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Tuesday, February 20, 2007

February 20. Boot Arbeit

Wie Ihr seht sind wir noch am Leben. Tut mir leid dass ich unseren Blogg vernachlässigt habe.

Mensch, sind wir auf einem Zeitplan. Ich weiss gar nicht wo anzufangen zu erzählen was hier im letzten Monat so los war.

Zeitplan:

Sonntag: Potluck bei Maremares

Montag: später Nachmittag Manuela unterrichtet Englisch in einer Privatschule

Dienstag: Tivi unser Dienstmädchen ist hier, so muss jemand von uns zuhause bleiben, meistens Manuela

Mittwoch: später Nachmittag wieder Englischunterricht

Donnerstag: Mississippi Marblenacht (ein lustiges Würfelspiel)

Freitag: Tivi ist wieder hier

Samstag: 9 Uhr Morgens Englischunterricht mit dem Vater einer Manuela’s Schüler

Dazwischen verbringt Sid den meisten Tag in der Yard und arbeitet auf dem Boot oder hat Pojekte zuhause. Er polierte Stahl. Ohne Poliermaschine?!!!! Kein problem diese funktioniert gut! (Um Fotos grösser zu sehen click auf Fotos).

Manuela hat viele Nähprojekte, mit dem letzten gebrauchte sie mehere Hände. Und wenn wir dann am Abend uns bei einem Cocktail entspannen wundern wir uns wie wir überhaupt je Arbeit in unseren beschäftigten Zeitplan kriegten.

Der Englischunterricht macht wirklich Spaß obwohl die zehn 4 bis 8 jährigen Kinder (für eine Stunde) kleine Monster sind und ihre Aufmerksamkeitsspanne ist ungefähr solange wie ich einen Satz beenden kann. Die sechs 11 jährige Mädchen (1 1-2 Stunden) sind etwas besser doch trotzdem eine Herausforderung. Die Schule versucht mich nun zu überreden Unterricht für Erwachsene zu geben. Absolute NICHT, nachdem ich mit den kleinen Monstern fertig bin, bin ich ausgepumpt. Doch ich gebe privaten Unterricht zu Ernesto, Vater einer meiner Schüler.

Die Yardarbeit geht gut voran. Paradise ist neu bemahlen und sieht super aus. Dir braune Farbe ist allerdings viel heller als bevor doch wir mögen es wesentlich besser. Das Ruder muss noch bemahlen werden, bei der Arbeit fiel das Ruder um und sie mussten einige Einbuchtungen reparieren, doch kein Problem aussert der Zeitverschwendung. Sid konnte gar die Spreize fast zum normalen zurück verbiegen, doch leider fanden wir raus dass die Welle verbogen ist und als Sid den Koppler rausnehmen wollte, brach der, so müssen wir nun alles ersetzten. Sie ist ja auch schon 30 Jahre alt und eigentlich Zeit sie zu ersetzen.


Die Arbeiter in der Yard sind sehr tüchtig und tun einen super Job. Leider ist dieses die windige Jahreszeit und dadurch mussten sie etliche male die Arbeit unterbrechen. Der Wind blies so stark dass jedesmal sie wieder das Papier neu ankleben mussten da der Wind es zerriss. Es war sehr interessant dem Bemahlungsvorgang zususehen, speziell als unser Boot Schneeweiss war.

Natürlich sind wir nicht nur mit dem Boot beschäftigt vor ein paar Wochen nahmen wir eine Pause und fuhren mit unseren Kollegen Dale und Sandy „Snow White“, Jim „Three Keys“ und Chris und Luima nach Colonia Tovar. Colonia Tovar ist von deutscher Abstammung und kommt einem vor als ob man gerade in den Deutschen oder gar Schweizer Alpen gelandet ist, bis man dann alle Spanisch reden hört. Das Dörfchen liegt hoch in den Bergen in einem Tal circa 2 Stunden Westlich von Caracas und hat Charme mit all den hübschen Chalets. Wir waren im Hotel Bergland mit wunderschönen Zimmern und grossen Balkonen von denen man das ganze Dörfchen und Tal bewundern konnte. Ihr hättet all die punten Colibry sehen sollen, unglaublich. Die Hotelküche war ausgezeichnet, so gut wir assen nur dort. Ihr hätted die Schweinehaxen sehen sollen die wir verzerrten. Am zweiten Abend hatten wir alle Entrecote die besten die wir je hatten. Das Einkaufen war auch ganz toll, vorallem die Metzgereien zu besuchen. Wir brachten tonnenweise Bratwürste, Wienerlis und Cervelat nach Hause. Die Hinfahrt war etwas Abenteurlich da wir uns beschlossen nicht durch Caracas sondern über Landstrassen zu fahren. Manche waren völlig ausgewaschen vom Regen, doch wir hatten alle Vierradantrieb und so war es kein Problem durch den schlammigen Dreck zu fahren. Wir hatten echt Spass.

Wir leben immer noch im Hause und mittlerweile haben uns alle Seglerkollegen verlassen und sind wieder am segeln. Die Marina ist leer und einsam und wir fühlen uns verlassen. Three Keys, Bird of Paradise, Brazil Nut and White Tiger sind die einzigen Hinterbliebenen mit uns. Wir sind noch für weitere 2 Monate im Hause da wir noch eine Menge Arbeit mit dem Boot haben. Dann wer weiss, wo es uns hinschlagen wird.

Habe mich allerdings immer noch nicht daran gewöhnt ein Dienstmädchen zu haben. Kommt mir echt komisch vor. Auch brauchen wir sie ja nicht zwei mal pro Woche doch da es nur 15 Dollar pro Tag kostet würden wir uns schlecht fühlen sie nun nur einen Tag arbeiten zu lassen. Die machen ja hier absolut kein Geld, so fühlt es sich gut an ihr einen Job geben zu können. Sie ist allerdings nicht sehr schlau, ihr Spanish is so schlimm dass wir sie nicht verstehen können, sie schreibt uns dann jeweils das Wort auf, doch aber können wir es im Diktionär nicht finden. Sie spricht nur Slang. Das lustige aber ist wenn immer sie die Küche reinigt und sie eine viertel volle Flasche Pepsi finded, schüttelt und rüttelt sie die wie wild und fragt mich dann: “ ist das Pepsi noch gut?” immer noch am rütteln auf meine Antwort wartend zu dem ich nun mit: “Nicht mehr!” anworte.

Wir hatten unsere Iranischen Kollegen zum Nachtessen. Die wohnen schon seit Monaten im Hotel Maremares und die Frauen vermissen das Kochen und so offerierte ich ihnen meine Küche. Die kochten eine unglaubliche Mahlzeit, war das ein riesen Schmaus. Sie können meine Küche jederzeit benutzen.

In den letzen paar Monaten sind etliche Geschäfte für einige Tagen gesperrt worden da sie ihre Steuern nicht bezahlten. Hotel Maremares, unser Lebensmittelladen und all die Restaurants die wir besuchen waren alle zur selben Zeit geschlossen. Der Bolivares ist inzwischen von 3300 auf 4500 gekommen, gut für uns, doch aber nicht für die armen Einwohner. Allerdings hat El Presidente diese Woche die Steuer von 14% nach 9% runter gekriegt, so ist es wesentlich billiger Lebensmittel einzukaufen. Auch verstaatlicht er viele Geschäfter. Ernesto der bei mir am Samstag Englishunterricht nimmt, seine Firma für die er seit 12 Jahren arbeitet wird auf 1. Mai von der Regierung übernommen und da er nicht für El Presidente gewählt hatte weiss er dass er seine Stelle verlieren wird. Dadurch möchte er sein Englisch verbessern um im Ausland eventuel eine Stelle zu kriegen. Wir kennen etliche Venzuelaner die ihre Stellen dadurch verloren hatten.

Oh, bei einem unseren Potlucks hatten die Kinder etwas Spass mit Sid.