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Monday, July 31, 2006

Juli 31. St. George, Grenada

Wir genossen Grand Ans D'Arlet in vollen Zuegen und vorallem gefiel uns die Aussicht. Es regnete allerdings alle 20 Minuten, doch es war trotzdem wunderschoen. Auch unternahmen wir einen tollen Tauch um die Ecke rum. Das Wasser war so klar man konnte sicher 40 Meter sehen. Wir sahen viele Schwaemme, ein Aal, eine Seeschlange, einen Trumpetenfisch, Steinfisch, Wurm der etwa 20 centimeter lang war und foellig durchsichtig, Calamari, ein Albinosol und viele Langusten die alle allerdings in Trappen gefangen waren. Chris unser Wetterperson, erwaehnte dass ein komisches System unterwegs war dass sie sich nicht erklaeren konnten doch dass es sich in einen Sturm verwandeln koennte, so falls das der Fall waere wuerde er jeweils um 7 Uhr Morgens und Abends am Sonntag am Amateurfunk zu finden sein. Normalerweise hat er am Sonntag frei. Da er am Sonntagmorgen nicht seinen Wetterbericht gab wussten wir dass das System kein Problem war und zogen den Anker hoch und segelten weiter Richtung Sueden. Und wir SIND GESEGELT!!! Es war echt toll, wir hatten 15 bis 20 Knoten Wind und die See war ungefaehr 1 bis 2 Meter, hoechstens. Jeweils als wir eine Insel ansegelten verloren wir den Wind doch aber auch wurde die See sehr ruhig und mussten dann den Inseln entlang den Motor gebrauchen. Im ganzen lief der Motor nur einen drittel der Strecke. Am Sonntag Abend kam Chris dann am Funk auf und bestaetigte dass das System sich in einen Sturm entwickeln koennte und St. Vincent, St. Lucia und Martinique treffen wuerde, das sind die Inseln die wir vorbei segelten und dadurch beschlossen wir uns nicht nur nach Baquia zu begeben was 90 Meilen war sondern 156 Meilen nach Grenada. Hier sind wir nun und sind mega froh dass wir schlussentlich in Sicherheit von Orkanen sind. Oder fast, Grenada wurde ja in den letzten 2 Jahren von je einem getroffen.

Saturday, July 29, 2006

Juli 18. Basseterre, Saint Kitts

Als Chris Parker uns sagte dass wir für zwei Tage mildes Wetter erhalten, ging ich schnell einkaufen und meldete uns bei den Behörden ab und am nächsten Morgen verliessen wir die Marina. Wir mussten zunächst durch den Sir Francis Canal segeln, doch der Wind blies nur mit 12 Knoten und so war es sehr genösslich mal in ruhigem Wasser segeln zu können, allerdings musste der Motor dabei mithelfen. Unsere Freunde auf Welsh Rover beschlossen dass es nicht ein all zu gutes Wetterfenster war und blieben zurück. Wir waren etwas nervös dem Sir Francis ins Meer zu segeln doch es war gar nicht schlimm. Ruhige 2 bis 3 Meter Wellen waren zu finden und der Wind blies zwischen 12 und 15 Knoten. Plan war 80 Meilen nach Saint Martin zu segeln, doch der Wind kam aus der Richtung was absolut kein Problem für uns war, da wir nun südlicher segeln konnten und beschlossen dass wir es nach Guadelupe versuchen werden. Es war unglaublich wie super das Wetter war, obwohl es etwas unruhig war, war es so viel besser als wir es in den letzten zwei Monaten hatten und genossen es umso mehr. Wir mussten gar das Boot verlangsamen da wir anfingen über die Wellen zu fliegen und mit lauten gekrache ins Wasser plumsten und eine halbe Knote weniger in der Geschwindigkeit machte es wieder bequem. Doch hatten wir zwei Probleme. Der Autopilot stieg wieder aus uns wir mussten von Hand steuern, dann kam der Windgenerator krachend runter, Sid konnte ihn noch rechtzeitig auffangen bevor er die Solarpanels kaput machte. Ich wurde durch all den krachenden Lärm und Sids schimpfen aufgeweckt und sprang sogleich ans Ruder, da Sid den Windgenerator in seinen Händen hatte. Es dauerte ihn mindestens 45 Minuten den provisorisch fest zu binden. Dadurch beschlossen wir uns zur nächsten Insel zu begeben was Saint Kitts war. Das schlimme war als der Generator runter kam war das Meer echt unruhig und sobald alles wieder in Ordnung war wurde das Meer wieder ruhig. Der arme Sid klagte am nächsten Tage über Muskelkater und wusste nicht warum bis ich ihn darauf hinwies dass er sich in der vorherigen Nacht einen Kampf mit einem Generator hatte. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie gut es sich anfühlt entlich in den östlichen Inseln der Karibik zu sein, von hier an wird das Segeln etliches leichter werden. Auch waren wir froh dass wir nach Saint Kitts gesegelt sind da das Wetterfenster sich einen Tag zu früh geschlossen hatte und wir in schlechtes Wetter geraten wären. Natürlich als wir ankamen mussten wir uns sogleich bei den Behörden anmelden obwohl wir gerade 25 Stunden auf dem Wege und auf dem Hunde waren. Unser Plan war am folgenden Tage 10 Meilen weiter zu segeln um dort die nächste tropische Welle abzuwarten. Doch Sid fand den Deckel zu unserem Wassertank offen, er vergass ihn in Tortola zu schliessen. Resultat unser Drinkwasser war salzig und da er den Windgenerator und Autopiloten reparieren musste gingen wir in die Marina rein. Er konnte alles reparieren und auch füllten wir den Tank mit frischen Wasser und fanden raus dass wir für drei Tage super Wetter zum weiterreisen haben und so werden wir uns Morgen wieder auf den Weg machen und hoffen 225 Meilen nach Saint Lucia hinterlegen zu können. Bitted driest uns die Damen.

Friday, July 28, 2006

Julie 28. Grand Ans D'Arlet, Martinique

Wir wurden durch laermenden Regen geweckt, als eine Boe mit 29 Knoten ueber uns raste. Wir hatten eine Boe nach der anderen und waren nicht sicher ob wir den Ankerplatz heute verlassen konnten. Sid brachte es aber hin die weisse Fahne zu schwenken als die Faehre vorbei fuhr und stellt Euch vor von da an fuhr er drei Bootslaengen bei uns vorbei anstatt nur eine halbe und reduzierte die Geschwindigkeit. Der Wetterbericht war nicht so gut, doch ist das Sonntagsfenster immer noch offen fuer uns. Ein komisches System tauchte auf, die die Wetterleute nicht erklaeren koennen. Gluecklicherweise wissen wir falls das System sich in etwas Serioeses verwandeln wuerde, waere das noerdlich von uns. Nach mindestens 6 Boen getrauten wir uns dann den Anker hoch zu ziehen und segelten 5 Meilen nach Grand Ans D'Arlet. Habt Ihr segeln gelesen, wir konnten tatsaechlich das Segel hochziehen und segeln, ohne Hilfe des Motores. Wir kamen auch ganz rechtzeiting an, der Anker setzte sich und Sid hatte genuegend Zeit ins Cockpit zurueck zukommen als wir schon wieder von einer starken Boehe mit Regen beschuettet wurden. Anschliessen gingen wir ins Wasser um den Bootboden zu reinigen. Auch schauten wir uns den Anker an um zu sehen wie gut er sich eingegraben hatte und wir entdeckten die komischten Kreaturen, Fische mit Fluegeln. Die waren echt komisch und wenn sie die Fluegel geschlossen haben sehen sie eher wie einen grosser Grashuepfer aus und veraendern sich voellig wenn sie die Fluegel oeffnen. Dabei leuchtet der Rand der Fluegel mit einer neonblauer Farbe. Auch mingelten sich dutzende von Sole mit ihnen. Als wir den Boden reinigten gesellten sich uns miniatur Crevetten und schmausten and dem Zeug das wir vom Boden schruppten, die waren nicht groesser als einen Millimeter. Der Ankerplatz ist traumhaft schoen und das Wasser so klar wie in einem Schwimbasin. Hier sind wir wieder in einem tropischen Ankerplatz, geniessen das Leben und warten erneut fuer geignetes Wetter um suedlich zu segeln.

Thursday, July 27, 2006

Juli 27. Immer noch in Martinique

Am ersten Tage hier spielten wir Touristen und besuchten welche Restaurants, hatten die beste Pizza seit langem und natuerlich versuchte Sid jeweils einen einheimischen Rum. Unser erster Rumeindruck war nicht so gut, hatte keinen Rumgeschmack sonder nur purer Alkohol mit dem man die Leber sogleich poekeln koennte. Als wir dann ein Auto mieteten besuchten wir drei Rumfabriken was sehr interessant war zu sehen wie Rum hergestellt wird. Natuerlich degustierten wir die auch aber nur die, die schon Jahre gelagert wurden und waren positiv uebrrascht dass wir welchen guten und sanften Rum finden konnten. Wir kamen mit 3 Flaschen gutgelagertem Rum zurueck, bezahlten natuerlich auch den Preis dafuer doch es ist es wert.
Reich an Fluessen und Quellen, die Insel ist bewachsen mit unterschiedlicher Vegetation und wurde "Madinina", die blumende Insel genannt. Wir hatten eine tolle Rundfahrt die im suedlichen Teil anfing. Die mit niedrigen Huegeln umgeben ist, Mangroven den Buchten entlang wachsen und weissen Straenden die umringt von klaren Wasser sind mit etlichen Inseln im Hintergrund. Die Strasse fuehrte uns dann der Ostkueste entlang, mit Bananenplantagen bewachsenen Huegeln und einer eher felsigen Kueste mit Wellen die an die Straende schlugen. Wilde Riffe umarmen diese Seite der Insel. Im noerdliche Teil sind dann die hohen Berge, Vulkan Mont Pelee, Macouba Huegel, Lacroix Gipfel und der Carbet Gipfel. Hier ist die Vegetation, luxurioes mit satten, tropischen Waeldern, wo Fluesse, Wasserfaelle und Felsklippen sich mischen. Wir fuhren dem Vulkan Pelee hoch um den Krater zu sehen. Wir waren verbluefft ueber die dicke, ueberwachsene, gruene Vegetation wo es keine Hinweise gab dass der Vulkan vor einhundert Jahren ausbrach und eine ganze Stadt von 30 000 Leuten zerstoerte. Keine verkalteten Lawafluesse oder Lawasteine waren zu sehen. Da der Vulkan nun mit einem dicken Regenwald ueberwachsen ist, macht dieser sein eigenes Wetter und der Gipfel war mit einer dicken Wolkenschicht umhuellt und so konnten wir den Krater nicht sehen, der sowiso nicht zu sehen ist da er so ueberwachsen ist. Als wir dem steilen Berg runterfuhren kamen wir bei der Depaz Rumfabrik vorbei auf wessen Grundstueck ein Schloss gebaut wurde. Uebrigens ist der Besitzer der einzige der die Explosion des Vulkanes ueberlebte und auch der einzige seiner Familie und baute die Rumfabrik wieder auf.
Etwas weiter dem Berg runter kamen wir in St. Pierre an. Das ist das huebscheste Oertchen auf der ganzen Insel. Von hier der Westkueste entlang sahen wir nur steile Bergewaende genauso gruen wobei die Straende mit dunklem vulkanischem Sand bedeckt sind. Wir genosssen einen tollen Tag und waren ganz begeistert wie huebsch diese franzoesische Insel ist.
Am folgenden Tage wollten wir weiter segeln, doch als wir den Wetterbericht von 20 Knoten Wind und 4 bis 5 Meter Wellen hoerten, beschlossen wir dass es noch nicht Zeit war weiter zu segeln. War auch gut da das Wetter gar schlimmer wurde und wir eine Hoellenfahrt erlebt haetten. Allerdings haben wir die Hoelle im Ankerplatz. Faehren kommen hier alle 20 Minuten vorbei wobei ein Kanal fuer sie markiert ist und man darin nicht ankern darf. Wir sin 200 Meter von dem Kanal entfernt geankert, eine genuegende Entfernung vom Kanal. Nach einem Tage im Ankerplatz stellten wir fest dass die Faehren nun ploetzlich den Kanal nicht mehr anlaufen, sondern halbwegs durch den Ankerplatz rasen und nur etwa zehn Metern von unserem Boot vorbei flitzen und uns eine zwei Meter hohe Welle hinterlassen und alles was nicht angenagelt ist runter faellt und wir uns anhalten muesen, sehr gefaehrlich vorallem wenn ich am kochen bin. Gestern kamen zwei zur selben Zeit hier an, kamen beim markierten Kanal an, fuhren zum zweiten Marker dannn aus dem Kanal raus und machten einen riesen Bogen durch den Ankerplatz durch und fuhren zum Kanal zurueck wobei sie uns in die Mitte nahmen, wie ein Sandwich. Wir hatte nun auf beiden Seite eine grosse Welle die auf uns zu raste und uns in Gefahr brachte. Ich war an Deck und konnte mich nur mit Muehe am Masten anhalten ohne umzufallen. Im Boot drinnen ging alles runter und drueber. Leider muss ich erwaehnen dass wir das einzige Boot im Ankerplatz von circa 50 Booten sind die sie angreifen und der einzige Grund den wir sehen koennen ist, da wir das einzige Boot hier sind die die Amerikanische Fahne fliegen, denn sie lassen alle anderen Boote in Ruhe. Wir lernten hier ein anderes amerikanisches Boot kennen das aber nur die californische Fahne fliegt, die erzaehlten uns dass sie es nicht mehr trauen die Amerikanische Fahne zu fliegen da sie ansonsten respektlos behandelt werden, uebrigens sind die schon seit vielen Jahren hier am Segeln. Ist echt Traurig zu sehen dass sie uns ohne uns zu kennen verurteilen und uns keinen Respekt zeigen. Wir persoenlich haben ihnen ja nichts angetan und zeigen ihnen unseren Respekt da wir ihre franzoesische Fahne fliegen. Wir wollten heute eigentlich weiter gehen und unsere Ruhe kriegen, doch das Wetter erlaubt es uns nicht. So Sid klebte ein weisses Tuch an eine Stange und die naechste Faehre die uns gefaerded wird er mit der weissen Fahne an Deck gehen und mal sehen ob sie merken wie gemein sie sind.

Saturday, July 22, 2006

July 21. Anse Mitan, Martinique

Wir verliessen die Marina wie geplant und begaben uns auf den Weg der windstillen Seite von St. Kitts entlang, anstatt ruhiger See kriegten wir Wellen gegen uns und wir machten den karibischen Schritt, zwei vorwärts und einen zurück, mühsam. Da wir wussten dass der Wind sich später beruhigen und auch von 110 Grad auf 90 wechseln wird, segelten wir zwei Meilen nach Ballast Bay, ankerten, genossen Mittagessen und schauten zwei Barracudas zu wie sie sich ums Boot jagten. Der grössere war krank und der kleinere sah einen Schmaus in ihm und jagte ihn umher. Um 17 Uhr beruhigte sich das Meer wesentlich und wir konnten es kaum erwarten unsere lange Segelreise fort zu setzen. Wir genossen die Windstille und ruhige See, doch aber als wir am Ende der Insel ankamen kriegten wir eine Ströhmung gegen den Wind und wir fühlten uns an wieder in einer Waschmaschine zu sein. sehr unangenehm. Glücklicherweise dauerte das nur circa 2 Meilen, doch endeckte ich welche Fischtrappen und als wir dann die Seekarte studierten sahen wir dass wir auf einem Plateau waren. Sofort steuerten wir das Boot Richtung Westen, zogen alle Segel hoch, stellten den Motor ab und segelten vom Plateau ins tiefe Wasser, wir wollten unter keine Umständen wieder über eine Trappe fahren und das Boot gefärden. Von dort an hatten wir eine echt bequeme Reise. Die nächste Insel der wir entlang segelten war Nevis, etliches schöner und mehr tropisch als Saint Kitts. Dann waren wir aufgeregt die nächste Insel zu sehen. Eigentlich war es dann dunkel doch wir waren gespannt ob wir den aktiven Montserra Vulkan in aktion sehen konnten. Allerdings sollte man die Insel auf der Ostseite umsegeln, doch da das Wetter aus der Richtung kam und wir wieder den Karibischen Schritt gemacht hätten, blieben wir wo wir waren, da wir einen ganz bequemen Segel hatten. Da der Vulkan sehr activ ist und jeden Moment explodieren könnte muss man mindesten 5 Meilen im Westen ihn umsegeln. Unser Beschluss das zu unternehmen war, falls es unsere Zeit ist zu gehen, spielt es wirklich keine Rolle wo man ist und falls es noch nicht unsere Zeit ist da wird der Vulkan brav sein und das war er. Allerdings liess er uns wissen dass er da und sehr kräftig ist, da wir die follen Schwefelgase zu richen kriegten und rauhe Asche sich auf unserer Haut, Kleidern, in unseren Augen und überall auf dem Boot sich ansammelte. Wir waren nicht alleine als drei weitere Boote sich auch trauten diese Strecke zu nehmen. Wir segelten weiteren Inseln enlang und da wir einen späten Start krigten wären wir erst um den späten Nachmittag in Saint Lucia angekommen und da es am Freitag wäre wären die Behörden schon zu und, und, und. Die nächste tropische Welle ist auch schon wieder unterwegs und um sie zu vermeiden beschlossen wir in Martinique zu halten. Das Boot wollte mit 6 Knoten und mehr segeln doch jedes mal wir das taten kamen Wellen über den Bug halbwegs den Segeln hoch über das Cockpit und durchnässte uns föllig, so mussten wir jeweils das Boot bei einem halben Knoten verlangsamen und ihr könnt Euch nicht vorstellen was für ein Unterschied das war und wie viel bequemer es wurde. Wir kamen um Mitternacht schon beim Nordende von Martinique and und da St. Pierre einfach im dunkeln anzulegen ist, ankerten wir dort und schliefen zunächst 3 Stunden bevor wir uns weiter nach Fort de France auf den Wege machten. Dort ging ich gleich an Land und meldete mich bei den Behörden an. Anschliessend erkundigte ich die Gegend und fand die tollsten Läden. Ich glaubte dass ich einschlief und im Himmel wieder erwachte, die Läden hatten Europäischen Leckereien, die ich nur in der Schweiz kriegen kann. Französchier Wein ist auch sehr billig, kann schon eine gute Flasche für E$ 2.80 kriegen. Da wir hier für weitere zwei tropische Wellen, sicher 5 Tage stecken bleiben, werden wir wieder ein Auto mieten und die Insel umfahren und vorallem Rum Fabriken besuchen. Freuen uns schon sehr.

Tuesday, July 18, 2006

Juli 18. Basseterre, Saint Kitts

Als Chris Parker uns sagte dass wir für zwei Tage mildes Wetter erhalten, ging ich schnell einkaufen und meldete uns bei den Behörden ab und am nächsten Morgen verliessen wir die Marina. Wir mussten zunächst durch den Sir Francis Canal segeln, doch der Wind blies nur mit 12 Knoten und so war es sehr genösslich mal in ruhigem Wasser segeln zu können, allerdings musste der Motor dabei mithelfen. Unsere Freunde auf Welsh Rover beschlossen dass es nicht ein all zu gutes Wetterfenster war und blieben zurück. Wir waren etwas nervös dem Sir Francis ins Meer zu segeln doch es war gar nicht schlimm. Ruhige 2 bis 3 Meter Wellen waren zu finden und der Wind blies zwischen 12 und 15 Knoten. Plan war 80 Meilen nach Saint Martin zu segeln, doch der Wind kam aus der Richtung was absolut kein Problem für uns war, da wir nun südlicher segeln konnten und beschlossen dass wir es nach Guadelupe versuchen werden. Es war unglaublich wie super das Wetter war, obwohl es etwas unruhig war, war es so viel besser als wir es in den letzten zwei Monaten hatten und genossen es umso mehr. Wir mussten gar das Boot verlangsamen da wir anfingen über die Wellen zu fliegen und mit lauten gekrache ins Wasser plumsten und eine halbe Knote weniger in der Geschwindigkeit machte es wieder bequem. Doch hatten wir zwei Probleme. Der Autopilot stieg wieder aus uns wir mussten von Hand steuern, dann kam der Windgenerator krachend runter, Sid konnte ihn noch rechtzeitig auffangen bevor er die Soloarpanels kaput machte. Ich wurde durch all den krachenden Lärm und Sids schimpfen aufgeweckt und sprang sogleich ans Ruder, da Sid den Windgenerator in seinen Händen hatte. Es dauerte ihn mindestens 45 Minuten den provisorisch fest zu binden. Dadurch beschlossen wir uns zur nächsten Insel zu begeben was Saint Kitts war. Das schlimme war als der Generator runter kam war das Meer echt unruhig und sobald alles wieder in Ordnung war wurde das Meer wieder ruhig. Der arme Sid klagte am nächsten Tage über Muskelkater und wusste nicht warum bis ich ihn darauf hinwies dass er sich in der vorherigen Nacht einen Kampf mit einem Generator hatte. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie gut es sich anfühlt entlich in den östlichen Inseln der Karibik zu sein, von hier an wird das Segeln etliches leichter werden. Auch waren wir froh dass wir nach Saint Kitts gesegelt sind da das Wetterfenster sich einen Tag zu früh geschlossen hatte und wir in schlechtes Wetter geraten wären. Natürlich als wir ankamen mussten wir uns sogleich bei den Behörden anmelden obwohl wir gerade 25 Stunden auf dem Wege und auf dem Hunde waren. Unser Plan war am folgenden Tage 10 Meilen weiter zu segeln um dort die nächste tropische Welle abzuwarten. Doch Sid fand den Deckel zu unserem Wassertank offen, er vergass ihn in Tortola zu schliessen. Resultat unser Drinkwasser war salzig und da er den Windgenerator und Autopiloten reparieren musste gingen wir in die Marina rein. Er konnte alles reparieren und auch füllten wir den Tank mit frischen Wasser und fanden raus dass wir für drei Tage super Wetter zum weiterreisen haben und so werden wir uns morgen wieder auf den Weg machen und hoffen 225 Meilen nach Saint Lucia hinterlegen zu können. Bitte drückt uns die Daumen.

Thursday, July 13, 2006

Julie 13. Road Harbor, Tortola BVI

Könnt Ihr es glauben wir sind volle 12 Meilen weiter gekommen, da die nächste tropische Welle sich anfing zu organisieren und sich in einen Sturm hätte verwandeln können, und da wir so nahe von einer geschützten Marina waren segelten wir in Sicherheit. Es hätte eine angenehme Reise nach Road Harbor sein sollen da der Francis Kanal den wir durchqueren mussten umringt von kleinen Inseln ist und geschüzt von den Atlantikwellen, eigentlich wie auf einem See. Doch mit 18 bis 28 Knoten Wind verwandelte sich der normalerweise ruhige See in ein tubulentes Gewässer und in der Mitte des Kanales hatte es eine Ströhumung die gegen den Wind ging und da wurde es erst recht wild und unangenehm. Der Bug grub in die Wellen rein, Wasser spritze ins Cockpit und durchnässte uns und das Boot kroch mit nur 2.3 Knoten durchs Wasser.
Der Zoll in der BVI (British Virgin Islands) ist strickt und man muss in Road Harbor sich nach ankern sofort anmelden, speziel wenn man Tiere besitzt. Auch muss man ankern und kann nicht zuerst sich in einer Marina anlegen, wobei der Ankerplatz voll mit Moorings und Booten ist und man darauf hingewiesen ist dort nicht zu ankern, was uns gerade genügend Raum gab neben den Stegen der Fähren einen Platz zu finden und kriegten die Wellen von denen. Anzumelden bei den Behörden war kurz und schmerzlos und wir gingen von dort direkt zur Mooring Marina. Das Wetter ist unmöglich, zwischen der Dominikanischen Republik, Puerto Rico und hier sind viele Boote die genauso wie wir gestrandet sind. Das Gute daran ist, durch das Wetter wir viel mehr von den Virgin Inseln zu sehen kriegten da wir ansonsten sie übersprungen hätten, die sind aber zu schön sie zu verpassen. Übrigens als wir in St. John waren begrüssten alle Sid ganz herzlich, manche fotografierten ihn und manche gar umarmten ihn, doch alle wollten seine Hand schütteln. Wir möchten immer noch wissen wer die dachten er ist. Mal sehen ob diese Insel ihn auch so empfindet.

Tuesday, July 11, 2006

Juli 11. Immer noch am Warten

Wir sind immer noch am Wartespiel in St. John. Eine weitere tropische Welle blies über uns mit starkem Wind und viel Regen. Sogar Chris Parker, unser Wettermann der uns tägliche Wetterberichte via Amateurfunk bringt, meinte dass dieses ein aussert ungewöhnliches Jahr ist und dass er noch nie solch starke Tradewinde gesehen habe. Normalerweise blasen sie diese stärke nur zur Weihnachtszeit und sind dadurch die Weihanchtswinde genannt. Die Norm hier ist normalerweise 12 bis 15 Knoten Wind und die Wellen 1 bis 2 Meter, doch wir hatten bisher 18 bis 25 Knoten und 3 bis 5 Meter Wellengang und tägliche Warnungen von der Küstenwache uns nicht aufs Meer zu begeben. So genossen wir einen Mietwagen für 3 Tage und da die Insel so klein ist konnten wir nicht mal einen halben Tank Benzin verbrennen. Doch die Fahrt war echt Abenteuerlich da man erstens mal auf der linken Seite fahren muss und vor jeder Kurve gewarnt wird auf der linken Seite zu bleiben. Dann gehen die Strassen nur über steile und hohe Berge was uns das Gefühl auf einer Achterbahn zu sein gab. Die Alpenstrassen sind nicht mal so steil. Die Strassen hatten ab zu 60 Grad doch 40 minimum. Das Auto kroch jeweils im Schneckentempo dem Hügel rauf, wobei wir in den hintern sitzen durch den steilen Grad nur den Himmel sehen konnten, dann oben ging es vielleicht 3 bis 4 Meter Wagrecht und dann so steil runter dass man Gänsehaut kriegte und wiederum in den hintern Sitzen nur die Strasse gerade vor uns sehen konnten, da nun das Autodach im Wege stand. Auch verschwand die Strasse am unteren Ende, hörte auf, war weg, einfach nicht mehr da, bis man dort ankam und man sah dass sie sich scharf nach links oder rechts kurvte und schon wieder dem nächsten steilen Hügel raufkroch. Wir hatten echt Spass und wir Frauen schrien manche male als es runterging und gewohnten uns erst langsam am dritten Tage daran. Natürlich half es nichts dass Toni einen schweren Fuss auf dem Pedal hatte. Dazu kam dass wir die Strassen mit wilden Ziegen und Eseln teilen mussten, das half auch nicht als die jeweils gerade nach einer Kurve in der Mitte der Strasse sich tummelten. Die Aussicht war traumhaft als man rings herum all die Insel der Britischen (BVI) und Amerikanischen Virgin Inseln (USVI) sehen konnte und die Strände waren so schön wie man sie sich in Träumen vorstellt, ein wares Paradies.
Dann hatten wir Spass die Italiener gewinnen zu sehen und das ganze Publikum war sauer auf die Franzosen da sie faul gespielt hatten und vorallem ihre Medallion jegleich auszogen uns sie in ihren Hosentaschen versteckten. Die zeigten keinen Respekt und vorallem keinen Stolz das sie so weit gekommen sind.
Morgen werden wir nach Tortola (BVI) segeln, das 8 Meilen um die Ecke rum ist und werden uns in einer Marina in Sicherheit von der nächsten Welle bringen, danach hoffen wir dass wir entlich weiter segeln können. Bitte drückt uns die Daumen.

Friday, July 07, 2006

Juli 7. Durchsichtige Ehem�nner.......... gefunden

Als wir weitere zwei tropische Wellen auswarteten, beschlossen unsere Männer dass wir es verdienen Mittagessen and Land zu geniessen, so fuhren sie uns die 2 Meilen durch die Bucht zum Coral Harbor "Skinny Leg" Restaurant. Wir sind im Lande der 10 Dollar Hamburger, doch wir alle stimmten zu dass es einer der Besten war. Nach dem Schmaus kam das Lädele da es 5 kleine Touristenladen neben dem Restaurant gab. Stacey und ich gingen bummeln und kehrten nach dem ersten Laden zu unseren Männern zurück die aber nicht mehr am Tische sassen, so gingen wir in den nächsten Laden rein. Wir waren fertig zu bummeln und kehrten ein weiteres mal zu unseren Männern zurück, doch die waren nicht im Restaurant. So gingen wir in den dritten Laden rein, kamen raus und immer noch keine Männer in Sicht. So beschlossen wir uns einen Drink zu bestellen und auf unsere Männer zu warten. Wir sassen auf der Terasse neben der Treppe die runter zu einem sandigem Hof führte und sassen dort für mindestens eine halbe Stunde und immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor der Hund. So dachten wir dass die drei unterwegs waren Benzin zu holen und beschlossen uns ihnen entgegen zu laufen. Doch die Frage nun war dem Pfade am Wasser oder der Strasse entlang. Da der Pfad am Wasser entlang nicht bepflastert war dachten wir uns dass sie die Strasse zurück nehmen müssen um den Karren mit dem schweren Benzinkanister ziehen zu können und verfolgten die Strasse. Jede Person die uns entgegen kam fragten wir ob sie zwei Männer mit einem Hund und roter Benzinkanister gesehen haben, doch niemand sah die Drei, nicht mal der Junge der bei der Tankstelle arbeitete. Dort sahen wir einen kleinen Laden und beschlossen uns da wir so weit kamen dort Esswaren einzukaufen und kehrten anschliessend zurück, dieses mal dem Pfade entlang. Zurück beim Restaurant ging Stacey zum Dinghy und ich ins Restaurant um wieder für unsere Männer zu schauen doch immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor. Stacey fand nun einen Videoladen auf der anderen Seite der Strasse und wir begaben uns dort hin. Weil sie im Laden sich tummelte stand ich auf der Terrasse wache da ich von dort über das Restaurant, die 5 Läden, der Dinghylandung und einen halben Kilometer der Strasse entlang sehen konnte, doch immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor. Inzwischen sind 2 Stunden vergangen und wir konnten uns nicht vorstellen dass unsere Männer sich einfach in Luft aufgelöst hatten. Inzwischen waren unsere Füsse im Elend und wir von der Luftfeuchtigkeit föllig durchnässt und so gingen wir ein weiteres mal zum Restaurant zurück und dieses mal fragte ich Stacey mir zu helfen die Drei zu finden. Wir gingen von Tisch zu Tisch um die Bar herum doch immer noch keinen Sid, Toni oder Sailor. Als wir dann zu der Treppe kamen die runter zum sandigem Hof führte entdeckte ich einen versteckten Tisch unter der Terrasse und wer sass dort? Sid, Toni und Sailor, die sassen die ganze Zeit dort und warteten auf uns. Die glaubten uns natürlich nicht dass wir nach 10 Minuten schon fertig warem mit dem Bummeln und für sie für die letzten 2 Stunden suchten. Was geschah war, als wir im ersten Laden waren wurde ihnen gesagt dass die die Terrasse verlassen mussten da Hunde nicht erlaubt waren und so gingen sie zu diesem Tische runter und aber sagten das uns nicht. Sie sahen uns gar vorbei gehen als wir in den dritten Laden gingen und liessen es uns nicht wissen dass sie dort unten sassen. Inzwischen hatten die etliche Rumpunches getrunken, die sie anscheinend durchsichtig machten und es funktionierte.

Tuesday, July 04, 2006

Juli 3. Zur�ck in St. John

Wieder zog eine starke tropische Welle über uns und brachte starken Wind und Regen und mit einem nur 24 stündigem Wetterfenter hatten wir manches zu entscheiden. Mit nur 24 Stunden kann man nicht all zu weit segeln und so entschieden wir uns die 40 Meilen nach St. Croix Insel zu hinterlegen, die 40 Meilen südlich von uns liegt. Wir zogen die Anker am nächsten Morgen früh hoch und begaben uns aus der ruhigen Bucht ins Meer raus. Am westlichen Himmel hinter der Insel ware eine Gewitterwolke zu sehen mit dem schönsten Regenbogen im weissen Vordergrund. 2 bis 3 Meter hohe Wellen begrüssten uns als wir aus der Bucht kamen und der Wind blies mit 15 Knoten, was eine grosse Erleichterung für uns war, da es angenehm zum Segeln war. Unser Ziel war 196 Grad auf dem Kompass was Wind und Wellen auf die Seite brachte. Paradise gewöhnte sich an den Rhytmus der Wellen und es war einfach sie zu steuern. Etwa zwei Meilen weiter draussen, schlussentlich weg vom Landeseinfluss zeigte sich der richtige Wind mit 20 Knoten und die Wellen waren nun 4 bis 5 Meter hoch, aber nur 2 bis 3 Meter von einander entfernt und da sie an der Seite kamen legten sie jeweils das Boot zur Seite und sobald es sich wieder richtete schlug die nächste Welle übers Cockpit rein und durchnässte uns föllig. Dann schlich uns eine Gewitterwolke an und brachte uns gar Wind von 30 Knoten und Regen und machte es noch wütender. Manuela war am Ruder und Sid handelte die Segel doch spielte keine Rolle wie Sid die Segel setzte, Manuela hatte eine unglaublich harte Zeit das Boot zu steuern. Dann ein lautes "Klank" und ein Roller vom Staysegel brach. Es war so wild dass Sid Welsh Rover die das Meer hinter uns bekämpften anrief und ihnen mitteilte dass wir umkehren werden. Wenn es nicht mehr Spass macht sollte man aufhören, das taten wir und kehrten zu der wunderschön und geschützten Bucht zurück die wir Stunden früher verliessen. Dort fand Sid dass auch der Roller vom Hauptsegel kaput war. Hier sitzen wir nun wieder mit dem Wartespiel doch wir geniessen unsere Nachbarn auf Welsh Rover. Schön nette Leute um sich zu haben, die Wartezeit geht schneller vorbei, die geniessen das auch sehr und zwischen Staceys und Manuelas Küche sind beide Herren sehr glücklich. Etwas später brachte Sid Stacey und Manuela zum Dörfchen, auf der anderen Seite der Bucht, um frisches Gemüse einkaufen zu gehen. Wir fanden einen guten Laden mit Delikatessen doch aber war der Preis auch eine Delikatesse, teuer, teuer. Später hatten wir ein gemainsames Nachtessen auf Paradise, das aber von einem grossen 30 Knoten Windstoss aufgelöst wurde. Weil Welsh Rover sich in ihrem Boot zurück zogen und Sid im Cockpit hin schnarchte, sass Manuela auf dem Bug und schaute sich den funkelnden Sternenhimmel an, als eine grosse Sternschnuppe vorbeizog die zwei mal explodierte und die ganze Gegend wie Tageslicht aufläuchtete. Noch ein paar andere Sternschnuppen waren zu sehen, doch keine so eindrucksvoll wie die Explodierende. Dann bedeckten Gewitterwolken den Nachthimmel. Früh am nächsten Morgen gingen Stacey und Manuela schnorcheln. Das Wasser war unheimlich klar, das klarste wir je sahen und es war unglaublich toll was wir alles zu sehen kriegten. Rochen in allen grössen, Barracudas, die farbenprächtigsten tropischen Fische und das schönste von allem Meeresschildkröten, die sich nur wenige Meter von uns verweilten uns genauso interessiert beobachteten wie wir sie. Es war ein guter Start für einen schönen Tag. Hier sind wir wieder beim Wartespiel und hoffen dass wir entlich mal ein gutes Fenster kriegen können um so weit wie möglich südlich zu segeln und aus der Orkangegend zu kommen. Die tropischen Wellen kommen stärker und stärker und es ist nur eine Frage der Zeit wenn sie sich schlussentlich in Orkane verstärken. So wünscht uns gutes Glück dass wir es schon bald schaffen können unser Ziel in Venezuela zu erreichen.