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Thursday, July 03, 2008

Medregal Village

Ich denke nicht, dass es einen ruhigeren Ort gibt als Laguna Grande, es ist so ruhig man kann Ameisen hören umher marschieren. Ja, Ameisen!!! Die sind nämlich eine riesige Plage auf Paradies. Wir sind ganz sicher dass wir sie in Puerto La Cruz eingeholt haben da wir zu etliche male sahen sie an Leinen auf Boote zu krabbeln.
Es schien zuerst als bo wir zwei verschiedene Arten von Ungeziefern hatten, kleine Zuckerameisen und eine art Milbe bis ich schlussentlich eine Ameise under die Lupe nahm und sie mit Ameisenfotos verglichen hatte, (ja wir haben viel Zeit für Blödikeiten hihihi) fand ich raus dass unsere kleinen unerwünschten Haustiere Ghostameisen sind (Geister). Was für eine Erleichterung da sie keine Holzessenden Ameisen sind was wir befürchteten.
Sie sind mega klein und haben einen weissen Hintern der fast durchsichtig ist und wenn sie auf einem dunklen Hintergrund sind sehen sie wie Milben aus doch das ändert sich wenn sie auf einem hellen Hintergrund sind kann man sie als Ameisen erkennen. Trotzdem haben wir noch eine andere Ameise die aber Hauptsächlich draussen anzufinden ist, die ist doppelt so gross und schwarz und rot.
Leben die zusammen mit den kleinen? Wissen wir nicht sicher. Wo leben Geistameisen? Die können überall bequem leben ob es zwischen Kleindern, Tüchern, Bettwäsche, Computer, Haushaltgeräden, Papiertuchrollen oder Toilettenapierrollen sind. Seit Monaten versuchen wir sie zu finden und hinterlassen gar Süssigkeiten für sie, verfolgen sie dann jeweils um frustrierend rauszufinden dass sie dann in irgendeinem Loch verschwinden und wir sie nicht zum Nest verfolgen können. Sid säuberte das Vordeck und verschob die Stoßdämpfer, als er merkte dass etwas mit denen nicht in Ordnung war, die fühlten sich viel schweren an. Da waren sie zwei Nester, eine in jedem und spritze sie sogleich mit Gift. Es scheint dass nicht nur diese Ameisen verschwunden sind sondern auch die kleinen, so wohnen sie warscheinlich zusammen da wir nur hin und da eine umhermarschieren sehen. Hoffentlich haben wir den Kampf mit ihnen gewonnen.
Als wir in Laguna Grande ankamen waren zwei andere Boote bereits hier eines von Nice und das andere von Spanien "Heritage" mit Jordi und Christina an Bord die wir in Porlamar und wiederum in Coche traffen. In Coche hatten wir sie zum Abendessen auf Paradise und Jordi drohte uns mit einer Einladung für Paella auf ihrem Boot. Hier lernten sie die lokalen Fischermänner kennen die sie dann zum Fischen einluden. Sie legten ein grosses Netz hier in der Bay und brachten nicht nur Fische raus sondern auch Garnelen.
Jordi kochte uns die schmackhafteste Paella und zum Nachtisch mixte er uns den besten Margarita den wir je hatten. Leider mussten sie am folgenden Tage weiterziehen und innert zwei Tagen waren wir das einzige Boot im Ankerplatz was wir natürlich sehr genossen.
Natürlich holte ich mein grosses Netz heraus und wir beiden gingen uns Garnelen holen. Nach etlichen Stunden das Netz ins Wasser zu schmeissen und schmerzenden Muskeln gingen wir mit nur 5 grossen Garnelen nachhause uns verschmausten sie zum Mittagessen, das war echt lecker.
Am gleichen Tag hatten wir einen kleinen grünen Besucher auf Paradise. Keine Sorgen es war kein Marsmensch! Es war ein Babyleguan, der zu uns geschwommen ist und der Ankerkette hoch kletterte. Er war kein Angsthase da er uns sehr nache an ihn liess, nicht mal die Kameralinse die auf ihn zusauste brachte ihn aus dem Gleichgewicht sondern er lächelte kool in die Kamera. Er krabbelte dann um uns herum und schaute sich alles genau an bevor er einen Salto zurück ins Wasser machte und wieder an Land schwam.
Fredi der Sohn eines der lokalen Fischermänner kommt jeweils vorbei, jedes Mal wir hier ankern und frag uns ob wir eine Tauchermaske oder welche Esswaren für ihn hatten. Das erste konnte ich ihm nicht gehen doch aber fand ich etliches für seine Familie zur Nahrung und er dankte uns mit dem grössten Lächeln. Ich schrieb mir ins Gedächnis nächstes mal wir hierher kommen ihnen mehr zu bringen und eine Taucherbrille.
Wir genossen die Ruhe in vollen Zügen und lasen Bücher als eine weitere tropische Wetterwelle über uns zog die uns zwar viel Regen brachte doch nicht viel Wind.
Nach 6 Tagen in dieser Ruhe hoben wir widerstrebend den Anker und segelten Richtung Medregal. Der Wind war fast nicht vorhanden und die Luft so gereinigt vom Regen man konnte die Gebirgszüge am Festland und beiden Enden des Golfo de Cariaco sehen. Die Delphine verfehlten nicht uns eine Stunde zu verfolgen und spielten fröhlich mit dem Bug und liessen sich von der Bootwell dem Boot entlang stossen.
Wir waren sehr überrascht nur 8 Boote in Medregal zu finden die am Anker lagen doch aber waren wir erstaunt 30 Boote an Land zu sehen. Vor drei Monaten hatte es nur 6 Boote in der Yard. Wow super zu sehen dass Jean Marc beschäftigt ist.
Eine andere Welle kam vorbei und begoss uns mit viel Regen was wir immer mögen da das Boot anschliessend sauber aussieht. Es wurde sogar echt kühl dass wir Jacken gebrauchen konnten. Nachdem dem Regen war es wieder kristallklar und man konnte jede Furche in den umliegenden Hügeln sehen. Der Sonnenuntergang war umrührend mit den hinterlassenen Wolken die nun mit einem goldenen Rot aufläuchteten und sich im Wasser spiegelten, es hätte nicht schöner sein können.

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