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Thursday, March 25, 2010

Starker Wind

Schlechtes Wetter war unterwegs, das heisst starker Wind von 30 Knoten oder mehr und zwar bis zum Monatsende. Nur gut wir sind hinter mehreren Riffen die uns von Windwellen schützen. Die Mangroven helfen auch um nicht die volle Wucht des Windes zu kriegen doch wir hören das Gehäule des Windes und das Gedonner von den brechenden Wellen auf das Riff. Der Wind bläst zu stark um gar mit dem Dinghy umher zu sausen so versteckt sich Sid hinter einem guten Buch oder zwei weil ich mehr Schimmel im Boot gekämpfte und in der Küche kreative werde. Fing wieder an aus Milchpulver Jogurt zu machen und zum ersten Mal tat ich welchen in ein Käsetuch und lies es über Nacht abtropfen und das Resultat ware ein geschmeidiger, köstlicher Weischäse (wie Galakäse) dem ich ein paar Kräuter, Gewürze und Knoblauch bei gab und den auf frisches Sauerteigbroot genoss. Wenn unser Proviant mager wird habe ich die beste Zeit aus nichts einen Gourmetschmaus her zu richten. Als ich die Packing Torteloni sah doch aber keinen Käse im Kühlschrank fand kriegte ich die verrückte Idee eine Packung Blaukäsesalatsauce zu gebrauchen. Da in den Zutaten kein Essig vorhanden war machte ich eine Bechamelsauce und gab das Blaukäsepulver dazu. Oh das schmeckte super, so nächstes mal ich diese Päcklis im Laden sehe werde ich sie auskaufen.
Dann beobachten wir täglich die Boobies die hier blaue Schnäbel und rote Füsse haben wie sie um uns herum flogen. Es war sehr lustig einem zu zuschauen wie der eine Same der Mangroven aus dem Wasser holte und die dann mit seinem Schnabel in die Luft wirbelte und sie dann wieder auffing. Wenn die Same ins Wasser fiel holte sie sich wieder und wiederholte das Spiel. Dann hat es Frigatevögel hier die sind aber so gemein, sobald ein Booby sich ein Fisch fängt, gehen die auf den los und zwar fliegen sie über ihm und schnappen in hinter dem Genick und wirbeln den armen Booby in die Luft und versuchen es dass er auf seinem Rücken im Wasser landet. Das wiederholen sie so lange bis der Booby seine Mahlzeit verliert oder in die geschützten Mangroven gelangt.
Bill und Soon von Gaia hatten einen Tag mit weniger Wind und es gelang denen die Roques zu verlassen, hatten zwar eine höllische Reise doch kamen hier gut an. Für die nächsten Tage gingen wir zusammen Muscheln sammeln, bei den unzähligen Riffen schnorcheln, Meeresschnecken zum Nachtessen holen, auf der Insel wandern, von unseren Reiseabenteurn zu erzählen und hatten viel Spass. Der Wind beruhigte sich endlich auf 17 bis 20 Knoten doch aber nur für einen Tag so segelten sie weiter Richtung Bonaire und liessen uns hier zurück. Uns gefällt es so gut dass wir noch ein paar extra Tage bleiben werden, eigentlich bis der Wind sich wieder beruhigt und werden dann die Nachbarinsel Sotavento besuchen.
Hier gibt es so viele mehr Riffe die wir noch sehen wollen, die sind alle sehr reich an Fischen und das Wasser so super klar ich könnte Stundenlang da durch schwimmen. Das letzte mal habe ich gar eine einsame Schildkröte gesehen.
Natürlich habe wir noch manches zu erledigen, Boot unter Wasser zu reinigen, Stahl zu pollieren und wenn das Glück auf unserer Seite ist werden wir in den Nächsten paar Tagen Regen kriegen. Paradise braucht dringend ein Bad, obwohl wir in einer sauberen Welt leben könnt Ihr nicht vorstellen wie viel Staub und vor allem Salz an allem steckt.

Wir fanden die Kur für den Schluckauf:
Isst einen Teelöffel Erdnussbutter, es hilft!

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