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Thursday, August 27, 2009

Union Island

08/18/09 Falls es so was gibt wie ein Perfekter Tag haben wir gerade einen erlebt. Wie jeden Morgen weckt mich Sid mit frisch gebrühtem Kaffee auf den wir dann zusammen im Cockpit geniessen während wir uns die Umgebung bestaunen von den grünen Hügeln zum weissen Strand zum kristallklaren Wasser das unter unserem Kiel liegt. Nach dem Frühstück stellten wir den Motor an nahmen den Anker hoch und fuhren die 3 Meilen um die Insel rum zur schönen Sandy Isle so fern mein Lieblingsankerplatz in der ganzen Karibik. Dort geankert fanden wir uns umringt von türkisch blauem Wasser und man konnten jedes Sandkörnchen am Meeresboden sehen. Wir genossen diese Idylle in vollen Zügen und sprangen am Nachmittag ins kühle Wasser mit unseren Flossen und Tauchermasken an und machten uns auf den Weg die Gegend zu erforschen. Wir schnorkelten zunächst mal an Land wo wir dann dem weissen Strand entlang zum Westende spazierten, dauert nicht lang da die Insel ist nur ungefähr 300 Meter lang. Dort ging es wieder ins Wasser und wir fingen an über das Reef zu schwimmen. Leider wurde das Korallenreef vom letzten Orkan zerstört doch trotzdem sahen wir etliche Fischen und vor allem auf unserem Wege zurück zum Boot als wir über einen Korallensandboden schnorkelten sah ich eine Schule von Calamari, die die perfekte Grösse für meine Bratpfanne hatten und stellt Euch vor gerade unter denen war eine Roche die sich am Meeresboden in der Sonne ruhte. Etwas später im Cockpit sitzend an einer Cuba Libre trinkend erlebten wir unseren tollen Schnorkeltrip noch einmal da wir nicht aufhören konnten davon zu reden. Der Tag wurde gar noch perfekter als ich uns ein feines Nachtessen kochte: gegrillte Entenbeine a la Provoncal mit Knoblauch Fettuccine und einem Spinatsalat mit heisser Speckalatsauce, hmmmm. Weil ich Geschirr waschte hing Sid das Unterwasserlicht aus und als ich in Cockpit kam war das Boot umringt in einem Türkis blauem Licht was mir vorkam in einem beleuchteten Pool zu sein, echt schön. Über uns war der Himmel klar und man sah die Sterne von Horizont zu Horizont und momentan ist die Milchstrasse und Scorpion zu sehen plus den vielen Sternschnuppen. Um das Licht herum im Wasser hatten sich inzwischen viele kleine Fische gesammelt doch die Calamari kamen leider nicht, so musste ich die Bratpfanne wieder versorgen gehen, hihihihi. Nachdem Sid das Licht wieder rein nahm legten wir uns aufs Vordeck und schauten noch mehreren Sternschnuppen zu bis uns die Augen zu fielen. Na wenn das nicht ein perfekter Tag ist ess ich einen Hut.
Am folgenden Tage gingen wir natürlich wieder Schnorcheln, dieses mal zur Ostseite wo wir letztes mal die grosse Languste umher laufen sahen. Die war leider diesmal nicht da doch wir sahen zwei relative grosse Seeschlangen und viele, viele ganz bunte Fische und manche die wieder toll in meine Bratpfanne gepasst hätten, na ja die sind ja auch schön so im Wasser zu zuschauen.
In der Zwischenzeit haben sich die ersten Stürme aufgemacht. Tropischer Sturm Ana formte sich doch aber wurde sie wieder schwächer und ist nun wieder eine Tropische Welle und gefährdet uns nicht. Doch Bill hat sich inzwischen in einen vollen Orkan entwickelt und glücklicherweise gehen Orkane nur nördlich und so ist er auch aus unserem Wege. Das Gute mit ihm ist dass er all die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und uns sonniges Wetter hinterlässt. Auch zieht er den Wind weg und überlässt uns mit mildem Wetter, so beschlossen wir das auszunutzen und machten uns auf den Weg Richtung den St. Vincent Grenadines wo ein echtes Paradise auf uns wartet die Tobago Cays wo man mit Schildkröten schwimmen kann. Doch zuerst mussten wir zur 7 Meilen entfernten Union Insel segeln um uns dort bei der Behörde anzumelden. Natürlich kam der Wind wieder völlig an der Nase und die Wellen waren wegen Bill sehr hoch so motorten wir zur Insel. Dort angelangt Ankerten wir in der sehr geschützte Lagune vor Clifton ein sehr charmantes Dorf mit leider ganz, ganz teueren Läden. Ich bezahlte für eine Kopfsalat der gerade gross genug ist für zwei Personen 6 Dollar. Zwei Minibiere waren auch so viel und für das Diesel wollten sie 6 Dollar (wissen nicht per Liter oder Gallone), in Curacao ist es nur die Hälfte.
Als wir uns im Cockpit am Nachmittag ausruhten kam ein Rastamann in seinem Boot vorbei und versuchte uns Ganja (Hash) zu verkaufen, nein Danke. Habe gehört dass es hier im Sande hinter dem Reef wo wir geankert sind Muscheln zu finden sind, so vielleicht werden wir ein feines Nachtessen kriegen.

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