auslandboote hier kein Benzin oder Diesel kriegen. Alle Segler glauben dass es wegen Chavez ist. Hat absolut nichts mit ihm zu tun. Die Leute die bei der einen Tankstelle arbeiteten waren korrupt. Wenn ein Boot hier mehr als 1000 liter Benzin tankt, verdoppelt sich der Preis, anstatt 20 Rappen für die Gallone, bezahlen sie 40 Rappen, was immer noch stink billig ist. Die Arbeiter machten falsche Quittungen für die Liter die über 1000 waren und steckten das extra Geld in ihre Taschen. Auch füllten sie Fischtänke von Fischerbooten mit Benzin und verkauften sie auf den Inselns und das ging natürlich auch in ihre Taschen, so wurde ein Verbot angebracht Benzin oder Diesel über 1000 Liter aufzufüllen. Die anderen Tankstellen haben kein Verbot. Leider sehe ich immer und immer wieder wie viele Leute nur das Schlimmste glauben wollen und nicht das Wahre, so beforzugen sie es zu glauben dass es Chavey ist. Na ich weiss dass wir zu jeder Zeit Diesel kaufen können und weill diejenigen glauben dass sie hier keines kriegen.

Ich hatte viele Gespräche mit Einheimischen über Hugo Chavez, nur die ganz Armen mögen ihn, da er ihnen Geld gibt. Hier im Hotel verdient ein Angestellter 110 000 BS pro Woche also monatlich 440 000 BS, umgerechnet um die 220 Franken. Wenn ein Arbeitgeber mehr als 18 Angestellte hat muss er ihnen auch Esswaren Coupons geben. Ich sage Euch mit den Preisen für Esswaren genügen die Coupons auch nichts da jeweils 14% Steuern angerechnet werden.

Im Dezember ist die neue Wahl für den nächsten Präsidenten. Chavez erzählt seinem Land dass falls sie für seinen Oponenten wählen werde der die Esswaren Coupons ihnen wegnehmen, der ist so korrupt. Dann organisiert er Büsse die dann Leute in den ärmsten Gegenden abholt, gibt ihnen etwas Geld, ein Souvenier Tshirt und fährt sie zum Kino, Theater, Zoo oder irgendwohin damit sie einen Tag Spass haben und dann hat er das Fernsehen dort die sie dann am Schluss filmen wenn sie Chavez, Chavez, Chavez...... schreien, damit das restliche Land denkt dass ihn alle mögen. Der ist ein gemeines Schlitzohr.

Als ich Sid am Flughafen brachte und dann das Taxi heimfuhr, fragte mich der Fahrer ob ich Deutsche war. Ich sagte ihm Schweizerin und er meinte dass er froh seie da er Amerikaner hasse. Natürlich fragte ich ihn warum, er sagte Chavez sagte ihnen dass die Amerikaner Venezuela überfallen werden und das Land übernehmen werden und es wäre das Ende für sie alle. Ich beteuerte ihm dass Amerika absolut keine Pläne dazu haben sonder dass sein Präsident sie nur einschüchtern will. Ich fragte ihn dann ob er wohl wisse dass die USA millionen dollars dem Lande gibt, darauf hatte er keine Ahnung. So erzählte ihm dass die USA letzten Monate ihnen 280 millionen gab am vorherigen Monat 57 millionen und so weiter. Leider erzählt Chavez seinem Lande nicht dass sie Geld von der USA kriegen. Als wir dann beim Hotel ankamen meinte er dass er sehr froh war dass ich mit ihm gesprochen habe. Darauf fragte ich ihn ob er mich hasste, er meinte natürlich nicht, so sagte ich ihm dass ich auch Amerikanerin bin. Er entschuldigte sich und meinte dass er in Zukunft nicht mehr alles von Chavez glauben werde doch es zuerst zu erforschen.

Was ich auch rausfand ist falls Chavey gewinne wird, wird er durchesetzen dass es nur eine Partei in Venezuela gibt, er will ein neues Cuba erschaffen, das hört sich gar nicht gut an. Doch genug über Politik, wir geniessen es hier in Puerto La Cruz, die Leute sind freundlich, das Wetter heiss doch schwül, wir leben das Leben der Reichen und bezahlen nur wenig dafür und wenn der Rum hier auch knapp wird wissen wir dass es Zeit ist weiter zu segeln.

Saturday, September 23, 2006

Sept. 23. Wir geniessen Puerto La Cruz

OK, OK, OK, es tut uns leid dass wir Euch vernachlässig haben!!!! Nach dem wir mit Euren vielen Emails bombardiert wurden realisierten wir wie viele uns mit unserem Blogg verfolgen. Das bringt ein riesen Schmunzeln hervor, danke. So hier ist was so gelaufen ist. Wir waren beschäftigt die Salzkruste vom Boot zu kratzen die sich in den letzten paar Monaten angesammelt hatte, erforschten unsere neue Umgebung, organisierten einen Flug für Sid und erholten uns von den Segelstrapazen.

Wir lieben unser neues Zuhause und lernen jeden Tag etwas neues über dieses schöne Land. Die Marina ist mega super und unsere Nachbaren echt nett. Jeden Sonntagabend haben wir einen Grillabend am Steg. Mittwochabende veranstalted das Hotel eine Happy Hour für uns mit gratis Getränken und jeweils gehen Kellner mit riesen Platten herum voll mit Köstlichkeiten, ganz elegant.

Sid ist inzwischen in den Staaten und besuchte seine kranke Mutter. Ihr geht es leider gar nicht gut und vorallem war es traurig für Sid zu sehen dass sie ihn nicht mehr erkannte. Er wird für zweieinhalb Wochen in den Staaten sein und Freunde in Tennessee, Georgia und Nord Carolina besuchen. Weil er in den Staaten ist werde ich unsere Umgebung besser kennen lernen und uns auch ein Appartement oder Haus finden um dort einzuziehen wenn wir das Boot dann neu bemahlen werden. Natürlich ist Einkaufen auch im Plan, inzwischen habt Ihr sicher mitgekriegt dass meine Leidenschaft Esswaren einkaufen ist und habe inzwischen schon etliche tropische Früchte gefunden die ich nicht kannte und so gut schmecken dass sie nun täglich auf dem Boot vorhanden sind. Esswaren sind echt billig hier, doch leider werden aber 14% Steuern an alles angehängt und wenn man im Restaurant isst, wird gar noch eine 10% Servicegebühr verlangt, die aber nicht zum Kellner geht. Doch es ist immer noch etliches billiger als zuhause und vorallem den Karibischen Inseln.

Macht Euch über uns keine Sorgen da wir in Venezuela sind, wir sind in einer guten Gegend und vorallem hat unsere Marina 24 Stunden pro Tag Sekuritass vorhanden, von denen wimmelts nur. Unsere Nachbarschaft ist das Beverly Hills von Venezuela und man kann ohne Sorgen spazieren gehen. Vor ein paar Tagen ging ich zur Altstadt und fand es nicht schlimmer als Mexico. Natürlich wie in allen Grossstätten muss man aufmerksam auf die Umgebung sein. Inzwischen haben wir gelernt Geld auf dem Schwarzmarkt zu wechseln, da die Banken uns nur 2100 für einen Dollar geben und auf dem Schwarzmarkt kriegen wir bis 2600 pro Dollar. Das beste daran ist wir können unsere Checks gebrauchen. Vor ein paar Jahren brachte Chavez ein neues Gesetz hervor dass es verboten war US Dollar zu besitzen. Doch sie fanden einen anderen Weg zu ihrem Dollars zu kommen, den Checks, da sie viel einfacher aus dem Lande gebracht werden können. Auch wurden wir gewarnt hier nie Kreditkarten zu benutzen, nicht mal in den Banken oder Bankautomaten, zu viel Schwindel wir hier vorgenommen.

Die Venezuelaner sind ganz nette Leute und die meisten hassen Chavez, vorallem was er ihnen antut. Unglaublich wie viel Macht der hat, das TV ist auch unter seiner Kontrolle und das heutige wird erst morgen gebracht, da er alles zuerst sich ansieht und nur den Leuten bringt was er sie hören will. Das Gerücht hat es dass die Wahlen im Dezember schon festgesetzt sind und dadurch niemand eine Chance hat zu gewinnen.

Na wir werden hier für sicher vier Monate sein und ich werde versuchen den Blogg wöchentlich weiter zu führen, kann es aber nicht versprechen. Ausser dem wollen wir Euch nicht langweilen mit dem Marina Leben. So in der Zwischenzeit werde ich das Boot in Ordnung kriegen, da Sid aus meinem Wege ist, hihihi und dann werde ich mich beschäftigt halten damit ich ihn nicht zu sehr vermisse. Unsere liebsten Grüsse gehen an Euch alle.

Saturday, September 09, 2006

Sept. 7. Mare Mares Marina in El Morro, Puerto La Cruz, Venezuela

Der Wind wollte und wollte nicht aufhoeren und blies den ganzen Tag mit 25 Knoten und Boen ab zu 30 Knoten. Wenigstens waren wir nun von den Wellen geschuetzt. Wir waren sehr enttaeuscht dass wir hier uns in Sicherheit bringen mussten und nicht in Puerto La Cruz ankommen konnten. Unsere Kollegen Lisa und Doug auf Highland Light waren den letzten Tag in Puerto La Cruz und wir freuten uns sie zu sehen, nun aber werden wir sie verpassen, echt schade. Der Wind legte sich schlussentlich bei Sonnenuntergang, so nahmen wir uns ein paar Stunden Schlaf und zogen den Anker um Mitternacht hoch und fuhren die restlichen 43 Meilen nach Puerto La Cruz. Wir hatten absolut keinen Wind und konnten dadurch die Segel nie hoch ziehen. Wir wurden mit einem wunderschoenen Sonnenaufgang begruesst wobei sich Delfine um uns zingelten und froehlich aus dem Wasser sprangen. Wir waren echt erstaunt die grosse Stadt von Puerto La Cruz zu sehen als wir naeher kamen. Wir sind in der El Morro Gegend, ein Hafen mit vielen Kanaelen das wie ein miniatur Venedig aussieht. Wir waren echt ueberrascht die kleinen, bunten Haeuschen im engen Kanal zu sehen, sehr, sehr huebsch. Die Mare Mares Marina ist ein fuenf Stern Hotel und Marina das von Chavez jeweils benutzt wird, wenn er nach Puerto La Cruz kommt. Allerdings werfen sie uns dann alle aus der Marina raus, sie sagen es ist fuer die Sicherheit des Praesidenten. Doch das ist kein Problem fuer uns da wir den ja eher nicht sehen wollen. Momentan verbieted er den Tankstellen Diesel oder Benzin zu Ausland Yachten zu geben. Sieht aber nicht dass er seiner Economy mehr schadet als nicht. Die Einheimischen hassen ihn und sind echt boese auf ihn da er mit ihrer Existenz spielt.
Wir sind nun in dieser wunderschoenen Marina und werden wie Hotelgaeste behandelt. Wir kriegten ein Telefon damit wir dem Zimmerservice anrufen koennen und duerfen die ganze Hotelanlage gebrauchen, kriegen gar Tuecher wenn wir zum Schwimbad gehen. Das ist echt toll und vorallem riesen gross und ist auch ein Wellenbad. Auch ist ein Gym vorhanden was ich plane taeglich zu benutzen und gar ein Wellness Center steht zur Verfuehgung, das ist allerdings aus meiner Liege raus. So die Klimaanlage ist wieder fleissig am laufen, alle Sonnendaecher sind montiert und in ein paar Tagen werden wir uns hier eingelebt haben und wir freuen uns schon sehr uns hier fuer ein paar Monate zu verweilen. Wir hoffen das Sid naechste Woche nach Nord Carolina fliegen kann um entlich seine kranke Mutter zu besuchen. In der Zwischenzeit werde ich mich fuer eine Wohnung oder Haus umschauen, damit wir alles auf dem Boot rausholen koennen, dann Paradise in die Yard bringen und sie neu bemahlen und renovieren. So fern wir erfahren haben wird das eine paar Monate dauern, so wird es bequemer sein in einem Haus zu wohnen. Ich werde mein Spanish in der Zeit hoffentlich verbessern koennen und Sid kann vielleicht auch lernen mehr als nur ein Bier oder Rum zu bestellen.
Uebrigens hatten Doug und Lisa auch eine Verzoegerung und mussten noch einen extra Tag hier bleiben, so hatten wir die Gelegenheit sie trotzdem zu sehen und hatten eine tolle Zeit mit Ihnen.

Wednesday, September 06, 2006

Sept. 6. Punta de Escarceo

Morgenrot bringt Segler Not..... wiederum beweist es sich. Wir waren schon bevor Tageslicht unterwegs und bestaunten den farbenpraechtigsten Sonnenaufgang mit Schatten von den Bergen in den roten Wolken. Morgenrot bringt Segler Not. Die See war flach wie ein Spiegel als wir um die Ecke der Insel kamen und eine Wolkendecke war ueber uns. Herden von Delfinen kamen uns entgegen und Pelikane sassen auf dem ruhigen Wasser und schauten zu wie die Delfine Schulen von Fische unzingelten. Wir hatten 50 Meilen vor uns, der Wind war an der Nase und der Motor brachte uns mit 5 Knoten durch das Wasser. Nach ungefaehr 15 Meilen fing der Wind ans zu blasen, die Prognose sagte 5 bis 10 Knoten voraus, so kein Problem. Wenige Minuten spaeter wurde der Wind staerker und staerker und das Meer wurde unruhiger und unruhiger und in nur wenigen Minuten hatten wir 2 meter hohe Wellen und kaempften uns in sie, die uns dann jeweils zu einem Stillstand brachten. Es wurde gar schlimmer so Paradise und Welsh Rover beschlossen uns hinter dem Festland, 6 Meilen entfernt, in Sicherheit zu bringen. Wir hatten Wind bis 29 Knoten. Hier sind wir nun in Punta de Escarceo und wissen nicht wie Sicher es ist hier, da all zu viele Boote in der Nacht in Venezuela ueberfallen werden, so werden wir um Mitternacht die Anker hoch ziehen und uns wieder auf den Wege machen. Der Wind sollte dann wieder ruhig sein. Leider werden wir dadurch unsere Freunde Lisa und Doug auf Highland Light verpassen, da sie Morgen Puerto La Cruz verlassen werden, sehr schade. Nun geniessen wir aber einen sonnigen Tag und warten darauf das der Wind sich zur Ruhe legt.

Tuesday, September 05, 2006

Sept. 5. Isla Cubagua, Venezuela

Porlamar, wo wir ankerten ist die groesste Stadt auf der Insel Margarita und wir waren eigentlich sehr ueberrascht solch eine grosse Stadt mit hunderten von Wolkenkratzern auf einer Drittweltinsel zu finden. Als ich schon erwaehnt habe ist das Einkaufen hier absolut spitze. Die Insel ist bekannt als die Ferieninsel und da sie hier keine Steuern verlangen, kommt das ganze Festland hierher einkaufen. Ich glaube in all den Tagen die wir hier verbrachten nahm ich nur einen Tag vom Einkaufen frei und es gelang mir gar Sid einmal mit zu reissen. Das Lustige daran war als wir im Taxi zu einer Ampel kamen fuhr einer gerade durch das Rotlicht durch. Zwei Polizisten zu Fuss waren gerade dort, der eine blies in seine Pfeiffe und zeigte auf das erste Auto in der Kreuzung anzuhalten, rannte zu dem, stieg im Beifahrersitz ein und der Fahrer musste hinter dem Kerl nachrasen der das Rotlicht durch fuhr. Das war echt lustig, doch wir wissen nicht ob sie ihn erwischt haben oder nicht. Unsere Ankerbucht hatte das klarste Wasser dass wir seit langem gesehen haben und wir hatten um die 100 Boote darin. Natuerlich haben die in Venezuela welche Probleme und man muss das Dinghy jede Nacht aus dem Wasser ziehen, schliesse es ab oder verliere es sagt man hier. Und tatsaechlich wurde ein ganz teures dinghy hinter einem Boot gestohlen. Auch wurden wir gewarnt vorsichtig zu sein Kreditkarten zu gebrauchen und ein Deutsches Paar hatte damit auch Probleme, doch nach vielen Fragen an die Zwei fanden wir raus was wirklich geschehen war. Die gingen in eine Bank und wollten den Automaten gebrauchen. Da stand ein Kerl der ihnen sagte dass die Maschine nicht funktionierte und wies sie zur Maschine nebenan hin. Da stand eine Frau die ihnen dann sagte dass sie die Karte zuerst in einem separaten Leser streifen sollen und dann erst in der Maschine. HALLLOOOOO, ihr werdet verarscht!!!! Und tatsaechlich war das so. Trotz all den Warnungen haben wir eine super Zeit und nehmen halt etwas mehr Vorsicht. Auch hatten wir einige koestliche Mahlzeiten in Restaurants und sind erstaunt wie wenig wir fuer ein Gourmetessen bezahlen. Heute zogen wir den Anker hoch und machten uns unterwegs nach Puerto La Cruz mit Uebernachtungsstop in Isla Cubagua. Wir mussten den ganzen Weg mit dem Motor fahren da wir keine Briese hatten. Doch es war echt schoen, da die Berge und Wolken sich in dem flachen Wasser sich spiegelten. Die Cubagua Insel ist eher trocken, doch sieht sehr farbenpraechtig aus mit roten Felswaenden und Straenden und Kaktaian im Hintergrund. Es erinnert uns sehr an Mexico.

Friday, September 01, 2006

Sept. 1. Immer noch in Margarita

Einkaufen, Einkaufen, nichts als Einkaufen. Margarita Insel ist ein wares Einkaufsparadies. Ich fand den grössten Stoffladen, sogar Sid war sehr beindruckt. Wir kauften 25 Meter Suede (sieht wie sanftes Leder aus) für unsere Polstergruppe, 10 meter Nagahyde und 4 verschiedene bunte Stoffe für Kleider und es kostete uns nur 190 Dollar, hätten in den Staaten für den Suede mindestens 600 bezahlt. Die Nahrungsmittelladen sind so gross wie der grösste Migros und haben Delikatessen die ich normalerweise nur in der Schweiz einkaufen kann. In Rattan hat es 4 Reihen von nur Schokolade und die meisten von der Schweiz, fühlte mich gerade zuhause. Die dünnsten T-Bone steaks die ich finden konnte waren 3 centimeter dick und kosteten je 3 Dollar. Die Restaurants sind wunderbar und unglaublich billig. Leider aber fanden wir raus dass am Festland alles viel teurer ist und vorallem Alkohol kann dort das doppelte kosten. Hier Geld zu kriegen ist ein bisschen ein Problem, die wollen US Dollars doch aber wechseln nur 20, 50 und 100er Noten, die 10 und 5 wollen sie nicht und dass ist alles wir vorig haben. Mit Kredit- und Debitkarten muss man hier auch aufpassen um nicht aufgerissen zu werden. Auf dem Festland können wir dann unsere Checks gebrauchen was viel sicherer ist. So wir werden hier noch ein paar Tage verweilen und Einkaufen bis das Boot sinkt. Übrigens ist der Positionsreporter in Reparatur und wir wissen nicht wann der wieder funktioniert, so falls Ihr sehen wollt wo wir sind geht auf Google Earth und findet unsere Position dort, wir sind 10'56'94' N and 063'49'69' W.

Thursday, August 31, 2006

28. August, wir sind schlussentlich in Venezuela

Yupiii!!! Wir sind entlich aus dem Orkangebiet raus, fühlt sich echt super an. Wir hatten den besten Segel seit je. Wir verliessen Prickly Bay gestern Morgen um 9:30 Uhr und sobald wir den Kanal verliessen zogen wir die Segel hoch und stellten den Motor ab und nur 2 Kilometer weiter konnten wir das Vorsegel runterholen und den Spinnaker fliegen. Auch hatten wir eine Ströhmung von einem halben bis einem Knoten mit uns für die meiste Reise und wir segelten mit 5.5 bis 7.5 Knoten und sahen gar manche 8 Knoten. Wir konnten den Spinnaker den ganzen Tage fliegen doch nahmen ihn bei Sonnenuntergang runter und zogen das Vorsegel wieder hoch. Später in der Nacht als der Wind sich etwas beruhigte und das Vorsegel sich lärmig hin und her schlug, brachte Sid die Spinnakerstange raus und das Segel funktionierte wieder. Als wir bei den Los Testigos Inseln vorbei kamen kriegten wir eine komische Ströhmung die es das Wasser in eine Waschmaschine verwandelte, doch aber nur für ein paar Stunden doch dann ging es wieder toll zu. Am frühen Morgen gab der Wind dann auf doch wir gaben noch nicht auf und zogen den Spinnaker wieder hoch und warteten ungefähr 20 Minuten und bevor wir es wusste segelten wir wieder mit 5 und mehr Knoten dierekt in unseren Ankerplatz in Isla Margarita rein. Ihr hättet den Sternenhimmel sehen sollen, der Milkyway beläuchtete den Himmel und wir sahen etliche Sternschnuppen. Wir haben noch nie so viele Sterne gesehen und das Meer funkelte auch mit Phosphorecence. Es war eine perfekte Reise im Paradise und Sid meinte: "Das ist wofür ich ein Boot gekauft habe!"
Welsh Rover und Maja verliessen Grenada 3 Stunden nach uns und sagten dass sie nicht das selbe Wetter hatten? Neos und Lyoness, beide Catamorane, verliessen Grenada um 18:00 Uhr und kamen nur wenige Stunden nach uns hier an. Wir sind zwar alle müde doch aber werden wir in wenigen Minuten an Land gehen und eine Bar am Strande finden und feiern. Prost!!!

Saturday, August 26, 2006

August 26. Tropische Welle �ber Grenada

Wir wussten dass die tropische Welle auf die wir warteten ein starkes System sein würde und bereiteten das Boot entsprechend dafür vor und gingen auch einkaufen da dieses System uns schlechtes Wetter für ein paar Tage bringen wird. Ich glaube alle Boote hier taten das Selbe. Dann kam der Bericht dass das System sich in zwei geteilt hatte, einen Teil ging südlich und löste sich auf. Der Teil nur etwas nördlich und über uns wurde stärker und als es die Insel verliess wuchs zu einem tropischen Tief und später am Nachmittag tropischer Sturm Ernesto und wird in einen Orkan sich verstärken. Da es nun etwas nördlich von uns war drehte sich der Wind Richtung SW und als die Boote sich drehten kamen wir näher und näher an Land und hatten schlussentlich nur noch 3 Meter tiefes Wasser hinter uns und mussten den Anker schnell hoch ziehen um nicht auf Boden zu schlagen. Früher am Tage verliessen viele Boote diese Bucht und hinterliessen uns genügend Raum in unserem neuen Ankerplatz und hatten keine Boote nahe um uns herum. Da die Bucht von Wind aus dem SW nicht geschützt ist, kriegten wir nun Wellne die es etwas unangenehm machten. Wir haben aber einen Flopper-Stopper der im Wasser von der Spinnakerstange hing und das Boot jegleich vom Rollen stoppte und es für uns wesentlich bequemer machte. Später am Nachmittag, drehte sich der Wind langsam zum Osten zurück doch leider brachte das die Wellen nun zur Seite der Boote die nun wild von einer Seite zur anderen gerollt wurden. Wir setzten sogleich einen Anker hinter uns und das Boot sass nun wieder in die Wellen und wir lagen wieder bequem im Wasser und hatten eine ruhige Nacht, weil alle anderen Boote hin und her geschaukelt wurden und kein Auge zu taten. Am folgenden Tage kamen die Wellen immer noch rein und alle aussert uns waren am rollen. Bevor Sonnenuntergang fragte uns Toni auf Welsh Rover schlussentlich ob wir ihm helfen könnten seinen Anker zu setzen damit er auch ruhig im Wasser sitze. Sid half ihnen und anschliessend den zwei Frauen auf Maja, beide Boote waren Seekrank und konnten es nicht mehr aushalten. Heute Morgen war alles beim Alten, jedes Boot lag ruhig im samften Wasser als ob nie was geschehen wäre aussert für all die sehr müden Segler. Weil Ernesto sich langsam in einen Orkan verwandelt und Richtung Jamaica rast, werden wir Morgen, Sonntag den Anker heben und nach Isla Margarita in Venezuela segeln. Die Wettervorhersage ist super mit 10 bis 15 Knoten Wind, so sollten wir einen tollen Segel haben.

Wednesday, August 23, 2006

August 23. Immer noch in Prickley Bay, Grenada

Wo geht die Zeit nur hin, wir sind schon fast einen Monat hier in Grenada und genissen die Entspannung, sind so entspannt dass wir völlig vergassen unsere Berichte für Euch weiter zu führen und unsere Positionsberichte einzureichen. In der Zwischenzeit versuchten wir schon etliche male die Segel hoch zu ziehen und Richtung Venezuela zu segeln, doch immer und immer wieder wurden wir von einer tropischen Welle festgenagelt.

Auch wurde Carnival abgehalten, doch wir verpassten den auch und hatten manche guten Gründe dazu:

1. Die Musik als Soca gekannt, eine Tanzmusik ist ein Gemisch von Trinidad Calypso, Eingeborenenmusik und Rhytmus, wurde durch moderne Zeiten leider zu Reggae Rap verwandelt die in allen Büssen laut zu hören ist. Bei der Zeit Carnival anfing, hatten wir genug vom dem Geschreie die Musik sein sollte und wollten nichts mehr davon hören.

2. All die Einwohner die wir kennenlernten, gehen nicht mehr zum Carnival, da die meisten dort besoffen sind und Kämpfe anfangen und sie sagten auch dass der Carnival nicht mehr das selbe seie. Sie rateten uns an den Carnival in Trinidad uns anzuschauen, der seie viel besser.

3. Bei der Parade hat es eine Gruppe die sich Chub Chub nennt, die schmieren sich mit schmutzigem Motorenöl ein und umarmen all die Zuschauer und ruinieren ihre Kleider damit. Auch hörten wir von denen die gingen, dass wir nichts verpasst hätten.

4. Wir waren zu enspannt nur zu Denken an Land zu gehen und genossen es auf dem Boot. Ausserdem werden wir hier zurückkehren und nächstes Jahr vielleicht dem Carnival zu schauen.

Allerdings unternahmen wir eine Inselrundfahrt und waren sehr begeistert. Diese ist die schönste der Inseln wir soweit besucht haben. Auch erholt sich die Insel echt gut von den Orkanen Emily und Ivan, obwohl wir noch viele Zerstöhrungen sehen konnten. Die Westseite der Insel sind steile Hügel, überdeckt mit dem dichtestem Tschungel.

Übrigens wisst Ihr den Unterschied zwischen einer Hauspflanze und Unkraut? Einfach! Hauspflanzen kosten eine Unmenge weil die hier alle wild wachsen. Manche der kleinen bunten Hauspflanzen wuchsen hier zu grossen Bäumen. Der Norden ist eher trocken mit einer super Aussicht auf die nördlich liegenden Inseln und wenn es ein ganz klarer Tag is kann man gar St. Vincent sehen. Die Ostseite ist eher bewohnt doch aber sehr charmant. Im Süden wo wir sind sind dann die reichen Häuser und Erholungsorte gebaut. Auch gingen wir die Muskatfarm anschauen, die wurde sehr hart getroffen mit den Orkanen da die die meisten Muskatbäume zerstöhrten und es mindestens 6 Jahre dauert wieder völlig arbeitsfähig zu sein. Das Gute daran ist, sie haben einen neuen Muskatbaum entwickelt der Orkane überleben soll. Die Farm wird momentan mehrheitlich für Touristen offen gehalten und es war sehr interessant zu sehen wie es gelagert, getrocknet, augesortet, verpackt und schlussentlich um die Welt geschickt wird. Narürlich war es ein Genuss den wohltuenden Muskatgeruch einzuatmen. Auch kauften wir etliche Säcke voll, die bis 10 Jahre haltbar sind, da die Nüsse immer noch in den Schalen sind. Die Rumbrennerei besuchten wir auch, diese ist die einzige die noch mit der Wassermühle bearbeitet wird. Natürlich konnten wir den Rum pröbeln, doch sobald man einen Schluck nahm verdunstete der im Mund da der Alkoholstand echt hoch ist.

Die Schokoladenfabrik war auch auf dem Plan, doch wir waren etwas davon enttäuscht da wir keinen Cocobaum oder Bohnen zu sehen kriegten nur wie man eine Schokoladentafel zubereitet, doch wir kauften welche die 70% Schokolade ist.

Nicht nur sind die Einheimischen sehr freundlich doch es gibt hier so vieles zu tun und zu sehen. Auch organisierten welche einen Potluck, wo jeder was zum grillieren brachte und ein Gericht zum Teilen und anschliessen gab es Karaoke. Wenn jemand nicht singen kann ist es definitiv Sid, der singt in solch falschen Ton dass die Ohren schmerzen, desswegen singt er auch nicht und meinte dass es nicht genügend Rum auf der Insel habe um ihn zum Singen zu bringen. DOCH ABER hat Sid nicht mit dem starken Rum hier gerechnet, der ist nämlich 158%, erinnert Euch als ich schrieb dass er im Munde verdunsted und so war er einer der Ersten die was uns vorsangen. Oh, war das lustig. Auch unternahmen die Männer einen Ausflug ohne uns Damen, und nahmen an einem Hash House Harrier (Durcheinander-Haus-Geländelauf, http://www.gthhh.com/) teil. Er hatte keine Ahnung was das war, doch hatte echt Spass daran und da wir immer noch hier stecken bleiben werden wird er diesen Samstag noch einen unternehmen. Auch hat er noch einmal die Möglichkeit für uns zu singen, hihihi.

Ich hatte meinen eigenen Spass und genoss jeweils die Busfahrt zum Markt um dort tropische Früchte und Gemüse zu kaufen und jedes mal finde ich wieder was neues zum Probieren. Ich kann Euch auch sagen dass wir hier schon etliche Zeit verbracht haben, da die Verkäufer dort mich schon bei Namen kennen und mich jedes mal herzlich begrüssen und immer etwas Extras in die Einkaufstasche stecken. Seit wir die Dominikanische Republic verliessen, versuchte ich ohne Erfolg eine Bananenblume zu kriegen (die ist tropfenförmig, weinrot und hängt unter den wachsenden Bananen) und hier in nur zwei Tagen gekam ich 4 geschenkt. Die Blume macht einen köstlichen Salat und so brachte ich jedem der mir eine gab das Rezept und fertigen Salat zum probieren. Hier schmeissen sie die Blume nur weg und sie waren echt überraschte wie köstlich es schmeckt und sie nun ein neues Narungsmittel gefunden habe, da es immer noch echt harte Zeiten für sie sind.

Das Rezept ist einfach:

Blume in Streifen schneiden und im Salzwasser mindestens eine Stunde ziehen lassen. Wasser ablehren.

Wieder mit Salzwasser überdecken und für 5 Minuten kochen. Ablehren und kühlen lassen. Für die Sauce braucht man die gleiche Menge von je Salatöl, Soyasauce und Essig, auch kann man getrocknete scharfe Pfeffer nach Geschmack dazugeben sowie Knoblauch. Die Sauce kurz aufkochen und mit der erkalteten Blume vermischen. Auch eine gehackte Zwiebel dazu gebe und für eine Stunde im Kühlschrank kühlen. Kann mit Brot serviert werden und behält sehr gut für längere Zeit im Kühlschrank. Guten Apetit!


Hoffentlich bessert sich das Wetter bald, damit wir uns auf den Weg nach Venzuela machen können. Eine neue Welle ist unterwegs und wird uns morgen treffen, die bei dann eventuel Sturmstärke sein könnte, doch aber sich erst in Tagen in einen Orkan bilden kann und von uns dann weit weg ist. In der Zwischenzeit geniessen wir das nichts tun und werden später wieder einen Bericht schreiben.

Saturday, August 12, 2006

August 11. Prickley Bay, Grenada

Wir sind immer noch in Prickley Bay in Grenada und beschlossen nicht nach St. George zurück zu gehen, da die Lagune bekannt für Diebstähle ist. Speziel zur Carnivalzeit und dieses Jahr wurden alle Boote gewarnt dort nicht zu ankern um diese Zeit. Viele nehmen die Warnung nicht seriös und sind immer noch dort. Wir haben alle den Radio auf Kanal 68 gestellt und alle lassen den in der Nacht an für Sicherheit und vor zwei Nächten kam ein Notfallruf durch um 02:15 am Morgen. Sudiki die um die Ecke von der Lagune ankerten hatten einen Dieb auf dem Boot und brauchten Hilfe. Sid rief die Küstenwache für sie an doch bei der Zeit die zu ihrem Boot kamen gelangte es dem Dieb sich ins Wasser zu stürzen und weg zu schwimmen. Doch Sudiki hatte ein Foto von ihm genommen und hatten auch seinen Diebstalsack auf dem Boot. Trotzdem nehmen es welche Boot nicht ernst und sind immer noch in der Lagune geankert.
Wir hatten unsere Gastänke im Yacht Club zum Füllen hinterlassen und warteten auch auf unsere Postsendung und beschlossen den Bus zu nehmen um alles abzuholen. Den Bus hier zu nehmen ist ein absolutes MUSS, so viel Spass haben wir schon lange nicht mehr gehabt. Alle sind Minibusse und werden bis zum geht nicht mehr vollgestopft, Sardine in der Büchse kommt mir dazu in den Sinn. Jeder Bus hat laute Musik laufen die Remote kontrolliert wird, je nach Telefongespräche der Fahrer kriegt. Auch zu often kommt der Bus zu einem scharfen Halt und fährt dann mehrere hundert Meter rückwärts um jemanden abzuholen, trotz all dem Verkehr. Es kostet 2 EC (1FR) wo immer man hinfährt und für extra 5 EC fahren sie vor die Haustüre, so kriegten wir manche Nachbarschften zu sehen die wir normalerweise nie gesehen hätten. Die Büsse gebrauchen die Hupe für jede Person die sie auf der Strasse sehen und wenn man einen gebraucht steigt man ein, obwohl der Bus in die falsche Richtung fährt, eventuel kommt man ja am Ziel an. Auch sind alle hier an Inselzeit und bedienen einem wenn sie bereit sind.
Carnival hat diese Woche angefangen und der Hauptpunkt ist am kommenden Wochenende mit Parade am Montag und Dienstag. Nach dem wir mit etlichen Busfahrern gesprochen hatten, beschlossen wir dass wir dabei wegbleiben sollen, die gehen da nicht mal mehr hin. Die Kriminalität ist zu hoch, alle sind stock besoffen und Kämpfe sind überall zu finden. So ist es für uns Touristen speziel gefährlich. Aussert dem gefällt uns die Musik nicht, die wir ja inzwischen auf unseren Busabenteuern zuhören konnten (Raggae Rapp). So werden wir uns auf unserem Boot verweilen bei sanfter Musik und grillieren uns ein feines Nachtessen stattdessen.
In der Zwischenzeit erholen wir uns täglich um 3 Uhr wenn wir auf unseren Poolnudeln im Wasser uns kühlen, einen Prost zum Sonnenuntergang feiern und ah ja heute Nacht den Meteoritenregen zuschauen werden.
Unsere Zehen sind am heilen und für welche die nicht wissen was passierte: Sid brach sich letzte Woche den linken mittleren Zehen, ich hatte solch Mitleid für ihn und aus Liebe zu ihm brach ich mir drei Tage später den selben Zehen. Nun weiss ich warum es heisst "Liebe tut weh!"

Saturday, August 05, 2006

August 4. Prickley Bay, Grenada

Wir hatten solch eine erholsame Zeit wir vergassen unseren neuen Positionsbericht einzugeben. Wir verbrachten 3 Tage in der Lagune (der uebrigens ein unterwasser Krater ist) in St. George und faulenzten. Wir koennen die Duschen bei der Marina gebrauchen und auch Waesche waschen, was allerdings sehr teuer ist. Eine Waschmaschine kosted $US 3 und der Trockner US$ 4.50, ich gebrauchte 4 Maschinen und 3 Trockner und bezahlte ueber 25 Dollar, autsch.
Das Staettchen ist echt suess und das Einkaufen macht Spass, vorallem der Gemuesemarkt mit all den tropischen Fruechten und die Luft ist gefuellt mit den feinsten Aromen von Muskatnuss, Safran, Curry, Paprika, Vanille, man wird hungrig da nur durch zu laufen. Auch ging ich in vier verschiedene Laeden und war eher enttaeuscht was ich da fand. Das Fleisch war alles gefroren und es war so abgehackt man konnte nicht erkennen was es war. Das einzig Tute dass ich finden konnte sind Pouletbeine und Schweinerippchen. Gestern nahm ich dann den Bus nach Grand Ans und besuchte den Food Fair Laden der auch nicht besser war und dann Spice Island, der war echt gut und vorallem kann man dort frisches Fleisch finden, doch allerdings zu einem hohen Preis. Gemuese ist auch nicht so toll. Als ich dann wieder am Steg zurueck war und Sid via Radio anrufte um mich abzuholen, rufte mir ein anderes Boot zurueck und wollte wissen ob das das Paradies ist mit Sid und Manuela drauf. Ed und Linda auf Dreamtime waren mit uns in der Marina in Jacksonville vor zwei Jahren, schoen sie hier zu treffen. So am selben Tage segelten wir zur Prickley Bay und traffen sie dort. Carneval ist auch um die Ecke und wir beschlossen uns dafuer hier zu bleiben und werden am Samstag wieder zur Lagune zurueck segeln bevor es alle anderen tun, damit wir uns einen Ankerplatz sichern koennen. Wir hoffen dass das Wetter mitspielt da ein System von Afrika unterwegs ist und unser naechster Orkan sein koennte, so behalten wir unsere Augen offen und falls es sich verschlimmen wuerde segeln wir direkt nach Venezuela.

Monday, July 31, 2006

Juli 31. St. George, Grenada

Wir genossen Grand Ans D'Arlet in vollen Zuegen und vorallem gefiel uns die Aussicht. Es regnete allerdings alle 20 Minuten, doch es war trotzdem wunderschoen. Auch unternahmen wir einen tollen Tauch um die Ecke rum. Das Wasser war so klar man konnte sicher 40 Meter sehen. Wir sahen viele Schwaemme, ein Aal, eine Seeschlange, einen Trumpetenfisch, Steinfisch, Wurm der etwa 20 centimeter lang war und foellig durchsichtig, Calamari, ein Albinosol und viele Langusten die alle allerdings in Trappen gefangen waren. Chris unser Wetterperson, erwaehnte dass ein komisches System unterwegs war dass sie sich nicht erklaeren konnten doch dass es sich in einen Sturm verwandeln koennte, so falls das der Fall waere wuerde er jeweils um 7 Uhr Morgens und Abends am Sonntag am Amateurfunk zu finden sein. Normalerweise hat er am Sonntag frei. Da er am Sonntagmorgen nicht seinen Wetterbericht gab wussten wir dass das System kein Problem war und zogen den Anker hoch und segelten weiter Richtung Sueden. Und wir SIND GESEGELT!!! Es war echt toll, wir hatten 15 bis 20 Knoten Wind und die See war ungefaehr 1 bis 2 Meter, hoechstens. Jeweils als wir eine Insel ansegelten verloren wir den Wind doch aber auch wurde die See sehr ruhig und mussten dann den Inseln entlang den Motor gebrauchen. Im ganzen lief der Motor nur einen drittel der Strecke. Am Sonntag Abend kam Chris dann am Funk auf und bestaetigte dass das System sich in einen Sturm entwickeln koennte und St. Vincent, St. Lucia und Martinique treffen wuerde, das sind die Inseln die wir vorbei segelten und dadurch beschlossen wir uns nicht nur nach Baquia zu begeben was 90 Meilen war sondern 156 Meilen nach Grenada. Hier sind wir nun und sind mega froh dass wir schlussentlich in Sicherheit von Orkanen sind. Oder fast, Grenada wurde ja in den letzten 2 Jahren von je einem getroffen.

Saturday, July 29, 2006

Juli 18. Basseterre, Saint Kitts

Als Chris Parker uns sagte dass wir für zwei Tage mildes Wetter erhalten, ging ich schnell einkaufen und meldete uns bei den Behörden ab und am nächsten Morgen verliessen wir die Marina. Wir mussten zunächst durch den Sir Francis Canal segeln, doch der Wind blies nur mit 12 Knoten und so war es sehr genösslich mal in ruhigem Wasser segeln zu können, allerdings musste der Motor dabei mithelfen. Unsere Freunde auf Welsh Rover beschlossen dass es nicht ein all zu gutes Wetterfenster war und blieben zurück. Wir waren etwas nervös dem Sir Francis ins Meer zu segeln doch es war gar nicht schlimm. Ruhige 2 bis 3 Meter Wellen waren zu finden und der Wind blies zwischen 12 und 15 Knoten. Plan war 80 Meilen nach Saint Martin zu segeln, doch der Wind kam aus der Richtung was absolut kein Problem für uns war, da wir nun südlicher segeln konnten und beschlossen dass wir es nach Guadelupe versuchen werden. Es war unglaublich wie super das Wetter war, obwohl es etwas unruhig war, war es so viel besser als wir es in den letzten zwei Monaten hatten und genossen es umso mehr. Wir mussten gar das Boot verlangsamen da wir anfingen über die Wellen zu fliegen und mit lauten gekrache ins Wasser plumsten und eine halbe Knote weniger in der Geschwindigkeit machte es wieder bequem. Doch hatten wir zwei Probleme. Der Autopilot stieg wieder aus uns wir mussten von Hand steuern, dann kam der Windgenerator krachend runter, Sid konnte ihn noch rechtzeitig auffangen bevor er die Solarpanels kaput machte. Ich wurde durch all den krachenden Lärm und Sids schimpfen aufgeweckt und sprang sogleich ans Ruder, da Sid den Windgenerator in seinen Händen hatte. Es dauerte ihn mindestens 45 Minuten den provisorisch fest zu binden. Dadurch beschlossen wir uns zur nächsten Insel zu begeben was Saint Kitts war. Das schlimme war als der Generator runter kam war das Meer echt unruhig und sobald alles wieder in Ordnung war wurde das Meer wieder ruhig. Der arme Sid klagte am nächsten Tage über Muskelkater und wusste nicht warum bis ich ihn darauf hinwies dass er sich in der vorherigen Nacht einen Kampf mit einem Generator hatte. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie gut es sich anfühlt entlich in den östlichen Inseln der Karibik zu sein, von hier an wird das Segeln etliches leichter werden. Auch waren wir froh dass wir nach Saint Kitts gesegelt sind da das Wetterfenster sich einen Tag zu früh geschlossen hatte und wir in schlechtes Wetter geraten wären. Natürlich als wir ankamen mussten wir uns sogleich bei den Behörden anmelden obwohl wir gerade 25 Stunden auf dem Wege und auf dem Hunde waren. Unser Plan war am folgenden Tage 10 Meilen weiter zu segeln um dort die nächste tropische Welle abzuwarten. Doch Sid fand den Deckel zu unserem Wassertank offen, er vergass ihn in Tortola zu schliessen. Resultat unser Drinkwasser war salzig und da er den Windgenerator und Autopiloten reparieren musste gingen wir in die Marina rein. Er konnte alles reparieren und auch füllten wir den Tank mit frischen Wasser und fanden raus dass wir für drei Tage super Wetter zum weiterreisen haben und so werden wir uns Morgen wieder auf den Weg machen und hoffen 225 Meilen nach Saint Lucia hinterlegen zu können. Bitted driest uns die Damen.