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Monday, April 27, 2009

Panne in Trinidad

Segelpläne sind im Sande geschrieben und können jederzeit mit einer Welle überwaschen werden.“ Unsere letzten Pläne wurden mit einer Flutwelle erlöscht. Zuerst war ich dagegen dass wir an einem Hash teilnehmen da Sids Schulter noch immer nicht föllig geheilt war, doch als ich sein enttäuschtes Gesicht sah konnte ich nicht nein sagen. Für 5 Wochen sass er auf dem Boot und konnte nichts machen was sehr frustrierend für ihn war so sagte ich zu. Wir mieteten ein Auto und fuhren in die Stadt um die Hashers dort zu treffen. Ein Buss fuhr uns dann nach Toco eine 3 stündige Fahrt die uns auf schmalen holprigen Strassen durch Dschungel und Stränden entlang bachte. Dort angekommen machten wir uns auf den Pfad und durch den Dschungel durch. Wie jedes mal bin ich in AHHH über die Schönheit der Pflanzen und Tropischen Blumen für die wir zuhause eine Menge Geld ausgeben um sie in unseren Wohnungen zu haben. Hier wachsen sie wild. Auch immer sehe ich welche bunte Vögel oder komische Käfer, dieses mal ein laufender Stecken, saw wie ein 10 centimeter dünner Zweig aus der am Boden rumkroch, komisch aber faszinierend.

Natürlich machte ich mir Gedanken wegen Sid und hoffte dass er sich nicht verletzen würde, er war aber schon weit vor mir so brachte ich den Gedanken aus meinem Kopf und genoss den Lauf durch den dichten Wald.

Der Pfad führte steile Hügel hoch und natürlich was rauf geht muss wieder runter kommen so ging es rauf und runter. Doch dieser Pfad war nicht so anstrengend wie sonst und mein behindertes Fussgelenk konnte es gut handeln. Ich fand gar welche Cocoabäume deren Cocoafrüchte gerade reif genug waren und nahm mir eine.

An den Hashes bin ich immer eine der letzten und dieses mal muss ich sagen haben die Organisierer den Pfad gut gewählt da sie viel Kurzstrecken für die Langsamen wie ich hatten. Normalerweise enden wir trotzdem als letzte ab doch dieses mal gerieten wir weit weit voraus von all denen die rannten, das hat mich später geretted.

Der Pfad war also angenehm und als wir wieder Berg runter gingen wurde der Pfad schmaler und schmaler so schmal dass man hintereinander laufen mussten. Auf der linken Seite war ein steiler dichtüberwachsener Hang auf der rechten dichte Büsche und dann auch ein steiler dichtüberwachsener steiler Hang. Was wir 4 Damen aber nicht sehen konnten war dass die Gebüsche eine tiefe Grube oder enges Flussbett versteckten. Der Pfad wurde nun so schmal dass man nur einen Fuss draufstellen konnte. Die Frau vor mir warnte mich und das sah ich das tiefe Loch das under den Gebüschen lag und stoppte. Dann nahm ich meinen linken Fuss vorwärts da der auf der Hügelseite, also der sicheren Seite war und als ich Abstand, brach ein Loch durch, hörte ein „Knacks” und ich rutschte dem Loch runter. Trotzdem dass ich in einer Hand eine Wasserflasche hatte und in der anderen die Cocoafrucht gelang es mir an einer Wurzel mich anzuhängen. Meine Beine hingen in der Luft. Ich wusste sofort dass ich mir den Fuss gebrochen hatte und als ich da ins Loch runter starrte fing mein Adrenalin wirklich an zu pumpen. Hätte mir nie vorstellen können wie viele Gedanken in einer Splitsekunde durch den Kopf sausen können: Fuss ist gebrochen, Flasche und Cocoafrucht auf Pfad legen um besser ahnzuhalten, muss da aus dem Loch raus, wird bald dunkel, tiefes Loch unter mir, keine Wand für guten Fuss mich auf zu stützen und raus zu stossen, weil zur selben Zeit mir es gelang die Flasche und Frucht auf den Pfad zu legen den Frauen zu sagen mich nicht runter fallen zu lassen. Warum ich das sagte wusste ich nicht da sie mich nur anstarten und mich nicht hielten. Doch das meiste ich musste kämpfen um nicht in Ohnmacht was versuchte mich zu überkommen. Die vier Frauen wussten nicht was zu tun da der Pfad so schmal war. Glücklicherweise fingen uns die Renner nun einzuholen und zwei von denen sahen mich da hängend und versuchten mir zu helfen. Dem einen gelang es meinen Arm zu halten und wollte mich daran hochziehen. Ich sagte ihm aber dass ich zu schwer für ihn bin um mich nur beim Arm raufzuziehen er muss mich unter den Armen hoch heben. Dabei fing er auch an runter zu rutschen. Ich habe keine Idee wie die das fertig brachten mich da raus zu holen, doch es gelang ihnen und die Sekunde wo die Hälfte meines Hintern (hatte nur Platz für die Hälfte) auf dem Pfad sass wurde es schwarz um mich herum. Weiss nicht wie lange ich da lag, doch die beiden hielten mich damit ich nicht runter fiel. Dann war die Frage wie mich dem gefährlichen Pfad runter zu holen. Wir konnten ja nicht nebeneinander gehen der Pfad war für mindestens 10 Meter nur einen Fuss breit. So zogen sie mich auf ich hatte je einen Arm um ihre Hälse und hüpfte auf dem guten Fuss runter. Hier ist das lustige daran, als sie mich hochzogen, liess mein Körper alle funktionen los und ein paar laute Geräusche entwichen mir als ob ich mit Turbodruck denen helfen wollte mich in die Luft zu kriegen. Als ich meinen kleinen Luftunfall später meinen Kollegen erzählte gaben sie mir ein Buch: “Grundlagen zum Furzen” und versuchten dann rauszufinden welcher Furz mir entwichen war.


DER KALTSCHWEISS FURZ: normalerweise passieren die in Situation wenn man sie wirklich nicht braucht. Diese Fürze können sehr unangenehm sein und kann zum Beschämen führen. Sie passieren zu den wirklich schlimmsten Zeiten: Beim Knien in der Kirche, Arbeitsbewerbung, Sitzungen, Urwaldläufe (sagt es Urwaldläufe?) Als der Name sagt der Furzer bricht in einen Kaltschweiss aus den Furz zu verhindern.


Das könnte sein doch ich glaube fest dass mein kalter Schweiss vom gebrochenen Fuss war.


DER UUUPS FURZ:

Wie der Name sagt, dieser ist ein Unfall. Was solchen Unfall bringen kann ist: sich zu bücken um etwas von Boden zu heben, aus dem weichen Sofa auf zu stehen, zu husten oder niessen, durch den Urwald zu wandern (da ist der Urwlad wieder hmmm?!) Manchmal kann der Ooooops Furz ein ungewolltes Produkt produzieren.


OK Ich glaube das ist es nicht da ich nur einen gebrochenen Fuss nach hause brachte.


DER EXPLOSIONS FURZ:

Furzer haben normalerweise keine Idee wenn der auftaucht bis nur bevor dem rauspuffen oder wenn sie schon explodiert haben was sehr Traumatisch sein kann. Unerfahrung und das Ungewisse in der Stärke des Furzes kann der Grund dafür sein.


Das könnte der Furz sein denn ich bin ganz sicher dass die beiden Armen Traumatisiert habe.


Na wenigstens habe ich denen versucht zu helfen. Dann hüpfte ich los konnte aber nur etwa 6 Hüpfe zurücklegen der Schmerz war zu gross und der Boden zu uneben so hielten sie die Hände zusammen und ich setzte mich da rein und meine Arme um ihre Hälse rum. Da wir alle verschwitzt waren rutschte ich von ihnen und so jede zwei-drei Schritte mussten sie mich wieder runtersetzen und neu anfangen. Dazu kam noch dass nun eine Ameisenstrasse dem Pfad runter ging und jedes mal wir anhielten die uns die Beine hoch krabbelten und bissen, autsch. Als der Pfad entlich genügend weit war rannten die beiden praktisch runter. Beim Flussbett liessen sie mich dann runter und ich steckte meinen gebrochenen Fuss sogleich ins kalte Wasser. Dort kam Sid dann auch an und war nicht sehr glücklich mich so dort zu sehen, armer Kerl. Von hier aus mussten wir dann eine Steile Flusswand raufklettern wobei mich zwei weitere Männer mir halfen. Oben angekommen setzten sie mich wieder runter wo wir nun auf einer Staubstrasse waren und warteten auf ein Auto. Das fuhr mich dann zu der Klinik wo der Kubanische Doktor bestätigte dass mein Fuss gebrochen war. Ich sagte ihm dann meinen Fuss zu stabilisieren und mir welche Schmerztabletten zu geben damit ich dann die 3 stündige Fahrt zum Spital unternehmen konnte. Das getan fuhren wir zurück zu den anderen wo sie mich dann im Bus abladeten. Die mussten noch ihre Zeremonie verabrichten und so wartete ich im Bus auf sie. Weil ich warted kam der Drang hinter einen Busch zu gehen um die Natur laufen zu lassen doch mit einem gebrochenen Fussgelenk geht das leider nicht, nun was? Ein junges Mädchen brachte mir dann einen kleinen Kübel die sie dann auf den Boden im Bus stellte, der Busfahrer schloss die Tür und löschte das Licht aus und ich konnte im Privaten mein Geschäftchen unternehmen. Habt ihr schon mal versucht in einem dunklen Bus lachend in einen rostigen Kübel zu pieseln mit einem gebrochenen Fuss, ich auch nicht doch irgendwie gelang es mir, es war zu lustig.

Da unser Bus auf dem Heimweg welche Barstops geplant hatte lud uns ein Pärchen ein uns zu unserm Mietauto und Spital zu fahren. So fuhren wir los, auch welche andere verliessen die Party doch wir kamen nicht weit als ein Stau anfing. Vor uns waren vier grosse Lastwagen und zwei noch grössere Kräne die der schmalen Strasse entlang fuhren, kein Auto konnte uns entgegen kommen, unmöglich. Wir krochen im Schneckentempo hin und dann geschah noch dass der eine Kran an einer Stromleitung anhing und sie runter riss, nun wussten die und die Polizei die ihnen den Weg weisten nicht was zu tun, so eine volle Stunde später fuhren sie entlich weiter. Dann in einer Kurve konnte einer der Kräne nicht durch kommen nun mussten sie alle vier Lastwagen den einen Kran und uns mindestens 50 Autos rückfahren. Das benutzte unsere Fahrerin und erzählte dem Polizisten dass ich ins Spital muss, so als der Stau behoben war liessen sie uns zuerst vorbei. Fast 7 Stunden nach dem ich mir den Fuss brach kamen wir entlich im Spital an, nicht zu erwähnen dass gerade 100 Meter vor dem ein Stau anfing, super. Um Mitternacht war ich dann im Spital und zwei Stunden später nach Röntgen und einem provisorischem Gibs furhen wir nachhause. Doch oh du Schreck nun kam das schlimmste, da wir ja auf Land sind kann ich unmöglich mit meinem Gips die 10 Meter Leiter zum Boot hoch krabbeln, so verbrachte ich die restliche Nacht im Hintersitz unseres Mietautos. Ihr denkt Euch sicher hätte Sid sie nicht in ein Hotel fahren können. Das Hotel hatte ein Hochzeit und war völlig gebucht und da es Wochenende war waren die Marinas geschlossen die Zimmer zu vermieten hatten. Am nächsten Tage verbrachte ich im Crews Inn im Zimmer eines Kollegen weil Sid sie zur Maracas Bay fuhr. Ich schickte sie, die konnten ja nichts für mich tun und wir hatten ihnen den Ausflug schon versprochen. So später am Abend kochte mir Sid das Nachtessen dass er mir dann ins Auto runter brachte und um 9 Uhr riefen uns unsere Kollegen Shawn und Debbie an dass sie nun zu hause waren uns so furhen wir zu ihnen wo ich die nächsten zwei einhalb Wochen verbrachte bis das Boot wieder im Wasser war. Am folgenden Dienstag sah ich dann einen Ortopeden und nach einem weiteren Rötgenbild erklährte er uns wie viel Glück ich hatte dass der Knochen föllig in die natürliche Lage zurück kam, ich brauchte keine Operation. Ich sage Euch als ich den brach stach der Knochen raus und ich war sicher dass ich Schrauben brauchte. Doch als wir die fast 7 Stunden später im Spital ankamen war der Knoten weg, Sid meinte es war durch die unruhige Autofahrt. Da mein Fuss noch zu sehr geschwollen war sagte er mir den für eine Woche hoch zu lagern damit er mir dann den temporären Gips anlegen konnte. Eine Woche später kriegte ich den der gar Wasserdicht ist. Die zwei einhalb Wochen waren die einsamsten Wochen in meinem Leben, unsere Kollegen arbeiteten den ganzen lieben Tag, kamen um 6 Uhr nachhause, duschten, assen und verschwanden in ihrem Zimmer um TV zu sehen. Da der Verkehr zu schlimm war kam Sid nur jeden zweiten oder dritten Tag vorbei so war ich mehrheitlich alleine, kein TV nur Bücher. Doch ich war froh hatte ich ein Plätzchen zu wohnen. Inzwischen bin ich schon wieder 2 einhalb Wochen zu Hause und Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie ich das geniesse. Dank zu Crews Inn Marina dass sie uns auf dem schwimmenden Steg anlegen liessen kann ich ins Boot rein und raus and den festen Stegen könnte ich das nicht wegen der Gehzeiten. Es ist einfach aufs Boot zu kommen doch runter ist etwas schwieriger da wir eine Leiter mit 4 Treppen haben so gebrauche ich das Knie runter zu kommen. Drinnen hüpfe ich dann auf einem Bein umher was meinem Fussgelenk das ich vor 25 Jahren brach nun Probleme bereitet. Na habe noch bis Morgen wo ich hoffentlich einen Gehgips kriege. Wünsch mir Glück.