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Wednesday, September 09, 2009

Antibiotika für Tika

09/09/09
Was für ein cooles Datum. Es ist schon bald zwei Wochen her seit wir wieder in Grenada sind. Aus irgendeinem Grund können wir mit dem Amateurfunk mit Internet nicht verbunden werden und so konnte ich unseren Berichte nicht entsenden und daher sind die Berichte etwas später auf den Blog gekommen. Wit hatten einen ruhigen Trip zurück nach Grenada und ankerten in True Blue Bay am südlichen Ende von Grenada. True Blue ist eine ziemlich kleine Bucht und aufgrund der vielen Moorings von Horizon Yacht Charters gab es keinen Platz für uns zu verankern. Zwar kurz nach den Eingang der bucht hat es eine kleine Gegend wo 2 bis 3 Boote ankern können und dort setzten wir unseren Anker. Dies erwies sich als der perfekte Ort, da wir von den südöstlichen Wellen geschützt waren und nicht umher rollten wie alle anderen Boote und ausserdem waren wir alleine. Ein Fischermann setzte ein Netz von guter Größe hinter unserem Boot und ließ es dort. Am nächsten Morgen als er kam sie zu überprüfen brachte er einen schönen getupften Adlerrochen an die Oberfläche und musste den aus dem Netz schneiden der war so verwickelt. Ich rief ihm zu um dieses schöne Tier gehen zu lassen aber natürlich hat er nur gelacht und ignorierte mich. Zu unserer Überraschung liess er das Netz noch für einen weiteren Tag hinter uns. Am nächsten Nachmittag haben wir festgestellt, das war etwas anderes im Netz gefangen war und so ging ich Schnorcheln und zu meinem Entsetzen sah ich einen anderen Adlerrochen im Netz. Ich zog das arme Tier zur Oberfläche und versuchte, ihn zu befreien, war aber so verstrickt es war unmöglich ihm zu helfen.. Das arme Ding hatte bereits zahlreiche Narben vom Netz und blutete. Ich bemerkte auch, eine große Spitze kurz vor sein lange Schwanz startet und dachte mir, dass es besser ist ihn dort zu lassen als gestochen zu werden was sehr gefährlich ist. Ich streichelte ihn jedoch und war erstaunt wie sanft seine Haut war.
Am ersten Tage hier brachte ich Tika in den Notfall wo sie dann versuchten Blut-und Urinprobe von ihr zu erhalten, doch irgendwas ging falsch und ich musste sie erneut am Montag zurück bringen. Am folgenden Sonntag kriegten wir dann Bescheid. Tika hat eine sehr schlimme Harnblasen Infektion und Anzeichen von Nierenversagen und musste sofort an eine Antibiotikakur. Während wir auf das Ergebnis warteten segelten wir zur Clarks Court Bay und trafen uns mit Diane auf Jabulani. Jane auf Cheetah II organisiert ein Öl-Down-Reise. Öl-Down ist ein nazionales Gericht die Männer in der Regel kochen. Es ist eine Ein-Topf-Mahlzeit mit Zutaten von Hühnchen, gesalzenem Fisch, Brotfrüchte, grüne Papaya, Süßkartoffel, Kürbis, grüne Bananen, Callaloo, Kurkuma, Okra, Karroten und Kokosmilch, die mit frischen Kokosnüssen gemacht wurde. Wir haben alle dabei teil genommen und Layer und Layer aller Goodies ging in den Topf, die dann über einem offenen Feuer gekocht wurde. Das ganze Dorf kam zum Schmaus allerdings assen die nur die vielen Süßigkeiten all die Segler brachten. Das Dörfchen hiess Saint Davids und befindet sich am Fusse der Regenwälderberge mit Blick auf die Ostküste von Grenada. Es war erstaunlich, was da alles wächst von Zimt Bäume (das Holz wurde fürs Feuer gebraucht), Sternfrüchte oder fünf Finger Früchte, wie sie die nennen, Mango, Papaya, Kokos, Pfeffer, Bananen, Guanabana, alle Arten von Kräutern und viele andere Dinge, die ich nicht kenne.
Sobald wir die Nachricht über den Zustand Tika's erfuhren gingen wir zur Prickly Bay, wo ich dann ihre Antibiotika holte die sie für die nächsten zwei Wochen nehmen muss, dann braucht sie einen weiteren Bluttest um zu sehen dass ihre Niere wieder gut ist, oder so hoffen wir. Während dessen mussten wir Wäsche waschen und zwar über zwei Monate Wäsche. Stellt Euch vor in Carriacou kann man die Wäsche nur zu einer Wäscherei bringen die dann 35 EC verlangen für jede Maschine was 13 US Dollar ist, das hätte mich ein Vermögen gekostet.
Am 8. September feierten wir unser 19. Jubiläum mit eleganten Champagner-Diner auf Paradise. Wow schon 19 Jahren es fühlt sich doch erst wie gestern an. Die Jubiläumsnacht war es etwas unruhig, grosse Wellen kamen rein und so brachten wir wieder unsere Flopper Stopper raus und hatten einen ruhigeren Schlaf als all die anderen Boote. Am nächsten Morgen holten wir sogleich den Anker hoch uns segelten zur Grand Anse Strand wo es etliches ruhiger ist ausser dem ist das Wasser hier schön klar. Sid's Fuß ist auch wieder besser, doch die grosse Zehe gibt ihm immer noch viel Schmerzen, aber zumindest kann er das Boot wieder verlassen und für Reparaturen einkaufen gehen.

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