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Friday, April 23, 2010

Die Venezuelanischen Inseln

Wir sind inzwischen in die Marina gezogen. Paradise braucht dringend ein Bad und so können wir. Wir werden für die nächste Woche damit beschäftigt sein und werde dann wieder Berichte schreiben wenn wir an der Mooring sind. Habe welche Fotos auf der Englischen Version aufgeladen plus eine Fotostory von den letzten paar Monaten in den Ausserinseln von Venezuela. Ihr könnt sie dort anschauen, viel Spass und bis bald:

Um Fotos zu sehen geh auf http://boatbummslog.blogspot.com/

Sunday, April 18, 2010

Segel nach Bonaire

Wir verliessen Sotavento um 10 Uhr Morgens, der Wind blies 12 bis 15 Knoten und die Wellen waren nicht mehr so hoch doch immer noch etwas unruhig um es uns etwas unbequem zu machen. Zunächst mal gebrauchten wir nur das Vorsegel da der Wind hinter uns kam doch dann rollten die Wellen uns hin und her so zogen wir das Hauptsegel hoch dass das Rollen etwas stoppten. Die Wellen hier sind wirklich eigenartig, schauen fast wie grosse Würfel aus die hier und dort auf tauchten und es verwirrt macht. Sid brachte Fischerruten raus und der eine Hacken ware kaum eine Minute im Wasser als schon ein Fisch an biss. Es war ein kleiner Schwarzfin Tuna den wir aber wieder gehen liessen. Etwas halbwegs nach Bonaire versuchte ein Tropischervogel mit einem ganz langen Schwanz auf Paradise zu landen, gelang im leider nicht so flog er weiter. Dann wenige Minuten später sah ich eine violette aufgeblasenen Blase aus der Wasserfläche vorbei ziehen, es ware eine Qualle (Man of War eine der schlimmsten Qualle) und so reisen sie mit dem Körper aus dem Wasser wie ein Segeln den der Wind dann übers Mehr trägt zu Stränden wo sie dann eine Qual für uns sind. Kurz bevor Bonaire ein Schule von Delfinen kamen uns begrüssen und spielten für eine ganz Weile am Bug. Als wir dann die Südspitze von Bonaire an liefen wurde das Meer endlich ruhig und der Wind drehte so dass wir den Spinnaker hoch ziehen konnten und mit dem Segelten wir um die Südspitz rum und halbwegs zu unserem Ziel. Den Resten legten wir bei 15 Knoten zurück mit Haupt- und Vorsegel. Die Sonne ware nahe am Horizont und wartete für uns sicher an der Mooring angekommen zu sein bevor sie verschwand. Als wir den Moorings näher kamen kam ein Dinghy uns entgegen. Ich erkannte das grinsende Gesicht sofort, es war Blake auf Slow Mocean der uns auf unserem Blog verfolgt hatte und wusste dass wir ankommen werden und half uns mit der Mooring. Wir riefen unsere Kollegen Randy und Lourae an die wir vor 8 Jahren in den San Blas kennen gelernt hatten und die nun hier wohnen dass wir angekommen sind. Anschliessend brachten wir das Dinghy ins Wasser und gingen an Land um uns in Bonaire anzumelden. Das ging eigentlich ganz einfach und alle waren ganz. Da die Immigration geschlossen war mussten wir zur Polizeistation gehen dort lernten wir zwei ganz netter Polizisten kennen und speziell mit dem einen sprachen wir für mindestens eine Stunde. Er versprach uns dann uns mal besuchen zu kommen. Am nächsten Morgen früh holte mich Lourae ab und nahm mich einkaufen. Ich ware schon gespannt was ich das so finden werde, speziell das Bonaire Holländisch ist. Leider ist das Einkaufen hier etwas beschränkt doch ich fand Aromat, Maggi, Rollmöpse und guten Käse. Am selben Abend waren wir zum Nachtessen bei Randy und Lourae eingeladen. Die haben ihr eigenes Haus geplant und gebaut und ich sage Euch ich habe noch nie solch ein tolles Haus gesehen. Wenn man durch die hohe, weite Tür rein kommt öffnet sich das Haus in einen grossen Raum mit 8 Meter hoher Decke und alle Zimmer sind offen dann durch eine grosse Balkontür ist eine Terrasse der Länge des Hauses mit Infinitypool und einer unglaublichen Aussicht. Wir genossen ein köstliches Nachtessen und schwatzten bis um 2 Uhr Morgens. Am folgenden Tage ging ich zur Wäscherei, hatte 6 Maschinen Wäsche und gebrauchte 3 Trockener und hatte den Schock des Lebens als die Rechnung auf 50 US Dollar kam und ich hatte noch 3 mehrere Maschinen Wäsche zu waschen, autsch. So am zweiten Tage war ich damit beschäftige. In den letzten 4 Tagen haben wir nur geputzt und doch aber zwischen durch auch Spass gehabt mit all den Booten die wir hier wieder trafen. Die meisten haben wir in Trinidad und Grenada getroffen. Das Einkaufen ist ein bisschen eine Enttäuschung da alles hier eingeschifft werden muss ist nur weniges zu finden, wenn man was sieht dass man eventuell braucht muss man es kaufen oder man sieht es nie wieder. Früchte, Gemüse und Fleisch ist gut doch das selbe wenn man es sieht muss man es kaufen oder man muss auf die nächste Ladung warten. Die meisten Gestelle sind allerdings leer und ich konnte bis jetzt keine Ziplocsäcke kaufen. Wir werden lange genug hier sein dass ich eventuell alles finden werde. In der Zwischenzeit haben wir noch welche Reparaturen zu verrichten und werden uns viel Nachtessen mit unseren Kollegen geniessen.

Monday, April 12, 2010

Ein wares Paradies

Nachdem ich die Flamingos saw musste ich unbedingt raus finden wo die sind und so am nächsten Tage gingen wir die Insel zu erforschen. Gegen das Südostende der Insel fanden wir einen kleinen Strand und legten dort an. Nur ein Spaziergang von drei Minuten brachte uns zu einer trüben und stinkende Lagune, gerade was die Flamingos mögen. Doch allerdings kriegten wir die nicht zu sehen und es war auch unmöglich dem Ufer nach zu laufen da es entweder schlüpfrig war oder von Mangroven über wachsen. So ging es halt zum Dinghy zurück und wir früher dann zum Ende der Insel wo das Riff anfängt und wanderten dem Riff entlang. Die Szene was unglaublich als das Riff flach wurde und wir darauf in Knöcheltiefem Wasser laufen konnten. Dann erhöhte sich das Riff ein bisschen, sah wie Tische aus die mit einem Moos aussehenden Pflanzen über wachsen war und hin un da von Wellen überflutet wurden. Auch fanden wir wieder Meeresschnecken doch diese waren viel grösser und dann fanden wir gar noch grösse. Haben das Rätsel gelöst wo die sich verstecken, doch dass ist unser Geheimnis. Die ganz grossen kochte ich wie Abalone, was für ein Genuss.

Proviant ist fast alles weg, habe noch eine Karotte, eine Zwiebel, 2 Zehen Knoblauch, wenig Kaffee und Milchpulver, keine Teigwaren, nur wenig Reis, kein Bier, Wein, fast keinen Rum mehr und nur noch eine Rolle Toilettenpapier. Die Läden in Bonaire werden glücklich sein mich zu sehen.
Die letzte Rum Flasche die noch etwas 2 centimeter Rum drinnen hat, fand ich am Boden legen und der Deckel war nicht ganz zu so leerte welcher Rum aus. Glücklicherweise war eine Plastiktüte unter der Flasche und fing den Schuss Rum auf. Hier kommt das Lustige, anscheinend ist es sehr wichtiger Rum denn wir beide ware auf unseren Händen und Knien und ganz, ganz langsam fassten wir je zwei Ecken des Tüte und hoben es noch vorsichtiger auf und ganz langsam leerten den vergossenen Rum in ein Glass. Als wir damit fertig ware wurde uns bewusst was wir gerade getan hatten und lachen uns zu Tode.

Wir warten immer noch für das Wetter zu bessern so was macht man durch die Zeit. Sid stieg erweitert dem Masten hoch und reparierte das Windinstrument. Er meinte der Wind hätte mindestens mit 50 knoten gewütet um das möglich zu bringen den zu zerstören. Dann polierte er Stahl weil ich wieder auf Schimmelbekämpung ging. Doch aber hatten wir auch Spass und gingen wieder in den Mangroven fischen. Dieses mal fing ich einen mega grossen Barsch von sicher 6 oder 7 Kilos, daraus haben wir 8 Mahlzeiten für uns. Ich fing noch einen kleineren den wir dann wieder unseren unbekannten Nachbarn brachten um das Eis zu brechen. Wir fanden dann einen Kanal die ins innere der Insel führte und fanden eine ganz grosse Lagune die völlig von Mangroven umwachsen war. Wir fingen leider nichts mehr doch aber sahen wir etliche Barracuda einer war von 2 Meter Grösse. Doch dann am Ende der Lagune fanden wir ein Schule von Tarpon, ein sehr kampflustiger Fisch. Wenn der an der Angel ist fliegt er bis über 2 Meter durch die Luft, ist ganz gewaltig und einen regelrechten Kampf den zum Boot zu kriegen. Diese Fisch ist nicht essbar doch macht Spass sie zu fangen und dann wieder los zu lassen, was man Sportfischen nennt

Am folgenden Tage gingen wir noch Tarpon fischen doch die waren zu faul um mit uns zu spielen doch ich ging nochmals einen grossen Snapper, zwar nicht so gross als der letzte doch grösser als alle andern. Sid meinte er wäre es müde nur Fische zu reinigen hihihi.
Dies war ein sehr erfreulicher Besuch hier besonders das Fischen doch auch am späten Nachmittag war es ein Plausch an Deck zu sitzen und dutzende von Schildkröten zu sehen wie sie ihre Köpfe aus dem Wasser streckten und die wenigen Vögel beim Fischen zu beobachten. Weil in den Mangroven hatten wir ein Kampf mit beissenden kleinen Dingern die durch die Luft fliegen, ich schwöre die sind nur Zähne mit Flügeln so denken wir dass dies der Grund is dass hier nicht so viele Vögel sind.
Die letzten zwei Monate waren wirklich ganz toll und wir können sagen dass wir ein weiteres Paradies gefunden haben. Das Wetter hat sich gebessert und es ist Zeit neue Abenteur zu finden.

Wednesday, April 07, 2010

Sturm in der Nacht

"Wenn was passiert, passiert es dort draussen" ist unser Lieblingsspruch vom Film "Captain Ron", ein ganz, ganz lustiger Film den wir uns schon etliche male angeschaut haben. Müsst ihn unbedingt anschauen. Unser eigner Spruch ist "Wenn es passiert, passiert es in der Nacht", und das ist die Wahrheit. Wir ankerten mit 3 weiteren Booten vor der einen Insel Curricai und halb bis einen Meter hoch Wellen rollten durch den Ankerplatz also nicht all zu angenehm doch wir konnten es tolerieren. Der Wind blies um die 15 knoten was eine gemütliche Brise ist und der Himmel bewölkte sich mehr und mehr. Wir wussten dass welche Böen unterwegs waren und hofften natürlich für Regen damit die Salzkruste endlich vom Boot gewaschen wurde. Doch aber nichts geschah für drei Tage und natürlich geschieht es nicht am Tage sondern in der Nacht. Um 2.30 Uhr am frühen Morgen erweckte uns das Heulen vom Wind und das Gedonner von Regen uns auf. Unsere Schätzung ist wir hatten Wind von über 40 Knoten konnten das aber nie bestätigen da als wir das Windinstrument anstellten die Anzeige zuerst mal auf funkte dann keine Nummern zu sehen waren dann nur die Null. Der Wind war so stark der hat das Gerät am Mast open zerstört. Von da an eine Böe nach der anderen fegte über uns und viel Regen vergoss. Am nächsten Morgen mussten warteten bis zwei weitere Böen vorbei waren zogen den Anker hoch und zogen 5 Meilen zur mehr geschützteren Insel Isla Larga. Hier sind wir nun in flachem Wasser geschützt von den Windwellen und können uns von den Strapazen der letzten Nacht entspannen. Ich war im Boot am computer als Sid mit raus schrie und in den Himmel zeigte. Ich konnte meinen Augen nicht glauben als ich ein Flock von mindestens 20 Flamingos über uns fliegen sah. Wow so super!

Sunday, April 04, 2010

Aves de Sotavento

Das Fischen in den Mangroven machte so viel Spass dass wir uns ein weiters mal versuchten und zogen weitere 4 Fische raus. Einen brachten wir zu unserem Nachbarboot von Deutschland, dachten das wäre nett sie dadurch kennen zu lernen. Am folgenden Tage kam Helmut mit uns an Land um Abfall zu verbrennen, seine Frau blieb leider auf dem Boot zurück und so lernten wir sie leider nicht kennen. Die Fischermänner kamen auch vorbei um mit us etwas zu plaudern so fand ich raus dass sie eigentlich nur noch Maismehl haben und sich von Arepas (Maismehl mit wasser vermisst dann über dem Feuer gekocht) und Fisch leben. So ging ich durch mein Boot durch, was zwar auch langsam nicht mehr viel Essbares hat und teilte so ziemlich alles auf was ich noch hatte und gab sie den Jungen. So werden sie wenigstens für ein paar Tage was anderes zu essen haben. Auch gab ihnen Sid eine Flasche Rum zum Abschied als ein Ostergeschenk. Die strahlten und waren überglücklich. Unsere Fahrt nach Sotavento war ganz ruhig, konnten nicht mal Dorado oder Tuna angeln doch aber versuchte ein Booby sich den Plastikfisch zu schnappen.
Aves de Sotavento liegt etwas 10 Meilen nordwestlich von Barlovento und hat mehrer kleine Inseln die vom grossen Riff geschützt sind. Wir ankerten zunächst hinter Isla Palmeras und hatten eine tolle Aussicht zwieschen der Nachbarinsel zum Riff raus. Das schnorcheln dort was fantastisch, habe noch nie so viele bunte tropische Fische gesehen vorallem viele Papagaifische speziel die grossen schwarzen mit blauem Kopf. Normalerweise sind die eher scheu und verschwinden sogleich man sie entdeckt, doch nicht hier, hier kamen sie so nahe ich hätte nur mein Hand ausstrecken müssen und hätte sie berühren können. Etwas später als ich am kochen war uns Sid sich hinter sein Buch steckte wurde es unruhiger und unruhiger als grössere Wellen uns auf und ab wogen. Zunächst war es noch angenehm doch die Nacht durch verschlimmerte es sich wesentlich dass wir schon früh wieder Anker hoch holten und zur nächsten Insel nördlich von uns gingen. Hier ist es wieder schön ruhig und so werden wir noch ein paar Tage hier verbringen bevor wir schlussentlich nach Bonaire segeln. Der Strand der nun vor uns liegt sieht sehr einladend aus und es sieht so aus man kann um die ganze Insel dem Strande nach schlendern.