
Wir hatten einen frühen Start. Nachdem wir uns bei der Hafenbehörde und der Marina abgemeldet hatten tauchte eine riesige Wolke von nirgendwo auf und fing an zu donnern. Besser wir warten ein bisschen, dachten wir. Hinter dem Gewitter kam noch eines und dann nochmal eines und als die schlussendlich vorbei gezogen waren war es schon Mittagszeit und für uns zu spät los zu segeln da wir ansonsten im Dunkeln auf Klein Curacao angekommen wären. So verbrachten wir noch eine schwüle und Moskito-verseuchte Nacht in der Marina. Paradise Moon Bar war froh uns wieder zu sehen und wir genossen ein köstliches Abendbrot im Resort nebenan auf einer süssen Terrasse mit Blick auf Strand und Sonnenuntergang.
Am folgenden Tage kurz nach Sonnenaufgang schlichen wir uns der Marina raus, zogen das Hauptsegel hoch und machten uns in Richtung Curacao. Der Wind war still und erst als wir aus dem Windschatten der Insel kamen konnten wir den Spinnaker hoch ziehen und segelten damit bis Klein Curacao. Wir haben schon lange nicht einen solch tollen Segeltag erlebt und genossen es in vollen Zügen. Gar kriegten wir Flamingos zu sehen die bei uns vorbei flogen.
Klein Curaçao ist eine kleine und sehr flache Insel, ca. 2.5 km lang und 800 m breit. In der Mitte der Insel steht ein wunderschöner alter Leuchtturm. Es gibt nicht viel Vegetation auf der Insel und was es gibt ist höchstens 30 cm hoch mit einigen einsamen Kakteen. Das östliche Ufer ist umringt mit groben Geröll wo ein paar Wracks von einem Segelboot, Ficherboot und grossen Frachtschiff liegen. Die Insel ist toll zum wandern und der Leuchtturm nimmt gute Fotos spielt keine Rolle von welcher Richtung sie man nimmt.






Im mittlere Teil des Westufers ist ein schöner weißer Sandstrand mit ein paar Palmblätterdächern für die Touristen.
Klein Curacao ist mit dem gleichen tiefen Riff-System wie Bonaire und Curacao umgeben und das Wasser ist kristallklar. Tags durch bringen Boote Touristen zu der Insel die dann aber um 15:00 wieder nach Curacao zurück gehen.




Sunrise Fotos:




Der Eingang zu Spaanse Water (Spanisch Wasser) in Curacao kann man erst sehen wenn man 100 Meter davor liegt. Ein 24 m breiter Kanal öffnet sich und schlängelte sich ins Landesinnere ein wo ein relative grosser See uns erwartete. Der See hat verschiedene Buchten und unsere Marina Seru Boca ist gerade um die rechte Ecke herum vom Eingang. Seru Boca Marina ist umringt von einem schönen Golfkurs der zum Hyatt Hotel gehört. Es ist eine gut gebaute Marina mit schwimmenden Stegen doch aber sind wir umzingelt von Mangroven, was heist Mücken am Sonnenauf- Untergang. Später stellten wir aber fest dass wenn der Wind bläst, was eigentlich immer ist, keine vorhanden sind. Das Dusch- und WC Häuschen ist etwas primitiv und der Strom kostet 65 Rappen pro Kilowatt, autsch.



Unsere Aussicht von der Marina:


Zeit uns auszuruhen:

