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Tuesday, July 13, 2010

Immer noch in Bonaire

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht wenn man Spass hat. Tut mir leid dass es so lange dauerte für unseren neuen Bericht:

Zwei Wochen später krieg
ten wir endlich unseren ersten Regen als eine tropische Welle über uns zog und seit dem hatten wir etliche mehr und füllen jeweils unseren Tank voll mit frischem Regenwasser.
Die tropischen Wellen sind je
weils 3 bis 5 Tage voneinander entfernt und einer gelang es sich in Orkan Alex zu verstärken. Doch für uns war das kein Problem da wir im Süden sind.



An einen Nachmittag beobachteten wir etwas ganz komisches in der Bucht, das Wasser wurde von Tief unten zur Oberfläche gestossen und das näherte sich uns, dauerte ungefähr eine Stunde uns zu erreichen. Wir glauben es hatte etwas mit der Gezeit zu tun doch haben dieses Phänomen noch nie erlebt. Dann nur kürzlich nach dem es stoppte sahen wir rötliche Flecken auf der Wasseroberfläche, die wurden dann dichter und dichter und es sah schlussendlich wie ein schwimmender roter Teppich aus. Es schaute wirklich sonderbar aus und stellten dann fest dass es Krill war, was uns dann am folgenden Tage bestätigt wurde. Allerdings meinten sie dass der Krill kleine Garnelen sind, diese sahen eher aus wie miniatur Krabben und hatten auch Zangen. Dann kam aber raus dass es Landkrappen waren. Diese Teppiche von Krill hatten wir für über einer Woche in der Bucht und machte das Schwimmen und Tauchen unmöglich, da die kleinen Krabben uns mit ihren kleinen scharfen Zangen bissen.
Nachdem die K
rill an Land gewaschen wurde was für Tage stank, konnten wir unser Tauchervergnügen weiterführen. Wir fanden so viele neue Orte und jede hatte etwas unglaubliches zu offerieren. Bei der Kleinen Wand entdeckten wir eine ziemlich grosse Höhle unter der steilen Wand der Boden war mit Sand bedeckt und darin sass die grösste Roche die ich je gesehen habe. Sie war am ruhen und nur ihre Augen bewegten sich da sie uns beobachtete ob wir eine Gefahr für sie sind. Etwas später fand ich eine grosse Spanische Hummer die in einem Schwamm sich es gemütlich machte. Am selben Abend unternahmen wir einen Nachttauch unter unserem Boot. Das war toll da mit der Taschenlampe alle Farben zum Vorschein kommen. Die Papageienfische lagen alle seitwärts in korallenroten Betten und schliefen, eine andere Hummer wanderte für Futter umher und wir sahen viele Farbeprächtige Garnele. Die Augen der Garnelen funkelten im Licht wie kleine Diamanten. Der beste Tauchort ist bei Klein Bonaire benannt als Forrest. Dort vom Schlauchboot ins Wasser zu gucken ist Atemberaubend und man kann es kaum erwarten dort zur Tiefe zu tauchen. Der Boden ist zunächst mal sandig wo Korallneköpfe versträut wachsen. Um die zingeln sich hunderte von den buntesten tropischen Fischen. Zwei taten mir es besonders an, zwei grosse Engelfische die sofort zu mir schwammen und mir durch die Taucherbrille in die Augen guckten. Man konnte sie fast hören zu sagene: "Oh, hallo, oh, oh, wie schön Dich zu sehen, lass mich Dich angucken, oh, oh, wie schön.....¨. Echt süss. Das zweite mal wir dort hin gingen brachte ich etwas Futter die sie mir ganz zart aus der Hand assen. Nach den Korrallenköpfen im Sande geht es steil den Hang runter, kam mir vor wie auf einer Alp zu stehen und die Täler runter zu schauen. Wirklich der faszinierenste Tauch.


Unsere Nachbarn Maggie und Stan auf Inner Wisdom fuhren alle zwei Tage um die Insel herum um Esel zu füttern und nahmen uns mit. Bonaires Wildleben bestehen haupsächlich aus Leguanen und Eseln und wir hatten Glück eine wilde Schweinefamilie zu sehen. Die Vogelwelt bietet etliches Besseres vor. Bonaire erhält nicht viel Regen, besonders letztes Jahr und so ist es sehr ausgetrocknet was für die Esel ein Problem ist da die sonst grünen Sträucher ausgedörrt sind und sie nicht vieles zum knappern kriegen. So fütterten sie Stan und Maggie fahren jeweils. Es war wirklich riesen Spaß Eselmütter und ihre süssen Babys zu füttern. Inner Wisdom waren schon seit über 6 Monate hier und es war Zeit weiter zu gehen. Doch bevor sie uns verliessen stellten sie uns ihren Holländischen Freunden Anna und Henk vor die vor ihrer Mooring ein Haus haben und uns Kreuzer ihr Internet gebrauchen lassen. Henk und Anna luden uns alle zum Nachtessen ein, doch bevor dem gingen wir zu Stan und Maggis Boot. Stan ist ein Zahnarzt und da ich einen abgebrochenen Zahn hatte und wir darüber sprachen meinte er könne ihn mit einem Dremel (kleine handbetriebene Schleifmaschine) schleifen. Mein Zahnarztstuhl war der Couch und mein Kopf war in Stans Schoss. Sid hatte die Taschenlampe in seiner Hand und einen Drink in der Anderen, Maggie hatte die Kamera auf Film und mein Gurgelwasser war ein Glass von Wein. Das ganze dauerte wenige Minuten mit viel Gelächter und er schliff sogar meine K9 Zähne runter die so lange wie Vampierzähne waren. Es war wirklich viel Spass und anschliessend genossen wir ein gemütliches Nachtessen am Strande von Henk und Anna. Während dem Nachtessen waren unsere Schlauchboote in der Marina angekettet und als wir Stunden später zum Boot zurück rasten und gerade noch 6 Meter von Boot entfernt waren, starb der Motor. Glücklicherweise fuhr ich schnell genug und schlitterten die letzten wenigen Metern zum Boot. Sid guckte sich sogleich den Motor an was los sein könnte wenn er entdeckte dass die Benzinkanne nicht im Dinghy war, jemand hatte sie gestohlen, umso mehr Glück dass wir es zum Boot geschafft hatten, wow. Unverschämtheit!!! Der teure neue Tank ist nun auch angekettet.


Unsere neue Buoye ist die Beste in Bonaire, sie ist die erste neben der Marina und so haben wir nur ein Boot neben uns und eine freie Sicht auf das nördliche Teil der Insel und die farbenfrohen Sonnenuntergänge.

Irene und Roland waren gerade am Palmenblättern von den Palmen schneiden als wir bei ihrem Resort vorbei spazierten. Als Irene von unseren Eselfahrten hörte, lachte sie und meinte dass sie diese Palmenblätter zum Eselpark bringen werde und ob ich sie begleiten wolle. Natürlich werde ich sie begleiten und Roland war überglücklich dass er nun mit Sid Fussball schauen konnte. Wenige später als alle Blätter aufgeladen waren fuhren wir die kurze Strecke zum Eselpark. Dort stellte sie mich zuerst mal den Parkwärtern vor und die gaben uns info wo die Esel waren meinten aber rückwärts zu parkieren damit wir leichter rausfahren konnten. Konnte meinen Augen nicht glauben als wir bei den Eseln ankamen, da waren 300 Stück und alle kamen im Rasentempo auf uns zu. Irene die das schon etliche male gemacht hatte wusste was los ist und ging schnell aus dem Truck raus zum hinter Teil und fing an die Blätter vom Truckbett zu nehmen. Ich stand sprachlos vor der Tür und wurde in wenigen Sekunden bei Eseln umringt, konnte mich nicht bewegen. Etwas verschüchtert merkte ich dann dass diese so zahm wie kleines Hündchen waren doch es war zu spät für mich irgendwohin zu gehen, ich war umzingelt. Eventuell gelang es mir die Türe zu öffnen die Kamera raus zu holen und Fotos zu knipsen. Im nu waren all die Blätter weg und wir stiegen schnell ins Auto rein bevor die Esel es merkten. Doch es war ein langsames wegfahren als die alle uns verfolgten und ihre Köpfe rein steckten, so lustig. Dann kriegte ich eine Tour wo die Babies sind ah waren die süss. Irene und Roland hatten uns auch zum Nachtessen und Roland kochte uns Gschnetzeltes und Röschti und zum trinken gab mir Irene ein Rivella. RIVELLA!!!! Ja das kann ich hier kaufen, habe schon seit Jahren keines mehr gehabt, fein.













Eines frühen Morgens als ich an Deck kam sprang mir ein ungewöhnliches Schiff ins Auge, wow. Es ist nicht mal mehr ein Mega Yacht dieses nennen sie Giga Yacht und es ist die elft grösste private Yacht die einem 36 jährigen Russischen Billionär und seiner Frau, ein Supermodel, gehöhrt. Das müsst Ihr Euch anschauen.
http://online.wsj.com/article/SB10001424052702303695604575181911796253780.html

Wenige Tage später kamen unsere Tauchkollegen auf Moon Dancer von Curacao zurück und mit denen gehen wir nun wieder regelmässig tauchen.

Der 4. July stand vor der Tür und niemand wollten ihn feiern so um 9 Uhr abends fuhren Sid und ich alleine zum Captain Don Resort banden uns an einer Buoye and und warteten aufs Feuerwerk. Waren wir erstaunt als die das vom Steg los liessen und die über uns explodierten, hätten keine besser Sicht haben können.

Da unser Visa am 13. abläuft gingen wir zum Zoll eine Verlängerung zu kriegen. Der Zöllner wollte aber nicht davon haben und meinte dass eine Zahnarztbehandlung kein Grund ist länger zu bleiben. (Wir wussten dass es schwierig sein würde eine Verlängerung zu kriegen so machten wir welche Zahnarztverabredungen und der Zahni bestätigte in einem Brief dass Sid viel Arbeit vor ihm hatte.) Kam mir vor wie in Trinidad als sie meinten ein gebrochener Fuss sei kein Grund zu bleiben. Bevor wir den Zoll verliessen fragten wir für all unsere Papiere zurück ingesammt Brief vom Zahnarzt. Der verdutzte Zöllner fand dann unsere Papiere und so fanden wir raus dass die Sekretärin ihm nie unser Papiere gegeben hatten und nun ganz mega freundlich stempelte er unseren Passport für weitere zwei Monate, hihihi.

So sind wir immer noch hier und geniessen das klare Wasser, das tolle Tauchen und obwohl wir schon etliche male erzählt wurden dass es hier keine Haie gibt habe ich einen unter unserem Boot gesehen! Keine Angst der ging im rasen tempo ins Tiefe Wasser und dann schwamm eine Schildkröte bei mir vorbei und wünschte mir einen guten Tag!

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