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Monday, May 22, 2006

Mai 22. Immer noch in der DR in Samana

Der Wetterbericht zeigte gutes Wetter an um den Mona Pass zu durchqueren und das für die nächsten 4 Tage und das nutzten wir natürlich aus. Gar unser Wetterguru Chris Parker bestätigte das. Zunächst mal meldeten wir uns bei den Behörden ab und wunderten wer nun von uns Geld machen konnte. Der Comandante, (Militär) war nun an der Reihe und wollte 20 Dollar, die natürlich in seine Hosentasche ging da er uns keine legale Quittung geben konnte. Ich machte ihn eine Quittung schreiben, der war sauer doch ich stand darauf dass ich eine Quittung brauchte. Aberwilling schrieb er uns schlussentlich eine. All die Behörden in diesem Lande scheinen Korrupt zu sein und kommen damit leider weg. Um 18.00 Uhr zogen wir dann den Anker hoch und begaben uns auf den langen Weg nach Puerto Rico. Toni und Stacey auf Welsh Rover waren unser Begleitungsboot und da sie 52 Fuss lang ist, ist sie natürlich einiges schneller als Paradise und so folgten wir ihr. Als sie ins Meer rausfuhren wurden sie umhergetosst und es sah nicht nett aus. Dann kamen wir an die Reihe, es war echt unruhig und der Wind blies auch nicht und so mussten wir mit dem Motor ins Wetter rein fahren. Es war echt unangenehm und keiner von uns kriegte einen ruhsamen Schlaf. Glücklicherweise legte sich die See um Mittagszeit, doch noch immer hatten wir keinen Wind und der Motor fuhr Überzeit. Wir fragen uns immer wieder was wir falsch machen, denn es spielt keine Rolle in welche Richtung wir gehen, ob Norden, Osten, Süden oder Westen der Wind ist immer an der Nase, wir verstehen das nicht. Nach Sonnenuntergang wurde die See wieder unruhiger und in nicht mal einer Stunde fühlten wir uns wie in einer Waschmaschine an, die See tosste uns nur so umher. Nun fing auch der Wind an mehr zu blasen. Der Motor lief mit 2200 RPM und wir hätten mit 6 Knoten durchs Wasser fahren sollen doch der Knotenmesser zeigte nur 2.3 an, wir dachten dass wir ein Problem mit dem Motor hatten als Welsh Rover uns das selbe meldeten. Etwas später lud Stacey einen neuen Wetterbericht von Internet auf (man muss die Satellitentelefone lieben) und es sah gar nicht gut aus. Das Wetterfenster wir hatten schloss die Toren und wir hatten zwei Möglichkeiten entweder weiter in das Wetter uns zu schlagen und etliche Stunden anzuhängen mit der Gefahr das Boot und uns zu beschädigen oder umzugekehren und uns in Sicherheit zu bringen. Das zweite hörte sich besser an und so kehrten wir um und begabe uns auf den langen 48 Meilen Weg nach Samana. Das ist nicht wie ich meinen Geburtstag verbringen wollte. Total haben wir 96 Meilen um nichts hinter uns gebracht(96 Meilen mit 4 knoten sind für uns 24 Stunden, eine lange Zeit). Zunächst mal musste Sid zum Vordeck kriechen um das Hauptsegel runter zu holen, das erforderte viel Zeit und war vorallem gefährlich. Doch das ging gut, dann dauerte es eine Weile das Boot etwas mehr bequem zu kriegen mit unserer neuen Segelrichtung. Doch Sid musste noch einmal auf das Vordeck kriechen da das Vorsegel mit Geknalle sich füllte dann aber kollapste und sich wieder mit geknalle mit Wind füllte, so musste er den Spinnakerpool rausbringen um das Segel voll zu behalten. Dann ging es dann eher bequem zu und wir waren beide erschöpft da wir in nun 2 nächten nicht viel Schlaf gekrigt hatten. So taten wir nur eine Stunde schlaf weil die andere am Ruder war. Als wir näher an Land kamen, wurde es etwas ruhiger und wir bemerkten dass wir nicht die einzigen hier draussen war. Es wimmelte nun von kleinen Booten die weder Motor oder Lichter hatten und auf dem Radar nicht zu sehen waren bis sie nur wenige Meter von Boot entfernt waren. So segelten wir das Tempo einer Schnecke um die Fischermänner nicht zu überfahren. Als die Sonne dann aus dem Meer stieg, stellten wir den Motor wieder an und fuhren die letzten 15 Meilen mit 6 Knoten nach Samana. Welsh Rover und Paradise waren am Elend und wollten dringend Schlaf einholen, doch das war nicht möglich als sogleich die Behörden zu uns kamen. Natürlich wollten die auch wieder Geld, 15 Dollar um hier zu ankern, zwar schrieb er uns ein Papier doch das war keine Quittung, dann fragte er ob wir was Geld für seine 3 Kumpanen hatten die mit ihm mitkamen. Wir waren zu müde um mit denen zu streiten so gaben wir ihnen je 5 Dollar. Der Beamte sprach sehr gut English und so betäuerte er uns dass es hier nicht Gefärlich war und dass Van Sant der das Buch "Passage South" (die wir Segler wie die Biebel gebraucht) über Samana falsch geschrieben hat. Als Van Sant hier war versuchte er einen Deal mit den Einheimischen zu machen dass die Weltensegler hier her bringen kann und er aber einen Teilsatz des Geldes kriegen würde. Die Einheimischen gingen dazu natürlich nicht ein und so ist Van Sants Report über Samana ganz schlecht. Es scheint sehr politisch zu sein zwischen Luperon und Samana und das können wir schon sehen, da es scheint dass die Amerikaner die auf ihren Booten in Luperon stecken blieben von uns Geld machen wollen und die Eingeboren dabei überspielen, was wir nicht recht finden. Das ist was uns in Luperon absolut nicht gefallen hat. Hier können sie das nicht tun. Van Sant schrieb auch dass Samana der schönste Ort in der DR ist und man von hier aus Reisen sollte, dann aber ein paar Sätze weiter schreibt er das Boot absolut nicht zu verlassen. So was müssen wir hier tun? Reisen gehen ohne das Boot zu verlassen?! Auch schrieb er dass Dinghymotore hier gestohlen werden. So nachdem der Beamte uns betäuerte dass es hier Risikolos war liess er uns dann in Ruhe. Doch als er von Boote stieg zeigte er auf unseren Dinghymotor und meinte dass wir nicth vergessen sollen den jeweils abzuschliessen damit er nicht gestohlen würde. So keine Problem hier????? Hier sind wir nun wieder am warten dass das Wetter besser wird und wissen nun nicht ob wir das Boot verlassen oder nicht verlassen sollen. Die Karibik ist für uns ein grosses Wartespiel.

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