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Wednesday, January 30, 2008

Zu viel zu tun, zu kurze Zeit

Die Maremares Marina war eher einsam diesen Sommer nur Paradise, Dreamtime und White Tiger waren anwesend. Weihnachten kam die Marina dann schlussentlich zum Leben und wir hatten 14 Personen für unseren Weihnachtsschmaus. Chris und Luima sind wieder für drei Monate hier, Gerie und John auf T'Zaddi kamen ihr Boot für einen Monat besuchen und Bill und Debbie Dock Queen aus Texas zogen in die Marina ein und endlich lernten wir Otti und Irene auf Ottifant kennen, sie waren in der Marina für Ein paar Monate, Otti lebte viele Jahre in der Schweiz. Wir hatten wirklich ein wunderbares traditionelles Truthahn Weihnachtsessen. Ich dachte nie ich würde einen Truthahn kochen geschweige denn zwei, und fürs erste mal gelangen sie super. Bill und Debbie sind schon seit 2003 verlobt und zu der Frage wann sie heiraten werden, sagte sie sie hätten die rechte Zeit oder Ort noch nicht gefunden, wozu ich antwortete: "Wie wär's mit diesem Silvester?" Die Rädchen in ihrem Kopf fingen sich zu drehen und nach ein paar Sekunden meinte sie: "Warum nicht, wir verlobten uns ja am Silvester" und so hatten wir 5 Tage zu planen. Sie waren beide begeistert von der Hochzeit. Gerie und ich waren die Brautführerinnen, wobei ich alles organisierte und Sid der Kapitän heiratete sie. Es war eine schöne Feier und fand im Cockpit von Dock Queen statt. Seit Bill keinen Ring tragen will tauschten sie Rosen. Am Ende sah Sid Bill ganz ernst an und sagte ihm dass er das Recht zum Schweigen hat, alles das er nun sagt kann und will gegen ihn gebraucht werden und er hat das Recht auf einen Rechtsanwalt........und schlussentlich "Du darfst die Braut küssen" und nach dem romantischen Kuss legte Sid ihnen Handschellen an, es war köstlich. Dann gabs einen Champagnerprost ein paar Häppchen zur Vorspeise und nach dem Sonnenuntergang gesellten wir uns unter den Baum des Wissens und genossen ein Prime Rib Dinner bei Kerzen Licht auf dem Stege, das ich auch zum ersten mal kochte. (http://dockqueen.blogspot.com/)

Um Mitternacht gabe s wieder etliche Feuerwerke, wir waren sicher von zwölf umringt und wussten nicht wo hin gucken, es war toll.

Jim und Jenny auf Three Keys gingen im Oktober in die Staaten und brauchten jemanden sich aufs Boot und ihre Katzen zu kümmern, zur selben Zeit brauchten wir ein Zuhause weil wir den Boden im Boot ersetzen wollten und so war es perfekt für alle. Verschiedenen Gründen verzögerten die Bootsarbeit und seit Jim und Jenny mitte Dezember zurück kommen wollten mit zwei Gästen beschlossen wir ein Haus zu mieten. Wie abenteuerlich oder kompliziert kann das sein? Wir fanden das perfekte Haus, der Eigentümer benötigte jemand im Haus für Sicherheit während er in Spanien ist, so mieteten wir das Haus für den Januar. Drei Tage nach dem Vertrag empfing ich ein Schreiben von Jenny dass sie es bis ende Januar nicht zurück kommen werden. Ihre Freunde Andy und Sharon mussten ihre Reise auch verschieben doch für uns war es nun zu spät den Vertrag rückgängig zu kriegen da wir schon im Voraus bezahlen mussten und der Besitzer schon verreiste.

Am zweiten Januar zogen wir dann zum Haus wo Paradise vor dem Haus ein Plätzchen hatte. Das Haus ist in Las Villas die reichste Wohnanlage in dem El Morro Projekt mit den größten und teuersten Villen, ein unglaublicher Ort. Das Haus ist absolut spitze und zu groß für uns, das Haus dass wir letztes Jahr mieteten sieht wie eine kleine Schachtel aus gegen dieses. Es hat 5 Schlafzimmern, 6 Badezimmer und das Wohnzimmer ist so groß dass alles was man redet in einem Echo zurück kommt. Auch haben wir eine große Terrasse mit Blick auf den schönen Garten mit Palmen, Bäumen Papaya, Noni-Baum (http://www.tradewindsfruit.com/noni.htm), Tomaten Sträucher, einen Limettenbaum, verschiedene Arten von Basilikum, Rosmarin, Oregano, Culantro, verschiedene heiße Paprika und einzigartigen tropischen Blumen, einer von ihnen verliert die violetten Blüten jede Sonnenuntergang und bei Sonnenaufgang ist er wieder voller Blüten, unglaublich. Eines das mir am Besten gefällt das Rebendach über dem Pool es kühl behält, fast zu kalt. Und mein allerliebsted die zwei hübschen grünen Papageien.

Das Haus war voll mit Mücken die schwärmten hungrig umher und so musste Sid das Haus zuerst begasen und am nächsten Morgen als der das Haus durchlüften wollte bemerkte er dass jemand ins Haus gezogen ist. Im Wohnzimmer fand er einen großen Container voll mit Baby-Kram, Kochutensilien und Koffer. Ich ging sogleich in unserem Schlafzimmer in das wir an diesem Tage einziehen wollten und fand eine vierköpfige Familie. Später zwei weitere erschienen aus dem anderen Zimmer und als die Tür zum Schlafzimmer des Besitzers sich öffnete (die verschlossen war) und noch einer raus kam hatte ich die Nase voll und schrie sie an das Haus zu verlassen oder ich werde die Polizei anrufen. Nun wollte der eine fragen wer wir waren und dass er das recht habe hier zu sein. Es dauerte mich nicht lange rauszufinden wer der Kerl war, denn Gustav hat uns von ihm gewarnt, er ist der Neffe seiner Exfreundin und kommt immer noch ins Haus festen wenn er nicht da ist und Gustav machte es klar dass er ihn nicht im Hause wollte. Das erwähnte ich ihm und so rief er Gustav in Spanien an und befragte ihn über uns, anschliessen gab er mir das Telefon und Gustav meinte dass er das Recht hätte dort an Wochenenden zu sein. Für uns war das gar nicht in Ordnung erstens waren sie zu sechts und schliefen in unserem Zimmer. Sid verlangte schlussentlich unser Geld zurück und sagte zu Gustav dass wie ausziehen. So zehn Minuten später waren wir wieder in unserem alten Standort in Maremares. Natürlich hatten wir nun eine Dilemma wo wir schlafen werden wärend des Umbaus und wo Helene und Peter runter zu bringen die sich in zwei Wochen auf Besuch anmeldeten. Fünf Tage später rief uns Gustav an und konnte sich nicht genug entschuldigen und versprach uns dass das Haus uns alleine gehörte so am nächsten Tage zogen wir wieder zum Haus. So geniessen wir inzwischen das tolle Haus und seit Andy und Sharon ankamen müssen wir nicht mehr zwei mal pro Tag die Katzen füttern gehen.

Die Arbeit den Boden zu ersetzen fiel durch. Der Schreiner wollte uns nicht dabei haben das Holz zu kaufen und er wollte nun 20% mehr als den ursprünglichen Preis, so verloren wir das Vertrauen in ihm. Sid beschloss dass er es zum Teil selber ersetzen konnte und wir das Teak später in Trinidad kaufen konnten. Er hatte super Arbeit. Da unser 18 Monate Bootvisum Ende Februar abläuft entshhlossen wir uns nach Trinidad zu segeln und die Arbeit dort verrichten zu lassen. So Mitte Februar werden wir lossegeln und dann aber im Juni wider hier zurückkehren.

Wir genießen das Haus sehr und hatte ein paar schöne Abendessen für Freunde und vor ein paar Tage hatten wir eine Pool-Party für die beiden Mädchen von Adrian, einer der Marinaangestellten der in einem Armenviertel lebt. Wir hatten Geschenke für die Kinder, und sie hatten mega Spaß im Pool und das den ganzen Tag lang. Jean holte mich an diesem Morgen um sieben Uhr ab, fuhr zum lokalen Markt kauften Fisch ein für seine berühmte Fischsuppe. Ich war schon so oft beim Markt doch habe nie realisiert dass er gar noch viel grösser ist als ich ihn kannte, ganz super. Er kaufte Kochbananen, vier Kilo verschiedene Wurzelgemüse von denen ich keine Ahnung habe aussert dem Yucca. Zuhause dann zeigte er mir wie er die Suppe machte. Das einzige was mir nicht gefiel war der getrocknete gesalzene Fisch der eklig aussah und zum Himmel roch, so war ich mich nicht so sicher über die Suppe. Er kochte die Suppe in zwei große Töpfen über dem Feuer auf dem Grill und das Endresultat war eine sehr köstliche Fischsuppe. Würde ich sie je kochen, ja, aber ich würde den fischigen Fisch auslassen.

Die wunderbare Welt der Tiere:
Nach einer Dinghyfahrt nach Redonda fand ich einen schönen Morphoschmetterling im Boot. Habe vernommen dass die nur für 25 Stunden leben und tatsächlich wenig später starb er, doch gab mir die Möglichkeit ein paar Fotos zu machen.
Die beiden Katzen die wir für Jim und Jenny betreuen, Miz und Guapo sind wilde Katzen. Miz ist immer noch ein wenig wild doch aber lässt sie uns nun sie auf den Arm nehmen und will verschmust werden, noch niemand hat das mit ihr machen können. Eines Abends waren wir alle am draussen sitzen, als ich das Gemiaue einer Katze hörte das näher und näher kam und dann erblickte ich Miz die immer noch schwatzte und schnurstrags auf mich zu kam und in ihrem Munde trug sie ein kleines Geschenk für mich eine Maus. Von mir ging sie dann der Bootrampe hoch, guckte mich an als ob sie sagen wollte: “komm schon öffne die Tür“ und setzte die Maus auf den Boden, die zog los und ging under die Türe. Mensch wie krieg ich den diese Maus wieder vom Boot, doch das Problem wurde sofort von Guapo gelöst der das arme Mäuschen ins Wasser trieb.

Das erste mal als wir zum Hause zogen sass Guapo auf unserer Bootstreppe auf dem Stege und schaute uns traurig nach. Das zweite mal versuchte er gar auf unser Boot zu springen und dann sah er uns noch trauriger nach es brach unsere Herzen.

Am zweiten Tage in unserem neuen Heim hatten wir einen Eindringling auf dem Boot einen grünen Leguan den ich filmen konnte. Es war zu lustig zu sehen wie er dann davon rannte. Heute hatten wir wieder einen grünen Eindringling und Tika schien darüber nicht sehr begeistert zu sein, sie marschierte bei ihm vorbei und ging gelangweilt ins Boot zurück.

Die Papageien sind wirklich lustig zu beobachten und vor allem ihen zu zuhören, die reden miteinander. Es ist erstaunlich was für Töne die da rausbringen. Wir hörten sie gar wie Kinder schreien und reden und wunderten uns darüber bis am Sonntag unsere Nachbarnkinder im Pool sich tummelten. Leider waren die Vögel in einem sehr kleinen Käfig, der Boden war verdorben und die Löcher kauten sie so gross dass es nur eine Frage von Tagen war bevor sie entkommen konnten, so Sid baute ihen ein grösseres Käfig. Sie zogen vom Armenviertel zu Las Villas. Ich sage Euch es ist unglaublich wie freude die haben und wie viel mehr sie schwazten und jedes mal wir zum Käfig gehen öffnen sie die Flügel für uns und schwatzen. Der Gärtner der sie pflegen soll füttert ihnen nur Trauben und Teigwaren, nun kriegen sie jeden Tag frische Früchte und Sonnenblumenkerne. Es tut mir schon leid wenn wir nicht mehr da sind und sie nicht mehr gut betreut werden, doch wenigstens haben sie nun ein besseres Käfig.

Habe schon lange nichts mehr über die Politik hier gebracht:

Der Präsident will den Schwarzmakt vernichten und drohte jedem mit saftigen Bussen der sich am Schwarzmakt beteiligt weder bei Telefon, Email oder auf den Webseiten, so der Bolivares kam etwas runter und stellt Euch vor all die Leute die für die Segler Geldwechseln wollen nun nicht wechseln da sie zu gierig mit den hohen Preisen wurden. Die Liste der Grundnahrungsmittel steigert sich, nicht nur ist es nun Milch, Butter, Zucker, Mehl, Reis, Eier, Rindfleisch, Schweinefleisch, Huhn (kein Supermarkt führt Huhn, Fleisch kommt sporadisch, Eier, Zucker und Huhn kann man auf den Märkten finden), schwarze Bohnen eines der Hauptnahrungen in Venezuela, WC Papier, und in drei Wochen wird Kaffee gar Kaffe von der Liste genommen. Er will alles unter seiner Kontrolle haben. Wir hörten von einer Person was ein höheren Offiziere ihm vorbrachte, als der Präsident die Wahlen verlor befahl er dem Militär die Studenten zu erschiessen, das wurde aber vom Militär verweigert und nun weiss er dass er nicht mehr der Allmächtige ist. Auch die Erlösung der kolumbianischen Geiseln, sagen sie dass er den Terroristen 500 Millionen US-Dollar bezahlt habe. Wir haben gelernt, dass der Präsident keine eigenen Ideen hat sondern andere kopiert wie zum Beishpiel Mao mit dem roten kleinen Büchlein das er bei jeder Rede in seinen Händen hat, genau wie es Mao tat. Im vergangenen Oktober kam er mit seiner CD raus auf der er singt, ein ehemaliger Präsident tat das und das Geld das er damit machte ging zu einem guten Zweck. Er stellte die Uhr eine halbe Stunde zurück wie es Länder im Nahen Osten taten. In den 40er Jahren nahm der Präsident hier Grundnahrungsmittel vom Markt ebenso wie er es jetzt tut. Er nahm drei Nullen vor den Banknoten, alle die schon in Kuba waren sagen es sieht genau wie kubanischen Geld aus, er sagte ja schon vor ein paar Monaten dass er der nächste Kubanische Präsident sein werde. Das Schlimmste er prahlt öffentlich über sein Koko Kauen und dass er es monatlich kostenlos vom bolivianischen Präsidenten kriegt. Wenn Ihr mich fragt is der Kerl ein Idiot. Er wir mehr und mehr unbeliebt und gräbt sich sein eigenes Grab. Die gute Nachricht ist, dass die Menschen in diesem Land sich anfangen gegen ihn zu wehren das haben sie mit der letzten Wahl bewiesen, wir können nur sagen Gottes Segen.

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