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Wednesday, August 23, 2006

August 23. Immer noch in Prickley Bay, Grenada

Wo geht die Zeit nur hin, wir sind schon fast einen Monat hier in Grenada und genissen die Entspannung, sind so entspannt dass wir völlig vergassen unsere Berichte für Euch weiter zu führen und unsere Positionsberichte einzureichen. In der Zwischenzeit versuchten wir schon etliche male die Segel hoch zu ziehen und Richtung Venezuela zu segeln, doch immer und immer wieder wurden wir von einer tropischen Welle festgenagelt.

Auch wurde Carnival abgehalten, doch wir verpassten den auch und hatten manche guten Gründe dazu:

1. Die Musik als Soca gekannt, eine Tanzmusik ist ein Gemisch von Trinidad Calypso, Eingeborenenmusik und Rhytmus, wurde durch moderne Zeiten leider zu Reggae Rap verwandelt die in allen Büssen laut zu hören ist. Bei der Zeit Carnival anfing, hatten wir genug vom dem Geschreie die Musik sein sollte und wollten nichts mehr davon hören.

2. All die Einwohner die wir kennenlernten, gehen nicht mehr zum Carnival, da die meisten dort besoffen sind und Kämpfe anfangen und sie sagten auch dass der Carnival nicht mehr das selbe seie. Sie rateten uns an den Carnival in Trinidad uns anzuschauen, der seie viel besser.

3. Bei der Parade hat es eine Gruppe die sich Chub Chub nennt, die schmieren sich mit schmutzigem Motorenöl ein und umarmen all die Zuschauer und ruinieren ihre Kleider damit. Auch hörten wir von denen die gingen, dass wir nichts verpasst hätten.

4. Wir waren zu enspannt nur zu Denken an Land zu gehen und genossen es auf dem Boot. Ausserdem werden wir hier zurückkehren und nächstes Jahr vielleicht dem Carnival zu schauen.

Allerdings unternahmen wir eine Inselrundfahrt und waren sehr begeistert. Diese ist die schönste der Inseln wir soweit besucht haben. Auch erholt sich die Insel echt gut von den Orkanen Emily und Ivan, obwohl wir noch viele Zerstöhrungen sehen konnten. Die Westseite der Insel sind steile Hügel, überdeckt mit dem dichtestem Tschungel.

Übrigens wisst Ihr den Unterschied zwischen einer Hauspflanze und Unkraut? Einfach! Hauspflanzen kosten eine Unmenge weil die hier alle wild wachsen. Manche der kleinen bunten Hauspflanzen wuchsen hier zu grossen Bäumen. Der Norden ist eher trocken mit einer super Aussicht auf die nördlich liegenden Inseln und wenn es ein ganz klarer Tag is kann man gar St. Vincent sehen. Die Ostseite ist eher bewohnt doch aber sehr charmant. Im Süden wo wir sind sind dann die reichen Häuser und Erholungsorte gebaut. Auch gingen wir die Muskatfarm anschauen, die wurde sehr hart getroffen mit den Orkanen da die die meisten Muskatbäume zerstöhrten und es mindestens 6 Jahre dauert wieder völlig arbeitsfähig zu sein. Das Gute daran ist, sie haben einen neuen Muskatbaum entwickelt der Orkane überleben soll. Die Farm wird momentan mehrheitlich für Touristen offen gehalten und es war sehr interessant zu sehen wie es gelagert, getrocknet, augesortet, verpackt und schlussentlich um die Welt geschickt wird. Narürlich war es ein Genuss den wohltuenden Muskatgeruch einzuatmen. Auch kauften wir etliche Säcke voll, die bis 10 Jahre haltbar sind, da die Nüsse immer noch in den Schalen sind. Die Rumbrennerei besuchten wir auch, diese ist die einzige die noch mit der Wassermühle bearbeitet wird. Natürlich konnten wir den Rum pröbeln, doch sobald man einen Schluck nahm verdunstete der im Mund da der Alkoholstand echt hoch ist.

Die Schokoladenfabrik war auch auf dem Plan, doch wir waren etwas davon enttäuscht da wir keinen Cocobaum oder Bohnen zu sehen kriegten nur wie man eine Schokoladentafel zubereitet, doch wir kauften welche die 70% Schokolade ist.

Nicht nur sind die Einheimischen sehr freundlich doch es gibt hier so vieles zu tun und zu sehen. Auch organisierten welche einen Potluck, wo jeder was zum grillieren brachte und ein Gericht zum Teilen und anschliessen gab es Karaoke. Wenn jemand nicht singen kann ist es definitiv Sid, der singt in solch falschen Ton dass die Ohren schmerzen, desswegen singt er auch nicht und meinte dass es nicht genügend Rum auf der Insel habe um ihn zum Singen zu bringen. DOCH ABER hat Sid nicht mit dem starken Rum hier gerechnet, der ist nämlich 158%, erinnert Euch als ich schrieb dass er im Munde verdunsted und so war er einer der Ersten die was uns vorsangen. Oh, war das lustig. Auch unternahmen die Männer einen Ausflug ohne uns Damen, und nahmen an einem Hash House Harrier (Durcheinander-Haus-Geländelauf, http://www.gthhh.com/) teil. Er hatte keine Ahnung was das war, doch hatte echt Spass daran und da wir immer noch hier stecken bleiben werden wird er diesen Samstag noch einen unternehmen. Auch hat er noch einmal die Möglichkeit für uns zu singen, hihihi.

Ich hatte meinen eigenen Spass und genoss jeweils die Busfahrt zum Markt um dort tropische Früchte und Gemüse zu kaufen und jedes mal finde ich wieder was neues zum Probieren. Ich kann Euch auch sagen dass wir hier schon etliche Zeit verbracht haben, da die Verkäufer dort mich schon bei Namen kennen und mich jedes mal herzlich begrüssen und immer etwas Extras in die Einkaufstasche stecken. Seit wir die Dominikanische Republic verliessen, versuchte ich ohne Erfolg eine Bananenblume zu kriegen (die ist tropfenförmig, weinrot und hängt unter den wachsenden Bananen) und hier in nur zwei Tagen gekam ich 4 geschenkt. Die Blume macht einen köstlichen Salat und so brachte ich jedem der mir eine gab das Rezept und fertigen Salat zum probieren. Hier schmeissen sie die Blume nur weg und sie waren echt überraschte wie köstlich es schmeckt und sie nun ein neues Narungsmittel gefunden habe, da es immer noch echt harte Zeiten für sie sind.

Das Rezept ist einfach:

Blume in Streifen schneiden und im Salzwasser mindestens eine Stunde ziehen lassen. Wasser ablehren.

Wieder mit Salzwasser überdecken und für 5 Minuten kochen. Ablehren und kühlen lassen. Für die Sauce braucht man die gleiche Menge von je Salatöl, Soyasauce und Essig, auch kann man getrocknete scharfe Pfeffer nach Geschmack dazugeben sowie Knoblauch. Die Sauce kurz aufkochen und mit der erkalteten Blume vermischen. Auch eine gehackte Zwiebel dazu gebe und für eine Stunde im Kühlschrank kühlen. Kann mit Brot serviert werden und behält sehr gut für längere Zeit im Kühlschrank. Guten Apetit!


Hoffentlich bessert sich das Wetter bald, damit wir uns auf den Weg nach Venzuela machen können. Eine neue Welle ist unterwegs und wird uns morgen treffen, die bei dann eventuel Sturmstärke sein könnte, doch aber sich erst in Tagen in einen Orkan bilden kann und von uns dann weit weg ist. In der Zwischenzeit geniessen wir das nichts tun und werden später wieder einen Bericht schreiben.

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