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Sunday, April 18, 2010

Segel nach Bonaire

Wir verliessen Sotavento um 10 Uhr Morgens, der Wind blies 12 bis 15 Knoten und die Wellen waren nicht mehr so hoch doch immer noch etwas unruhig um es uns etwas unbequem zu machen. Zunächst mal gebrauchten wir nur das Vorsegel da der Wind hinter uns kam doch dann rollten die Wellen uns hin und her so zogen wir das Hauptsegel hoch dass das Rollen etwas stoppten. Die Wellen hier sind wirklich eigenartig, schauen fast wie grosse Würfel aus die hier und dort auf tauchten und es verwirrt macht. Sid brachte Fischerruten raus und der eine Hacken ware kaum eine Minute im Wasser als schon ein Fisch an biss. Es war ein kleiner Schwarzfin Tuna den wir aber wieder gehen liessen. Etwas halbwegs nach Bonaire versuchte ein Tropischervogel mit einem ganz langen Schwanz auf Paradise zu landen, gelang im leider nicht so flog er weiter. Dann wenige Minuten später sah ich eine violette aufgeblasenen Blase aus der Wasserfläche vorbei ziehen, es ware eine Qualle (Man of War eine der schlimmsten Qualle) und so reisen sie mit dem Körper aus dem Wasser wie ein Segeln den der Wind dann übers Mehr trägt zu Stränden wo sie dann eine Qual für uns sind. Kurz bevor Bonaire ein Schule von Delfinen kamen uns begrüssen und spielten für eine ganz Weile am Bug. Als wir dann die Südspitze von Bonaire an liefen wurde das Meer endlich ruhig und der Wind drehte so dass wir den Spinnaker hoch ziehen konnten und mit dem Segelten wir um die Südspitz rum und halbwegs zu unserem Ziel. Den Resten legten wir bei 15 Knoten zurück mit Haupt- und Vorsegel. Die Sonne ware nahe am Horizont und wartete für uns sicher an der Mooring angekommen zu sein bevor sie verschwand. Als wir den Moorings näher kamen kam ein Dinghy uns entgegen. Ich erkannte das grinsende Gesicht sofort, es war Blake auf Slow Mocean der uns auf unserem Blog verfolgt hatte und wusste dass wir ankommen werden und half uns mit der Mooring. Wir riefen unsere Kollegen Randy und Lourae an die wir vor 8 Jahren in den San Blas kennen gelernt hatten und die nun hier wohnen dass wir angekommen sind. Anschliessend brachten wir das Dinghy ins Wasser und gingen an Land um uns in Bonaire anzumelden. Das ging eigentlich ganz einfach und alle waren ganz. Da die Immigration geschlossen war mussten wir zur Polizeistation gehen dort lernten wir zwei ganz netter Polizisten kennen und speziell mit dem einen sprachen wir für mindestens eine Stunde. Er versprach uns dann uns mal besuchen zu kommen. Am nächsten Morgen früh holte mich Lourae ab und nahm mich einkaufen. Ich ware schon gespannt was ich das so finden werde, speziell das Bonaire Holländisch ist. Leider ist das Einkaufen hier etwas beschränkt doch ich fand Aromat, Maggi, Rollmöpse und guten Käse. Am selben Abend waren wir zum Nachtessen bei Randy und Lourae eingeladen. Die haben ihr eigenes Haus geplant und gebaut und ich sage Euch ich habe noch nie solch ein tolles Haus gesehen. Wenn man durch die hohe, weite Tür rein kommt öffnet sich das Haus in einen grossen Raum mit 8 Meter hoher Decke und alle Zimmer sind offen dann durch eine grosse Balkontür ist eine Terrasse der Länge des Hauses mit Infinitypool und einer unglaublichen Aussicht. Wir genossen ein köstliches Nachtessen und schwatzten bis um 2 Uhr Morgens. Am folgenden Tage ging ich zur Wäscherei, hatte 6 Maschinen Wäsche und gebrauchte 3 Trockener und hatte den Schock des Lebens als die Rechnung auf 50 US Dollar kam und ich hatte noch 3 mehrere Maschinen Wäsche zu waschen, autsch. So am zweiten Tage war ich damit beschäftige. In den letzten 4 Tagen haben wir nur geputzt und doch aber zwischen durch auch Spass gehabt mit all den Booten die wir hier wieder trafen. Die meisten haben wir in Trinidad und Grenada getroffen. Das Einkaufen ist ein bisschen eine Enttäuschung da alles hier eingeschifft werden muss ist nur weniges zu finden, wenn man was sieht dass man eventuell braucht muss man es kaufen oder man sieht es nie wieder. Früchte, Gemüse und Fleisch ist gut doch das selbe wenn man es sieht muss man es kaufen oder man muss auf die nächste Ladung warten. Die meisten Gestelle sind allerdings leer und ich konnte bis jetzt keine Ziplocsäcke kaufen. Wir werden lange genug hier sein dass ich eventuell alles finden werde. In der Zwischenzeit haben wir noch welche Reparaturen zu verrichten und werden uns viel Nachtessen mit unseren Kollegen geniessen.

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