Blog Besucher

Monday, February 07, 2011

Schönes Santa Marta

Kolumbien verglichen vor 10 Jahren und heute ist ein unglaublicher Unterschied. Dank Präsident Álvaro Uribe und Präsident Bush haben sie den FARC Drogen-Krieg bekämpft und Kolumbien in ein Sicheres Land verändert. Aktuelle Präsident Juan Manuel Santos folgt Uribe und geht vor allem auf Korruption los, die Einheimischen sind glücklich und können wieder ohne Sorgen leben. Vor 10 Jahren war es unmöglich im Lande zu reisen, gar für die Einheimischen doch dies ist nun in der Vergangenheit. Wir fühlen uns sehr sicher hier und laufen über all im Städtchen herum.
Auf einem unseren Wanderungen durch die Stadt fanden wir den Marktplatz, der zwar nicht sehr organisiert aussah doch es machte Spass durch die vielen Stände zu schlendern und die Leute beim Markten zu beobachten. Die Obst- und Gemüsestände sind farbenprächtig und die Fischstände haben eine grosse Auswahl, die Fleischstände hingegen sahen nicht so appetitlich aus. Ein sehr freundliches Markt Mädel kam auf mich zu und zeigte mir einen Faden der voll mit kleinen orangen und weissen Kügelchen war. Natürlich war ich neugierig was es war musste dann aber nein Danke zu ihr sagen. Es waren Eier von Leguanen. Inzwischen habe ich sie versucht sind eigentlich ganz gut doch sehr füllend.

In einer Ecke des Marktes ist eine Friseurin nach dem anderen und da Sid einen notwendigen Haarschnitt brauchte setzte er sich hin. Es war lustig zu zu sehen wie sie ihn mit der Maschine seine Haare ganz kurz rasierte und schnitt sogar seine Augenbrauen kurz dann besprühte sie ihn mit einem stinkenden Perfume zum schockierenden Preis von 5000 Pesos / FR.2.50. Direkt neben ihrem Stand war ein Bierstand mit 60 Rappen Bier, na das nenne ich einen guten Haarschneidetag!

Man hat Santa Marta nicht gesehen wenn man Rodadero nicht besucht hat. Ich dachte es wäre mehr Spass es durch die Weihanchts/Neujahrs Rummel zu besuchen. Von meinem damaligen Besuch mag ich mich noch gut erinnern wie die Strandpromenade bis spät in die Nacht rein beschäftigt war. Doch hatte ich nicht mit diesem Rummel gerechnet. Es war der 10. Januar "Drei Königs Tag". Ja ich weis der ist am 6. Januar doch die Kolumbianer feiern ihn am ersten Montag nach dem 6. damit sie noch etwas länger Ferien kriegen, am 11. gehen alle wieder arbeiten. Der Strand war gepackt, drei Reihen tief mit gelben Sonnenschirmen und nicht einer war leer. Zwischen dem Schatten und dem Wasser konnte man kaum sehen, da war kein Plätzchen frei am Strande und im Wasser konnte man nur tausenden von Menschen sehen. Der Bürgersteig war das gleiche Bild gepackt bis zum Rand mit Besuchern und die Luft war voll mit all den köstlichen Gerüche der Stände die allerlei anbieten und das Gelächter und Geschwatze glücklicher Familien ware über all zu hören. Wir hatten Spaß uns mit all den Kolumbianern zu mischen.

Nach Wochen mit nervenaufreibenden Wind hatten wir endlich eine Pause für ein paar Tage, gerade genügend Zeit um Sand aus dem Boot zu schaufeln. Ja wie einige von Euch immer noch Schnee schaufelt, allerdings ist unsere Schaufel ein Wasserschlauch und wir haben die Badehose an.
Wir wagten es gar unseren Sonnenschutz zu montieren doch die Ruhe dauerte nicht lange denn in der selben Nacht fing der Wind wieder an zu toben und um Mitternacht hatten wir einen Kampf die wieder aufzurollen. Schlussendlich kriegten wir milderes Wetter für eine Woche wie es normalerweise hier so ist, um vier Uhr fängt eine kühle Brise and zu blasen und zwischen zehn und Mitternacht bläst es am Stärksten mit 20 Knoten. Nach der Woche ging es erweitert mit kräftigen Winden los was hier von Januar bis März normal ist. Wir hatten über 30 Knoten wind mit Böen von 50 knoten also segeln will man da in dem nicht.

Sid erledigte einige Boot-Projekte (den Mast hoch klettern um die Takelage zu reinigen und den Mast zu polieren) und ersetzt die neue Membran des Wassermachers, während ich im Stuss wieder einiges am Nähen, vor allem gebrauchten wir neue Mückennetze. Bamboo Spinnaker explodierte auf ihrer Reise nach Santa Marta. An einem Nachmittag trafen wir uns alle auf dem Parkplatz mit einem Drink in der einen Hand und eine Schere in der anderen und jeder schnitt ein grosses Stück des Spinnakers, ich machte damit neue Wäschesäcke.
Die Hauptsegelbaum sah ziemlich korrodiert aus und es war Zeit ihn neu zu bemalen. Sid schliff ihn glatte dann mussten wir in der Stadt für die passende Farbe suchen gehen. Danke zu Tim und Elena von Tim's Café fanden wir einen Laden die gar die Farbe mischen konnte. Der Kunde der neben uns stand, ein Maler bat uns an den zu bemalen und nur eine Stunde später kam er den 3 Meter Baum holen und wollte ihn auf seinem Motorrad mit nehmen. Ja, das ist, was wir dachten, so brachten wir ihn zu seinem Geschäft das zehn Minuten entfernt war auf dem Bürgersteig vor seinem Hause. Zwei Stunden später war er schon fertig. Sid war so beeindruckt, am nächsten Morgen brachte er den Stagsegel Boom zu ihm, den wir am selben Tage wieder abholen konnten. Die Kosten insgesamt Farbe 120 Dollar. Ihr hättet uns sehen sollen mit den 3 Meter langen Stangen die Strassen zu überqueren, hier halten sie für Fussgänger nicht im Gegenteil die drücken das Pedal runter und verstärken die Geschwindigkeit.

Tim (Kanada) und Elane (Colombiana) haben ein Café gleich um die Ecke von der Marina was sie vor 2 Monaten eröffneten. Beide sind super freundlich und helfen uns wo immer sie können. Freitagabend laden sie uns jeweils ein auf ihrer Terrasse Bier zum halben Preis zu trinken und verwöhnen uns mit allerlei von Leckereien. Elena hörte uns zu dass wir am Stege am Morgen Yoga verüben und lud uns ein Yoga im oberen Stockwerk zu machen und so begannen unsere Yoga Lektionen jeden Morgen um 7 Uhr. Anschliessend bleib ich und Elena bringt mir Kolumbianische Tänze bei, macht echt Spass.

Es war wieder höchste Zeit was zu unternehmen und dieses mal organisierte ich einen Ausflug nach Taganga. Da die Männer zu beschäftigt mit dies und jenem waren gingen schlussendlich nur die Frauen, Susan(Maggie May), Debi (Wind Shear), Mariah (Sandial) und ich mit dem Taxi zum Taganga. Taganga ist eigentlich nur um die Hafenecke rum von Santa Marta und mit dem Dinghy in fünf Minuten zu befahre. Mit dem Taxi braucht es wesentlich länger da die Strasse sich durch manch Kurven über einen Hügel schlängelte. Die Aussicht von der Spitze des Hügels über Taganga ist atemberaubend. Fernando der Taxifahrer erzählte uns, dass diese Bucht der grösste Marihuanahandel von Kolumbien war und sehr gefährlich war. Heutzutage ist Taganga ein kleines Fischerdorf das der Stützpunkt von vielen Eruopäischen Back-Packers ist. Farbenprächtige Fischerboote lagen am Strande und kleine Kinder spielten mit den Netzen. Wir unternahmen eine Wanderung dem Strande entlang und den Hügel hoch von wo man eine tolle Aussicht auf Taganga und die Nachbarbucht Play Grande hatte. Playa Grande war eine Augenweide mit klarem Wasser doch der Gedanke den steilen Hang wieder hoch zu klettern beschlossen wir nach Taganga zurück zu kehren und dort einen Happen zu essen. Wir fanden ein gemütliches Restaurant am Strande und verbrachten den Resten des Nachmittages im Schatten mit Biere in unseren Händen bis unser Taxifahrer uns wieder abholte. Wir all hatten eine super Zeit und die Männer waren überglücklich dass wir wieder zuhause waren und ihnen was kochten.

Wind Shear, Maggie May und Paradise planten einen Ausflug mit Übernachtung in Minca. Leider hatte Debi eine Notfall in der Famile und musste sofort nach Hause fliegen und so waren es nur Maggi May und Paradise, doch das Abenteuer könnt Ihr im nächsten Bericht lesen.

Leider haben wir ganz, ganz schlechte Internetverbindung und es war mir nicht möglich Fotos aufzuladen so falls Ihr welche sehen wollt geht wieder auf die Egnlischeseite: boatbummslog.blogspot.com