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Sunday, December 05, 2010

Unruhige Reise nach Aruba

Nach vielem Proviant einkaufen und Paradise Schiffsbereit zu kriegen genossen wir einen lustigen Pizza Abend mit Fine Line, Claire de Lune und Christa und spielten ein paar Kartenspiele. Am letzten Abend gingen wir noch zu dem tollen Portugiesischen Spiesschen Restaurant. Und am 3. Dezember um 11 Uhr ging es los. Bis nach Santa Cruz hatten wir starken Wind die die Canyon runter fegten so zogen wir nur das Jib raus. Es war toll wieder in einem ruhigen Bay zu sitzen und das einzige Boot zu sein und das leichte schaukeln genossen wir auch sehr. Am nächsten Morgen wachten wir zu starkem Regen auf und wir beschlossen uns auf Tageslicht zu warten bevor den Anker hoch zu holen. Es regnete den ganzen lieben Tag lang und die See wurde wilder je weiter wir vom Land weg kamen. Es fühlte sich wieder mal an als ob wir in einer Waschmaschine geraten sind. Ich legte mich für die ganze Reise hin um nicht Seekrank zu werden. Wir zogen wieder nur das Jib raus hatten den Motor an als es zu viele starke Böen gab die un berechenbar bar waren und zu viele von denen so war es sicherer nur mit dem Jib zu segeln. Unsere Höchstgeschwindigkeit für unser Boot ist 6 Knoten. Wir hatten eine Strömung mit uns und wir sahen einmal 9.1 knoten auf dem Messer, unglaublich. Wir segelten zwischen 7 und 8 Knoten und Sid musste mehrere male das Boot verlangsamen da wir zu schnell gingen. Es war eine wilde, nasse doch sehr schnelle Fahrt und legten die 56 Meilen in nur 7 Stunden (was uns normalerweise 10 Stunden braucht) hinter uns. Der Regen hörte inzwischen auch auf und wir fanden auch genügend Platz am Steg der Behörden und mussten nicht eines der vielen Venezuelanischen Booten anlegen. Die waren ganz nett und halfen uns anzulegen. Dann musste ich fast eine Stunde auf den Zöllner warten. Warum ist es dass Zöllner überall immer so unfreundlich sind? Mit seriösem Gesicht fragte er mich wie lange wir bleiben wollten, da wir 6 Monate kriegen können sagte ich 6 Monate. Mit nun ganz grimmem Gesicht sagte er nur "nein" und guckte mich blöd an. So fragte ich ihn höflich wie lange das Maximum ist da meinte er 30 Tage. Ich schaute ihn grinsend an und sagte "Oh nein Aruba gibt uns 90 bis 180 Tage". Nun hatte er ein Grinsen auf seinem Gesicht und meinte dann dass ich die 90 Tage haben kann. Die Hafenpatrole war viel netter und einfacher. Die meisten Karibischen Inseln habe ein super System mit dem sie zusammen arbeiten. Uns Kreuzer ist es nun möglich dass wir uns via Internet anmelden können, dann wenn man im Land ankommt muss man zwar immer noch die Behörden besuchen, doch die Printen dann unser Information von Internet raus und wir müssen nur noch unterschreiben und müssen keine Papiere mehr ausfüllen, ganz einfach. eSea Clear http://www.eSeaClear.com.
Die freundlichen Venezuelaner halfen uns dann vom Steg zu kommen und wir gaben ihnen als Dankeschön je ein kaltes Bier. 4 weitere Meilen kamen wir in unserem Ankerplatz an der gerade nördlich von der Flughafenpiste liegt, zwar kriegen wir den Lärm der Flieger doch ist es toll denen zu zuschauen zu landen und ab zu fliegen, stört uns also gar nicht. Allerdings hatten wir welche Probleme als wir ankamen funktionierte der Tiefenmesser nicht so machte ich ein paar Donuts weil Sid den Ersatz anschloss dann in 8 Fuss Wasser liessen wir den Anker runter und ich brachte den Motor in den Rückwerzgang. Das Boot ging langsam zurück und als ich dann den Anker setzen wollte bei höheren RPM bewegte sich das Boot keinen millimeter rückwärts, o oooo ein Problem. Ich ging dann ins Neutrale und dann in Vorwärts und auch nichts. Sid ging sogleich nach schauen und mit Entsetzen fand er den Shaft (weiss den Namen in Deutsch nicht ist die Stange die vom Motor raus geht wo dann der Propeller dran ist), der kam 10 cm aus dem Motor raus und Glücklicherweise hat der Zink es verhindert dass der völlig aus dem Boot schoss. Sid ist sicher 6 mal unters Boot getaucht und hat es glücklicherweise Reparieren können und Gottseidank hat es auch keinen Schaden im Motor gegeben. Ich hab es ja schon immer gesagt Segeln ist Exotische Plätze zu finden um das Boot zu reparieren.
Hier sind wir nun in Aruba und es sieht so aus dass für mindestens 2 Wochen wir wegen schlechten Wetter hier bleiben müssen. Es regnete für volle zwei Tage und immer noch. Venezuela und Colombia haben mega Überflutungen und in Colombia alleine sind über 1 1-2 Million Leute Obdachlos und viele wurden in den Fluten getötet. Die Wetterprognosen sehen weiterhin nur regnerisch aus so sind wir nicht in einem all zu schlimmen Ort stecken zu bleiben.

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